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Afghanistan will Millionen durch Goldabbau einnehmen

07.12.2011  |  Roman Baudzus
Die Regierung Afghanistans hat einen Ausschreibungsprozess zum Abbau von Gold- und Kupfererzen begonnen[/url]. Damit will das Land unabhängiger von Aufbaugeldern der internationalen Gemeinschaft werden. Experten sind der Ansicht, dass Afghanistan sehr reich an Bodenschätzen wie Kupfer, Zink, Gold und Eisenerz ist.

Die Regierung hofft dadurch auf hohe Steuereinnahmen. Diese sollen teilweise in das Minenwesen reinvestiert werden und teilweise dem generellen Wiederaufbau des Landes dienen. Die Ausschreibung umfasst insgesamt vier Regionen, die zusammen über eine Fläche von mehr als 2.000 Quadratkilometern verfügen. Das US-Verteidigungsministerium schätzt, dass es sich bei Eisenerz, Kupfer und Gold um Lagerstätten in einem Wert von umgerechnet 1 Billion $ handelt.

Laut Berechnungen des afghanischen Ministeriums für das Minenwesen und anderer jüngst publizierter Berichte verfügt Afghanistan über einen Mineralienreichtum in Höhe von 3 Billionen $. Diese Bodenschätze können aufgrund der vertrackten politischen Situation seit Jahrzehnten nicht abgebaut werden.

Der Goldpreis büßte im asiatischen Handel heute Morgen um etwas mehr als 1 Prozent ein, nachdem eine US-Ratingagentur Deutschland gestern mit einer Abstufung der Kreditbonität drohte. Sollte das Land mit der stärksten Wirtschaftskraft Europas sein erstklassiges AAA-Rating verlieren, werden sich die Probleme der Eurozone noch verschlimmern. In der vergangenen Woche fanden bei einer deutschen Bondauktion die Bunds nicht genügend Nachfrage unter Investoren. Statt der 6 Milliarden Euro konnten lediglich Staatsanleihen im Volumen von 3,9 Milliarden Euro abgesetzt werden.

Auch Frankreich gerät aufgrund seines finanziell angeschlagenen Bankensystems immer mehr unter Druck. Die Ratingagentur Fitch teilte in der vergangenen Woche mit, dass die Pariser Regierung nicht mehr viel Luft für weitere Rettungsaktionen für das Bankensystem und andere angeschlagene Länder der Eurozone habe. Diese Ankündigung fassten Investoren als Warnung vor einem unmittelbar bevorstehenden Entzug des AAA-Ratings auf.

Sollten Deutschland oder Frankreich ihre Bestnoten einbüßen, stellt sich für viele Anleger die Frage, wie die Eurozone in Zukunft stabilisiert werden kann. Mit Deutschland und Frankreich würden die beiden Hauptgarantie- und Kreditgeber unter Druck geraten, was zu weiteren Spannungen an den Bondmärkten führen dürfte.

Die Zinsen auf Staatsanleihen beider Länder steigen bereits. Nach Ansicht von Experten käme es einer Katastrophe gleich, falls Deutschland oder Frankreich den Weg Italiens einschlagen würden. Italiens Zinsen für 10-jährige Staatsanleihen hielten sich in den vergangenen Wochen oberhalb von 7 Prozent, obwohl die Europäische Zentralbank mit dem Ankauf von italienischen und spanischen Staatsanleihen begonnen hat. Spot Gold gab heute Morgen auf bis zu 1.710 $ pro Feinunze nach, womit sich der Preis derzeit unter seinem 100-Tage-Durchschnitt bei 1.726 $ pro Feinunze bewegt.


© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com/de



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