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Kämpfe nicht gegen die Notenbank!

22.09.2012  |  Heiko Aschoff
Das Ende der Schuldenkrise? "Never fight the FED“ heißt eine alte Börsenweisheit. Dem kann ich nur zustimmen. Anleger, die sich verwundert die Augen reiben über das muntere Kursgeschehen, unterschätzen die Macht der Notenbanken. Die Flut hebt alle Boote. Jetzt mischt auch die EZB mit.


FED+EZB+Anlagenotstand = Kursfeuerwerk?

Eine triviale Formel. Im Grunde eine Beleidigung für jeden Intellekt, aber manchmal ist Börse so einfach. Vor drei Wochen schrieb ich an dieser Stelle:

"Die EZB startet die nächste Runde der monetären Alimentierung. Ich fühle mich ein wenig in die achtziger Jahre zurückversetzt, wo die US-Notenbank vom damaligen Präsidenten Ronald Reagan mit ins Boot geholt wurde. Wiederholt sich die Geschichte auf europäischem Boden? Unterschätzen Sie nicht die Wirkung der Notenbanken auf die Anlagemärkte!"


Das Ende der Schuldenkrise

…so sieht es zumindest der Aktienmarkt. In der realen Welt dürften wir daran länger zu knabbern haben. Wer nicht akzeptiert, dass die Märkte anders ticken als das Jetzt, wird vermutlich an dem Geschehen verzweifeln.


Pivotereignis wirkt

Fakt ist: Auch das jüngste Pivotereignis von Anfang September wurde eindrucksvoll bestätigt. Vergleichbar dem Drei-Jahres-Zinstender vor Weihnachten, wo die europäischen Banken mit billigen Krediten geflutet wurden, hat Draghis "Garantieerklärung" die Meinung der großen Kapitalanleger um 180 Grad gedreht. Nur diese starken Käuferschichten sind in der Lage, einen Markt über Wochen nach oben zu treiben.


Konsolidierung über die Zeitachse?

Auch jetzt verweigern die Hauptmärkte eine größere Korrektur. Trotz der stattlichen Rallye. Anleger, die bisher wegen der Schuldenkrise einen großen Bogen um Aktien gemacht haben, bauen Positionen bei kleinen Rücksetzern auf. Das stützt den Markt und nährt bei anderen wiederum die Angst, etwas zu verpassen. Ein sich selbst verstärkender Prozess.


FED/Draghi-Put

Keine Frage, irgendwann kommt eine saftige Korrektur. Aber wer weiß schon wann? Solange der „FED/Draghi-Put“ Bestand hat, sollte man sich auf exzellente Qualitätsaktien konzentrieren, anstatt von der verbreiteten Markt-Hellseherei um seine Rendite gebracht zu werden.


Qualität, Qualität, Qualität

Genießen Sie es, dass Top-Traditionsaktien endlich ohne Last der Schuldenkrise ihre fundamentalen Stärken ausspielen können. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein entspanntes Wochenende!

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Abbildung oben: Novo-Nordisk - eine Perle von Qualitätsaktie. Ein Beispiel für außergewöhnliche Aktien, die zwar selten sind, aber es gibt sie.


© Heiko Aschoff
www.investment-ideen.de



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