Bail-In der Weltliquidität
07.09.2015 | Christian Vartian
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Noch passt das in unser Szenario, wir müssen aber feststellen: Die Risiken sind enorm. Ein Hauch weitere Deflation und das kann böse schiefgehen, Bail-Ins inklusive.Neben der Verteidigungsarbeit für das Edelmetallportfolio hatten wir mit einigen Umgliederungen bei einzelnen Aktienpositionen und dem graduellen Hedgen dieser mit VIX einiges zu tun.
Tradeversuche mit Aktienindizes brachten unter hohem Zeitaufwand nicht mal ein Prozent plus, obwohl auch die XIV eingesetzt wurde (inverse Volatilität). Es war nicht mal zeitlich zum EZB- Ergebnis etwas drinnen, immerhin bewies sich die extrem risikoarme und engstens auf Verweilmarken abstützende Methodik.
Persönlich erschrocken waren wir über die EZB, die zwar tatenlos und wortreich die viel zu niedrige Inflation beklagte, aber die massive ABS- Finanzierung nicht einmal erwähnte, welche als einzige helfen könnte.
Wir möchten nochmals in Erinnerung rufen, dass bei einem Goldstandard etwa 1,5% Inflation der Geldmenge im Normjahr aufträten. Das ist FÜNFZEHN Mal so viel wie heute!
Wer sich das vor Augen führt, kommt notgedrungen immer näher zu unserer Methodik, Sachwerte, notfalls mit Hedge, jeder Forderung (Guthaben) vorzuziehen und wir haben dazu nun neben unserer eigenen Vorgehensweise viele andere Varianten für Kunden entwickelt, von bargeldersetzendem Gold mit Weichhedge bis zu Aktien mit Gegengewicht, kontaktieren Sie mich, falls Sie da Hilfe brauchen: vartian.hardasset@gmail.com.
Festzustellen ist jedenfalls, dass eben nicht nur der Edelmetallpreiswasserfall des Jahres 2013, der Ölpreis- und Rohstoffpreiswasserfall danach … den Geldmengenpolitikern vollkommen egal sind, sie beweisen nun, dass Ihnen die von ihnen produzierte Aktienkorrektur ebenfalls egal ist, was einige überrascht und zu beweisen war.
Sollte die US-Zentralbank wirklich ohne geldmengenausweitende Begleitmaßnahmen die Zinsen erhöhen, dann werden wir uns wundern, dass die Staatsanleihen und die Immobilien dann offenbar auch egal geworden sind.
Wer dann keine Edelmetalle mit der Möglichkeit zur Kursabsicherung und/oder Aktien mit der Möglichkeit der Kursabsicherung hat, für den könnte es zu spät sein.
Und es ist 5 vor zwölf, die Aktien waren ihnen egal, sie haben es diese Woche bewiesen und selbst der Berg der sich nicht drehenden Geldmenge schrumpft nun auch offiziell.
Gold in EUR konnte das 23,6% Retracement halten und in Dollar die 1084 beides noch. Es verhält sich gegen die implodierende effektiv wirkende Geldmenge großartig. Nur diese sinkt brutal.
© Mag. Christian Vartian
vartian.hardasset@gmail.com
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