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Iran verzichtet künftig ganz auf Verwendung des US-Dollar

24.02.2015  |  Vertrauliche Mitteilungen
Immer mehr Länder versuchen, gänzlich auf die Verwendung von US-Dollar zu verzichten. Zu groß ist das Risiko einerseits, vor US-Gerichten verklagt zu werden wie es der französischen BNP Paribas widerfuhr, weil diese auch US-Dollar verwendet hatte und sich ein amerikanisches Gericht deshalb für zuständig erklärte.

Andererseits dürfte auch die Monetarisierung von Staatsschulden durch die FED, die dadurch zum größten Gläubiger der USA heranwuchs, das Image des US-Dollar nachhaltig ramponiert haben.

Zwar bemüht sich auch der Ex-Goldman Sachs-Banker Mario Draghi, den Euro als Währung in Mißkredit zu bringen und auch dessen Vertrauen durch das Staatsanleihenaufkaufprogramm zu vernichten, allerdings dürfte dies nicht dazu führen, daß der Dollar als schlechte Alternative wiederentdeckt wird, sondern daß Länder wie der Iran, Russland, südamerikanische Staaten u.a. auf Gold und andere Währung wie den chinesischen Yuan ausweichen werden.

In diesem Fall wird voraussichtlich die Strategie "to raise the rivals’ costs“ (die Kosten des Gegners erhöhen) nicht gelingen, weil nach wie vor Alternativen zu dem US-Dollar und Euro bestehen. Es bleibt dann das Resultat, daß Euro und US-Dollar nicht nur im Außenwert, sondern auch im Binnenwert zusammenfallen werden. Spannend ist zu beobachten, ob die Abkehr vom US-Dollar nun die USA doch noch dazu treibt, Krieg gegen den Iran zu führen.


© Vertrauliche Mitteilungen

Auszug aus dem Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4118



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