Geheimplan "Z" für Griechenland
10.06.2014 | Vertrauliche Mitteilungen
Die Griechenland-Krise stellte und stellt die EU- und Eurozone vor viele Probleme. Eines davon ist die Lösung der Frage, wie man einen eventuellen "Euro-Ausstieg" Griechenlands vorbereiten kann, ohne dies kund werden zu lassen und damit die "Gefahr" einer Realisierung dieses offiziell unerwünschten Szenarios deutlich zu erhöhen.
Laut der "Financial Times2 erarbeiteten deshalb schon seit Anfang 2012 einige ausgewählte Vertreter der EU, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) einen "Plan Z" für den Ausstieg Griechenlands aus dem Euro-Verbund. EZB-Chef Mario Draghi hat deshalb streng genommen nicht einmal gelogen, als er mit treuem Blick wieder und wieder versicherte, es gebe für diesen von der Politik absolut unerwünschten Fall keinen "Plan B". Daß man statt dessen an einem "Plan Z" arbeitete, lies er allerdings unerwähnt ...
Die entscheidenden Personen bei der Erarbeitung des "Plan Z" waren der Deutsche Jörg Asmussen (da mals noch Mitglied des EZB-Direktoriums), der Österreicher Thomas Wieser (Leiter der "Arbeitsgruppe Euro"), der italienische EU-Kommissionsmitarbeiter Mario Buti und der Däne Poul Thomsen als Vertreter des IWF. Es herrschte strengste Geheimhaltung, der Austausch von E-Mails war strikt untersagt und der eigentliche Plan blieb angeblich nur in den Köpfen der Mitglieder der Arbeitsgruppe "gespeichert" und wurde ganz bewußt nicht zu Papier gebracht.
Ihren Höhepunkt erreichten die Planungen im Juni 2012, als in Griechenland die linke Syriza-Partei vor einem möglichen Wahlsieg stand und damit warb, die Abmachungen mit der EU und der Euro-Zone sofort für ungültig zu erklären. Doch dazu kam es schließlich nicht und auch die neu gewählte griechische Regierung unterwarf sich offiziell den Bedingungen ihrer europäischen Geldgeber (ob die Zusagen auch tatsächlich eingehalten werden, steht natürlich noch auf einem völlig anderen Blatt). Das Gerüst für den Euro-Austritt Griechenlands steht jedenfalls nach wie vor...
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4082
Laut der "Financial Times2 erarbeiteten deshalb schon seit Anfang 2012 einige ausgewählte Vertreter der EU, der Europäischen Zentralbank (EZB) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) einen "Plan Z" für den Ausstieg Griechenlands aus dem Euro-Verbund. EZB-Chef Mario Draghi hat deshalb streng genommen nicht einmal gelogen, als er mit treuem Blick wieder und wieder versicherte, es gebe für diesen von der Politik absolut unerwünschten Fall keinen "Plan B". Daß man statt dessen an einem "Plan Z" arbeitete, lies er allerdings unerwähnt ...
Die entscheidenden Personen bei der Erarbeitung des "Plan Z" waren der Deutsche Jörg Asmussen (da mals noch Mitglied des EZB-Direktoriums), der Österreicher Thomas Wieser (Leiter der "Arbeitsgruppe Euro"), der italienische EU-Kommissionsmitarbeiter Mario Buti und der Däne Poul Thomsen als Vertreter des IWF. Es herrschte strengste Geheimhaltung, der Austausch von E-Mails war strikt untersagt und der eigentliche Plan blieb angeblich nur in den Köpfen der Mitglieder der Arbeitsgruppe "gespeichert" und wurde ganz bewußt nicht zu Papier gebracht.
Ihren Höhepunkt erreichten die Planungen im Juni 2012, als in Griechenland die linke Syriza-Partei vor einem möglichen Wahlsieg stand und damit warb, die Abmachungen mit der EU und der Euro-Zone sofort für ungültig zu erklären. Doch dazu kam es schließlich nicht und auch die neu gewählte griechische Regierung unterwarf sich offiziell den Bedingungen ihrer europäischen Geldgeber (ob die Zusagen auch tatsächlich eingehalten werden, steht natürlich noch auf einem völlig anderen Blatt). Das Gerüst für den Euro-Austritt Griechenlands steht jedenfalls nach wie vor...
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