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Bail-In der Weltliquidität

07.09.2015  |  Christian Vartian
Sie wissen ja, woraus Inflation oder Deflation gemacht werden:

  • 1) Aus der Zentralbankgeldmenge
  • 2) Aus der Umlaufgeschwindigkeit der Geldmenge
  • 3) Aus dem privatbanklichen Kreditmultiplikator

Nun lesen Sie hier seit Jahren und werden seit Monaten auch ganz offiziell bestätigt, dass die Geldumlaufgeschwindigkeit (2) stetig sinkt.

Nun lesen Sie hier seit Jahren und werden seit Monaten auch ganz offiziell bestätigt, dass das völlig falsche Misstrauen der Politik und ihrer Zentralbanken gegen die Geschäftsbanken mit "Stresstests" bis hin zu Basel III Regulierung nichts Anderes bewirkt, als dass immer weniger Kredite vergeben werden und dazu noch die Projektkreditvergabe (also an eine Income Property und abhängig von deren Qualität und nicht von der Bonität der Eigentümer) noch weiter sinkt. Dazu hat die Politik noch etwas gegen ABS, die genau das finanzieren könnten, was man den Banken de facto zu finanzieren verbietet: InfrastrukturPROJEKTE, KraftwerksPROJEKTE ... also massiv Beschäftigung kreierende Wirtschaft. Soweit zu (3)

Was Sie nur hier bislang lasen ist zu den unter 2) und 3) genannten Deflationstreibern der zusätzliche Deflationstreiber, den die Zentralbanken weltweit veranstalten. Wie bitte werden einige fragen, da wird doch gedruckt und gedruckt ... egal ob Blogs oder Mainstream, überall die gleiche Aussage.

FALSCH, sagte ich, bislang ziemlich einsam in der Wüste. Bis diese Woche endlich der Mainstream des Mainstreams, Bloomberg nämlich, genau meine Aussage bestätigte und zwar aus der gleichen statistischen Datenbasis:

Weltweit sind die Reserven in den Zentralbankbilanzen um etwas über 500 Mrd. $ gefallen, was auch der IWF bestätigt. Was das bedeutet, steht ebenfalls im Mainstream des Mainstreams völlig korrekt: (Bloomberg): "… the shrinking of reserves means much less money flowing into the financial system given authorities tended to recycle their cash piles into local currency or liquid assets such as bonds."

So ist es in der Tat, nun ist bestätigt, dass der Faktor 1) ebenfalls deflationiert.

Prägnant dazu eine zum G20 getätigte Aussage von IWF- Chefin Lagarde:

“The Fed has not raised interest rates in such a long time, that it should really do it for good, not give it a try and then have to come back”, aber “Fed Must Be Sure of Jobs and Prices Before Moving”. Analytisch kann man da schwer widersprechen, bloß:

Christine Lagarde weiß um die Faktoren 1) bis 3) hier oben und der IWF hatte immerhin den Mut, Daten bereitzustellen, die beweisen, dass die Zentralbankreservenbilanzen sinken.

Was genau will sie daher sagen? Die FED möge die US-Daten lieber verifizieren?

Jedenfalls sah diese Woche nur einen einzigen Sieger: Staatsanleihen:

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Das war die Deutsche.

Die US-10y sah zudem eine Bestätigung der Reduktion der Chinesischen Bestände und - stieg trotzdem:

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