Liquiditätspanik sorgt für Abverkauf von Gold und Silber
16.12.2011 | Roman Baudzus
Die Preise der Edelmetalle gerieten im gestrigen Handel unter deutlichen Verkaufsdruck, da die Märkte negativ auf die anhaltende Passivität der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank reagierten. Viele Investoren sind beunruhigt, dass die Zentralbanken trotz der weltweiten Schuldenproblematik und aufkommender Probleme an den Kreditmärkten zu zurückhaltend agieren. Allgemein wird der Ruf nach einer Ausweitung des amerikanischen Bondankaufprogramms (QE3) immer lauter. Während der US-Dollar steigt, rutschte der Euro unter die Marke von 1,30. Experten sind der Ansicht, dass sich die Talfahrt der europäischen Gemeinschaftswährung fortsetzen dürfte.
Der EU-Gipfel in Brüssel vergangene Woche sollte zu nachhaltigen Lösungen im Kampf gegen die europäische Staatsschuldenkrise führen. Ratingagenturen warfen den europäischen Regierungen diese Woche allerdings vor, dass die Beschlüsse die Finanzmärkte nicht beruhigen werden. Moody´s Investors Service und Standard & Poor´s warnen vor Herabstufungen der Kreditwürdigkeit einzelner Euro-Mitgliedsstaaten. Die Probleme der Eurozone haben sich in den vergangenen Tagen weiter verschärft, da der Euro gegenüber dem US-Dollar und anderen wichtigen Papierwährungen seine Talfahrt fortsetzte. Viele Investoren haben ihr Vertrauen in die Politik verloren und glauben nicht mehr an eine Rettung des Euro. Die Zinsen auf italienische Staatspapiere mit einer Laufzeit von 5 Jahren stiegen diese Woche weiter, obwohl die Europäische Zentralbank seit Spätsommer dieses Jahres in hohem Volumen italienische und spanische Regierungsbonds ankauft. Die Talfahrt des Euro belastet derzeit auch die in Dollar gehandelten Edelmetalle.
Der Goldpreis erlebte am Mittwoch eine Talfahrt auf bis zu 1.550 $ pro Feinunze. Technisch orientierte Investoren sehen in diesem Bereich eine Unterstützung, bei der sich der Goldpreis vorläufig stabilisieren könnte. Ein Grund zur Beunruhigung bestehe derzeit nicht, da die laufende Konsolidierung Investoren eine exzellente Möglichkeit einräume, physisches Gold zu günstigen Preisen zu erwerben. An den fundamentalen Treibern des aktuellen Bullenmarktes im Gold hat sich nämlich trotz des gestrigen Preiseinbruchs nichts geändert.
Auch der Silberpreis geriet am Mittwoch unter deutlichen Abgabedruck und rutschte bis zum Abend unter die psychologisch wichtige Marke von 30 $ pro Unze. Technische Analysten warnten bereits seit Spätsommer vor einem sich fortsetzenden Kursrutsch des weißen Metalls, der bis in den Bereich von 20 $ bis 24 $ pro Unze führen dürfte. Im asiatischen Frühhandel setzte sich der Rückgang des Silberpreises fort, der auf bis zu 28,10 $ pro Unze fiel.
Auch Platin und Palladium können sich dem negativen Trend an den Rohstoffmärkten derzeit nicht entziehen. Während der Platinpreis heute Morgen auf bis zu 1.380 $ pro Feinunze sank, pendelte der Preis für eine Unze Palladium zwischen 614 $ und 618 $ pro Unze. Marktteilnehmer zeigen sich nach wie vor überzeugt, dass es bei einer Verschlechterung der Lage an den Kreditmärkten und einer möglicherweise deflationären Entwicklung in den kommenden Monaten zu neuen Maßnahmen der finanziellen Lockerung der Fed kommen wird. Auch andere Notenbanken dürften dann ihre elektronische Geldschöpfung ausweiten. Insbesondere die Aktien- und Edelmetallmärkte dürften davon überproportional profitieren, so dass Investoren gut damit beraten sein dürften, die derzeitige Preiskorrektur zum Aufbau neuer Positionen zu nutzen.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com/de
Der EU-Gipfel in Brüssel vergangene Woche sollte zu nachhaltigen Lösungen im Kampf gegen die europäische Staatsschuldenkrise führen. Ratingagenturen warfen den europäischen Regierungen diese Woche allerdings vor, dass die Beschlüsse die Finanzmärkte nicht beruhigen werden. Moody´s Investors Service und Standard & Poor´s warnen vor Herabstufungen der Kreditwürdigkeit einzelner Euro-Mitgliedsstaaten. Die Probleme der Eurozone haben sich in den vergangenen Tagen weiter verschärft, da der Euro gegenüber dem US-Dollar und anderen wichtigen Papierwährungen seine Talfahrt fortsetzte. Viele Investoren haben ihr Vertrauen in die Politik verloren und glauben nicht mehr an eine Rettung des Euro. Die Zinsen auf italienische Staatspapiere mit einer Laufzeit von 5 Jahren stiegen diese Woche weiter, obwohl die Europäische Zentralbank seit Spätsommer dieses Jahres in hohem Volumen italienische und spanische Regierungsbonds ankauft. Die Talfahrt des Euro belastet derzeit auch die in Dollar gehandelten Edelmetalle.
Der Goldpreis erlebte am Mittwoch eine Talfahrt auf bis zu 1.550 $ pro Feinunze. Technisch orientierte Investoren sehen in diesem Bereich eine Unterstützung, bei der sich der Goldpreis vorläufig stabilisieren könnte. Ein Grund zur Beunruhigung bestehe derzeit nicht, da die laufende Konsolidierung Investoren eine exzellente Möglichkeit einräume, physisches Gold zu günstigen Preisen zu erwerben. An den fundamentalen Treibern des aktuellen Bullenmarktes im Gold hat sich nämlich trotz des gestrigen Preiseinbruchs nichts geändert.
Auch der Silberpreis geriet am Mittwoch unter deutlichen Abgabedruck und rutschte bis zum Abend unter die psychologisch wichtige Marke von 30 $ pro Unze. Technische Analysten warnten bereits seit Spätsommer vor einem sich fortsetzenden Kursrutsch des weißen Metalls, der bis in den Bereich von 20 $ bis 24 $ pro Unze führen dürfte. Im asiatischen Frühhandel setzte sich der Rückgang des Silberpreises fort, der auf bis zu 28,10 $ pro Unze fiel.
Auch Platin und Palladium können sich dem negativen Trend an den Rohstoffmärkten derzeit nicht entziehen. Während der Platinpreis heute Morgen auf bis zu 1.380 $ pro Feinunze sank, pendelte der Preis für eine Unze Palladium zwischen 614 $ und 618 $ pro Unze. Marktteilnehmer zeigen sich nach wie vor überzeugt, dass es bei einer Verschlechterung der Lage an den Kreditmärkten und einer möglicherweise deflationären Entwicklung in den kommenden Monaten zu neuen Maßnahmen der finanziellen Lockerung der Fed kommen wird. Auch andere Notenbanken dürften dann ihre elektronische Geldschöpfung ausweiten. Insbesondere die Aktien- und Edelmetallmärkte dürften davon überproportional profitieren, so dass Investoren gut damit beraten sein dürften, die derzeitige Preiskorrektur zum Aufbau neuer Positionen zu nutzen.
© Roman Baudzus
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