Tipps zur "sicheren" Geldanlage
29.10.2013 | Vertrauliche Mitteilungen
Bei der Geldanlage geht es im wesentlichen stets um das Problem, eine möglichst gute Mischung zwischen Rendite und Sicherheit zu erreichen. Denn in den meisten Fällen steigt mit der Rendite auch das Risiko. Aktuell geht es darüber hinaus um die Frage, wie auf die an den Finanz- und Währungsmärkten herrschenden Unsicherheiten am besten reagiert werden kann.
Wohl wissend, daß es eine "völlige Sicherheit" genauso wenig geben kann wie es unmöglich ist, die Art, den Umfang und den Zeitpunkt zukünftiger Entwicklungen mit Sicherheit vorherzusagen, wird die Beachtung der nachfolgenden Grundregeln bei der Geldanlage nicht von Schaden sein. Dabei sollte man sich von der nicht erfüllbaren Hoffnung frei machen, daß das mühsam erarbeitete Vermögen ohne jede Einbuße "durch die Krise" gebracht werden könnte.
Jeder wird leiden - es kommt alleine darauf an, weniger zu verlieren als der Durchschnitt der anderen Geldanleger. Denn dann (und nur dann) hat man unter dem Strich "gewonnen".
1. Als "Rettungsanker" können ausschließlich Edelmetalle (insb. Gold) dienen. Zu bevorzugen ist "physisches Gold" (also keine angeblich "goldgedeckten" Wertpapiere), das sicher zu Hause verwahrt wird (nicht im Bankschließfach, das eines Tages staatlicherseits versiegelt werden könnte, um es dann zu "plündern"). Auch wenn es in der Anschaffung etwas teurer ist, sollte zumindest ein Teil in kleiner Stückelung erworben werden, um im Ernstfall eine leichtere Verwendbarkeit sicherzustellen.
2. Die anderen Sachwerte - Immobilien und Aktien - sollten ebenfalls nicht vernachlässigt werden, wobei in beiden Fällen letztlich der "Einkauf" entscheidet. Bei Immobilien kommt es in erster Linie stets auf deren Lage an. Bei Aktien sollte man sogenannte "Blue Chips" bevorzugen. Das sind im allgemeinen Aktien sehr großer Unternehmen, die seit Jahrzehnten existieren und die bestenfalls auch noch in Branchen tätig sind, deren Produkte wir in unserem Leben täglich benötigen. Für Neueinsteiger sei zur Zeit aber dennoch zu großer Vorsicht geraten, weil die Aktienkurse aktuell auf einem historisch hohen Niveau liegen und - insbesondere von der weiteren Entwicklung im Schuldenstreit in den USA abhängig - jederzeit einbrechen können.
3. Für Gold, Immobilien und Aktien sei aber gleichermaßen angemerkt, daß im Rahmen dieses Gedankenganges nicht an Spekulation gedacht werden darf. Deshalb kommt es auch auf die Einstands preise (insb. bei Gold) gar nicht an, weil man im Gegenzug nur hier die berechtigte Hoffnung hegen darf, im Krisenfall zumindest einen Teil des einstigen Wertes "retten" zu können.
4. Vor hochverzinslichen Unternehmensanleihen sei ebenso gewarnt wie vor lang laufenden Staatsanleihen. Wenn sich ein Unternehmen zu hohen Zinsen Geld auf dem Kapitalmarkt leihen muß, heißt dies nichts anderes, als daß die eingeweihten Marktteilnehmer dort besondere Risiken sehen. Und lang laufende Staatsanleihen sind wegen der gegenwärtigen Niedrigzinsphase hohen Kursrisiken ausgesetzt. Ganz abgesehen von der Frage, ob sie bei ihrer Endfälligkeit überhaupt noch eingelöst werden können. Wer mag – und im Ernstfall auch schnell wieder verkaufen kann - könnte auch jetzt noch z.B. deutsche Staatsanleihen mit einer Endfälligkeit in sechs bis acht Monaten erwerben.
5. Wer etwas risikobereiter ist, darf darauf setzen, daß zu Beginn des möglicherweise kommenden Krisenfalls (bis hin zu einem Ende des Euro und anderer Währungen) die Preise mancher Sachwerte vorübergehend stark sinken werden (die Eigentümer brauchen dann oft Geld). Die für Kaufgelegenheiten dann schnell bereit zu haltende Liquidität kann z.B. in Form von Tagesgeldern vorgehalten werden, die aber auf verschiedene Institute der verschiedenen Bankengruppen (z.B. Volksbanken, Sparkassen, Privatbanken) gut verteilt werden sollten.
6. Darüber empfiehlt es sich, einen Teil des Vermögens auch in einer anderen Währung und bei einer außerhalb des Euroraumes beheimateten Bank (nicht die Töchter deutscher oder anderer im Euro-Raum angesiedelter Banken!) anzulegen. Für deutsche Anleger kommen hier entweder die Norwegische Krone oder der Schweizer Franken in Frage, wobei die bessere Erreichbarkeit ein wenig für die Schweiz spricht. Weil sich die Geldanlage bei einer ausländischen Bank in der Regel erst ab einem gewissen Betrag lohnt (umgerechnet ca. 20 000 €), sollten darunter liegende Beträge ganz einfach in Form von ausländischem Bargeld zu Hause verwahrt werden. Dann wäre allerdings von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob die jeweils verwahrten Banknoten noch gültig bleiben oder umgetauscht werden müssen. Über diese Frage kann man sich recht einfach über die Internetseiten der jeweiligen Notenbank informieren.
7. Angeraten ist auch das Vorhalten eines kleinen Bargeldvorrates in Euro. Nur dann ist man für den Fall einer kurzfristigen, allgemeinen Schließung der Banken (wie zuletzt auf Zypern geschehen) gerüstet. Der Betrag sollte ausreichen, um bis zu zwei Monate ohne große Not überstehen zu können. Auch hier wäre im übrigen auf das eventuelle "Auslaufen" alter Banknoten zu achten. Wer in Deutschland besonders sichergehen möchte, sollte darauf achten, daß die bevorrateten Banknoten etwas älteren Serien entstammen (so lange sie noch gültig sind), deren Seriennummer stets der Buchstabe "X" vorausgehen sollte. Denn diese Banknoten wurden - durch das "X" kenntlich gemacht - von der Deutschen Bundesbank in Umlauf gebracht. Man kann ja nie wissen...
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4058
Wohl wissend, daß es eine "völlige Sicherheit" genauso wenig geben kann wie es unmöglich ist, die Art, den Umfang und den Zeitpunkt zukünftiger Entwicklungen mit Sicherheit vorherzusagen, wird die Beachtung der nachfolgenden Grundregeln bei der Geldanlage nicht von Schaden sein. Dabei sollte man sich von der nicht erfüllbaren Hoffnung frei machen, daß das mühsam erarbeitete Vermögen ohne jede Einbuße "durch die Krise" gebracht werden könnte.
Jeder wird leiden - es kommt alleine darauf an, weniger zu verlieren als der Durchschnitt der anderen Geldanleger. Denn dann (und nur dann) hat man unter dem Strich "gewonnen".
1. Als "Rettungsanker" können ausschließlich Edelmetalle (insb. Gold) dienen. Zu bevorzugen ist "physisches Gold" (also keine angeblich "goldgedeckten" Wertpapiere), das sicher zu Hause verwahrt wird (nicht im Bankschließfach, das eines Tages staatlicherseits versiegelt werden könnte, um es dann zu "plündern"). Auch wenn es in der Anschaffung etwas teurer ist, sollte zumindest ein Teil in kleiner Stückelung erworben werden, um im Ernstfall eine leichtere Verwendbarkeit sicherzustellen.
2. Die anderen Sachwerte - Immobilien und Aktien - sollten ebenfalls nicht vernachlässigt werden, wobei in beiden Fällen letztlich der "Einkauf" entscheidet. Bei Immobilien kommt es in erster Linie stets auf deren Lage an. Bei Aktien sollte man sogenannte "Blue Chips" bevorzugen. Das sind im allgemeinen Aktien sehr großer Unternehmen, die seit Jahrzehnten existieren und die bestenfalls auch noch in Branchen tätig sind, deren Produkte wir in unserem Leben täglich benötigen. Für Neueinsteiger sei zur Zeit aber dennoch zu großer Vorsicht geraten, weil die Aktienkurse aktuell auf einem historisch hohen Niveau liegen und - insbesondere von der weiteren Entwicklung im Schuldenstreit in den USA abhängig - jederzeit einbrechen können.
3. Für Gold, Immobilien und Aktien sei aber gleichermaßen angemerkt, daß im Rahmen dieses Gedankenganges nicht an Spekulation gedacht werden darf. Deshalb kommt es auch auf die Einstands preise (insb. bei Gold) gar nicht an, weil man im Gegenzug nur hier die berechtigte Hoffnung hegen darf, im Krisenfall zumindest einen Teil des einstigen Wertes "retten" zu können.
4. Vor hochverzinslichen Unternehmensanleihen sei ebenso gewarnt wie vor lang laufenden Staatsanleihen. Wenn sich ein Unternehmen zu hohen Zinsen Geld auf dem Kapitalmarkt leihen muß, heißt dies nichts anderes, als daß die eingeweihten Marktteilnehmer dort besondere Risiken sehen. Und lang laufende Staatsanleihen sind wegen der gegenwärtigen Niedrigzinsphase hohen Kursrisiken ausgesetzt. Ganz abgesehen von der Frage, ob sie bei ihrer Endfälligkeit überhaupt noch eingelöst werden können. Wer mag – und im Ernstfall auch schnell wieder verkaufen kann - könnte auch jetzt noch z.B. deutsche Staatsanleihen mit einer Endfälligkeit in sechs bis acht Monaten erwerben.
5. Wer etwas risikobereiter ist, darf darauf setzen, daß zu Beginn des möglicherweise kommenden Krisenfalls (bis hin zu einem Ende des Euro und anderer Währungen) die Preise mancher Sachwerte vorübergehend stark sinken werden (die Eigentümer brauchen dann oft Geld). Die für Kaufgelegenheiten dann schnell bereit zu haltende Liquidität kann z.B. in Form von Tagesgeldern vorgehalten werden, die aber auf verschiedene Institute der verschiedenen Bankengruppen (z.B. Volksbanken, Sparkassen, Privatbanken) gut verteilt werden sollten.
6. Darüber empfiehlt es sich, einen Teil des Vermögens auch in einer anderen Währung und bei einer außerhalb des Euroraumes beheimateten Bank (nicht die Töchter deutscher oder anderer im Euro-Raum angesiedelter Banken!) anzulegen. Für deutsche Anleger kommen hier entweder die Norwegische Krone oder der Schweizer Franken in Frage, wobei die bessere Erreichbarkeit ein wenig für die Schweiz spricht. Weil sich die Geldanlage bei einer ausländischen Bank in der Regel erst ab einem gewissen Betrag lohnt (umgerechnet ca. 20 000 €), sollten darunter liegende Beträge ganz einfach in Form von ausländischem Bargeld zu Hause verwahrt werden. Dann wäre allerdings von Zeit zu Zeit zu prüfen, ob die jeweils verwahrten Banknoten noch gültig bleiben oder umgetauscht werden müssen. Über diese Frage kann man sich recht einfach über die Internetseiten der jeweiligen Notenbank informieren.
7. Angeraten ist auch das Vorhalten eines kleinen Bargeldvorrates in Euro. Nur dann ist man für den Fall einer kurzfristigen, allgemeinen Schließung der Banken (wie zuletzt auf Zypern geschehen) gerüstet. Der Betrag sollte ausreichen, um bis zu zwei Monate ohne große Not überstehen zu können. Auch hier wäre im übrigen auf das eventuelle "Auslaufen" alter Banknoten zu achten. Wer in Deutschland besonders sichergehen möchte, sollte darauf achten, daß die bevorrateten Banknoten etwas älteren Serien entstammen (so lange sie noch gültig sind), deren Seriennummer stets der Buchstabe "X" vorausgehen sollte. Denn diese Banknoten wurden - durch das "X" kenntlich gemacht - von der Deutschen Bundesbank in Umlauf gebracht. Man kann ja nie wissen...
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Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4058