Immer mehr deutsche Fachleute sehen dem Tag mit Sorge entgegen, an dem die Arbeitnehmer-Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union auch für Rumänien und Bulgarien gelten wird.
Grund sind die erheblichen Einkommensunterschiede. In Bulgarien und Rumänien gilt ein rundes Fünftel der Bevölkerung als arm, weil ihm pro Kopf und Monat weniger als 145 € (Bulgarien) oder weniger als 105 € (Rumänien) zur Verfügung stehen. In Deutschland liegt dieser "offizielle" Schwellenwert bei zur Zeit 952 Euro.
Die in Deutschland üblichen Hartz IV-Zahlungen stellen in den Augen dieser Menschen also ein bereits überdurchschnittliches Einkommen dar. Zur Zeit leben rund 29.000 Bulgaren und Rumänen in Deutschland und beziehen hier Hartz IV.
Es ist zu erwarten, daß alle längst von diesen in ihren Augen "süßen Trauben" nach Hause berichtet haben. Der Leiter der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise, rechnet nach Eintritt der Arbeitnehmerfreizügigkeit mit einem Zustrom von 100.000 bis 180.000 Rumänen und Bulgaren auf den deutschen Arbeitsmarkt.
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Immer mehr deutsche Fachleute sehen dem Tag mit Sorge entgegen, an dem die Arbeitnehmer-Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union auch für Rumänien und Bulgarien gelten wird.