Australien: "No Way"-Kampagne gegen Flüchtlinge
11.11.2014 | Vertrauliche Mitteilungen
Im Wahlkampf versprach der australische konservative Politiker Tony Abbott "Stop the Boats". Und nun als Regierungschef setzt er alles daran, sein Wahlkampfversprechen in die Tat umzusetzen. Er schreckt dabei auch nicht vor kontroversen Diskussionen im eigenen Land zurück, die beispielsweise von einer kürzlichen Anzeigenkampagne ausgelöst wurden.
In 17 Sprachen und mit großformatigen Buchstaben erschienen z.B. in weltweit gelesenen Zeitungen Anzeigen, in denen die australische Führung unmißverständlich zu verstehen gab, daß es für "Flüchtlinge" ohne gültiges Visum kein Durchkommen nach Australien gebe. Im Rahmen dieser "No Way"-Aktion und auch über das Internet warnte die australische Küstenwache ferner davor, überhaupt mit einem Schiff rechtswidrig in australische Gewässer vorzudringen.
Tatsächlich nimmt "Down Under" im Jahr rund 20 000 Flüchtlinge aus humanitären Gründen auf, von denen aber im Schnitt zwei Drittel schon im Vorfeld als "Asylanten" anerkannt wurden. Bootsflüchtlinge, die auf dem Weg nach Australien von der Marine oder Küstenwache abgefangen werden, bringt man dagegen entweder in zwei Lager auf Südseeinseln oder man stoppt die Boote und übergibt sie samt Passagieren an die Marine des jeweiligen Herkunftslandes.
Obgleich die Flüchtlingsfrage in Australien zu einem wichtigen Wahlkampfthema wurde, ist sie im Vergleich zu Europa auf dem Fünften Kontinent eher zu vernachlässigen. Laut einem kürzlichen Parlamentsbericht erreichten von Mitte 2012 bis Mitte 2013 etwa 25 000 Flüchtlinge Australien. In den 28 Eurostaaten wurden binnen Jahresfrist dagegen rund 335 000 Asylanträge gestellt ...
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4104
In 17 Sprachen und mit großformatigen Buchstaben erschienen z.B. in weltweit gelesenen Zeitungen Anzeigen, in denen die australische Führung unmißverständlich zu verstehen gab, daß es für "Flüchtlinge" ohne gültiges Visum kein Durchkommen nach Australien gebe. Im Rahmen dieser "No Way"-Aktion und auch über das Internet warnte die australische Küstenwache ferner davor, überhaupt mit einem Schiff rechtswidrig in australische Gewässer vorzudringen.
Tatsächlich nimmt "Down Under" im Jahr rund 20 000 Flüchtlinge aus humanitären Gründen auf, von denen aber im Schnitt zwei Drittel schon im Vorfeld als "Asylanten" anerkannt wurden. Bootsflüchtlinge, die auf dem Weg nach Australien von der Marine oder Küstenwache abgefangen werden, bringt man dagegen entweder in zwei Lager auf Südseeinseln oder man stoppt die Boote und übergibt sie samt Passagieren an die Marine des jeweiligen Herkunftslandes.
Obgleich die Flüchtlingsfrage in Australien zu einem wichtigen Wahlkampfthema wurde, ist sie im Vergleich zu Europa auf dem Fünften Kontinent eher zu vernachlässigen. Laut einem kürzlichen Parlamentsbericht erreichten von Mitte 2012 bis Mitte 2013 etwa 25 000 Flüchtlinge Australien. In den 28 Eurostaaten wurden binnen Jahresfrist dagegen rund 335 000 Asylanträge gestellt ...
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4104