Indische Goldimporte steigen - Rupie schwach
24.11.2011 | Roman Baudzus
Die indische Rupie steht seit einigen Monaten stark unter Abgabedruck. Am Dienstagmorgen fiel sie auf ein Rekordtief von 52,4 Rupien pro US-Dollar. Die meisten Währungen der Schwellenländer büßten jüngst im Vergleich zum Greenback ein und wie Nilesh Shah, Analyst bei Axis Direct, in einem Interview sagte, versuchen sich viele Inder mit dem Kauf von Gold gegen diese Verluste abzusichern.
Bislang wurde allgemein davon ausgegangen, dass die Schwellenländer ihr robustes Wachstum trotz zunehmender Ungleichgewichte im globalen Handel beibehalten könnten. Diese Ansicht teilen allerdings nicht mehr alle Marktteilnehmer. Laut Shah befinde sich die indische Rupie seit Wochen unter Verkaufsdruck, weil Investoren damit rechneten, dass sich das Wirtschaftswachstum des Landes in den kommenden Quartalen abschwächen wird. Unter Marktbeobachtern schwindet derzeit auch der Optimismus für Chinas Wirtschaft.
Zu groß seien die Probleme, die durch ein horrendes Kreditwachstum in den vergangenen Jahren ausgelöst wurden. Chinas kommunistische Staatsführung und die People´s Bank of China versuchen, die chinesische Wirtschaft durch mehrere Zinsanhebungen sowie Anhebungen der Mindestreserveanforderungen für heimische Banken abzukühlen. Die Inflation hat sich im Vergleich zu den im Spätsommer erreichten Rekordniveaus inzwischen deutlich abgeschwächt. Viele Anleger fürchten aber, dass Chinas Immobilienmarkt - ähnlich wie in den Vereinigten Staaten – kollabieren könnte, was drastische Auswirkungen auf die Entwicklung der Weltwirtschaft und die Rohstoffmärkte zur Folge hätte.
In Indien hat sich in den vergangenen Quartalen ein Trend abgezeichnet, der auf eine starke Abschwächung des Produktionswachstums hinweise. Doch nicht nur die Investitionen im Unternehmenssektor stocken, sondern auch das Konsumwachstum erweist sich trotz der im Oktober begonnenen Festivitäten als rückläufig. Sowohl global aktive als auch indische Investoren haben daraufhin hohe Kapitalbeträge aus Indiens Aktienmarkt abgezogen, was sich bereits desaströs auf die indische Fondsindustrie ausgewirkt hat.
Während ausländische Anleger ihr Kapital in ihr Heimatland transferieren, um einen Großteil ihrer Gelder in amerikanischen Staatsanleihen zu parken, haben Indiens Investoren in den vergangenen Monaten hohe Kapitalbeträge in die Gold- und Silbermärkte umgeschichtet. Trotz mehrerer Zinsanhebungen durch Indiens Zentralbank (RBI) ist es nicht gelungen, die Inflationsentwicklung unter Kontrolle zu bekommen. Die sich abschwächende Wirtschaft setzt die geldpolitischen Vertreter nun zusätzlich unter Druck, Maßnahmen zu ergreifen, um den Abwärtstrend umzukehren.
Laut Shah müsse die RBI die Zinsen bald wieder senken und darüber hinaus Kapital in die heimischen Märkte pumpen. Mit solchen Maßnahmen dürfte sich die Inflation aber noch beschleunigen, was den Run auf Gold und Silber in Indien weiter ankurbeln dürfte. Die stark wachsenden Goldimporte des Landes haben laut Shah dazu beigetragen, die indische Rupie unter Abgabedruck zu setzen. Die Flucht der Anleger in Sachwerte und Edelmetalle hält auf der Suche nach sicheren Häfen an. Stark sinkende Währungen veranlassen Investoren weltweit dazu, in Wert erhaltende Anlagen zu investieren, zu denen Gold und Silber zählen. Indiens Festivalsaison verstärkt diesen Trend. Laut Schätzungen von Experten werden während der Festivalsaison in Indien allein die Silberverkäufe um rund 30 Prozent im Vergleich mit derselben Periode des Vorjahrs zulegen.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com/de
Bislang wurde allgemein davon ausgegangen, dass die Schwellenländer ihr robustes Wachstum trotz zunehmender Ungleichgewichte im globalen Handel beibehalten könnten. Diese Ansicht teilen allerdings nicht mehr alle Marktteilnehmer. Laut Shah befinde sich die indische Rupie seit Wochen unter Verkaufsdruck, weil Investoren damit rechneten, dass sich das Wirtschaftswachstum des Landes in den kommenden Quartalen abschwächen wird. Unter Marktbeobachtern schwindet derzeit auch der Optimismus für Chinas Wirtschaft.
Zu groß seien die Probleme, die durch ein horrendes Kreditwachstum in den vergangenen Jahren ausgelöst wurden. Chinas kommunistische Staatsführung und die People´s Bank of China versuchen, die chinesische Wirtschaft durch mehrere Zinsanhebungen sowie Anhebungen der Mindestreserveanforderungen für heimische Banken abzukühlen. Die Inflation hat sich im Vergleich zu den im Spätsommer erreichten Rekordniveaus inzwischen deutlich abgeschwächt. Viele Anleger fürchten aber, dass Chinas Immobilienmarkt - ähnlich wie in den Vereinigten Staaten – kollabieren könnte, was drastische Auswirkungen auf die Entwicklung der Weltwirtschaft und die Rohstoffmärkte zur Folge hätte.
In Indien hat sich in den vergangenen Quartalen ein Trend abgezeichnet, der auf eine starke Abschwächung des Produktionswachstums hinweise. Doch nicht nur die Investitionen im Unternehmenssektor stocken, sondern auch das Konsumwachstum erweist sich trotz der im Oktober begonnenen Festivitäten als rückläufig. Sowohl global aktive als auch indische Investoren haben daraufhin hohe Kapitalbeträge aus Indiens Aktienmarkt abgezogen, was sich bereits desaströs auf die indische Fondsindustrie ausgewirkt hat.
Während ausländische Anleger ihr Kapital in ihr Heimatland transferieren, um einen Großteil ihrer Gelder in amerikanischen Staatsanleihen zu parken, haben Indiens Investoren in den vergangenen Monaten hohe Kapitalbeträge in die Gold- und Silbermärkte umgeschichtet. Trotz mehrerer Zinsanhebungen durch Indiens Zentralbank (RBI) ist es nicht gelungen, die Inflationsentwicklung unter Kontrolle zu bekommen. Die sich abschwächende Wirtschaft setzt die geldpolitischen Vertreter nun zusätzlich unter Druck, Maßnahmen zu ergreifen, um den Abwärtstrend umzukehren.
Laut Shah müsse die RBI die Zinsen bald wieder senken und darüber hinaus Kapital in die heimischen Märkte pumpen. Mit solchen Maßnahmen dürfte sich die Inflation aber noch beschleunigen, was den Run auf Gold und Silber in Indien weiter ankurbeln dürfte. Die stark wachsenden Goldimporte des Landes haben laut Shah dazu beigetragen, die indische Rupie unter Abgabedruck zu setzen. Die Flucht der Anleger in Sachwerte und Edelmetalle hält auf der Suche nach sicheren Häfen an. Stark sinkende Währungen veranlassen Investoren weltweit dazu, in Wert erhaltende Anlagen zu investieren, zu denen Gold und Silber zählen. Indiens Festivalsaison verstärkt diesen Trend. Laut Schätzungen von Experten werden während der Festivalsaison in Indien allein die Silberverkäufe um rund 30 Prozent im Vergleich mit derselben Periode des Vorjahrs zulegen.
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