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Sondersitzung?

23.11.2015  |  Christian Vartian
Die aktuelle Stärke der Aktienindizes ist nicht das Produkt von Fundamentaldaten, diese rechtfertigen die Stärke nicht, sie ist vielmehr das Produkt von Geldflüssen zwischen den Assetklassen, führt doch die nunmehr erwartete US-Zinserhöhung bei Bonds zu größeren Problemen als bei Aktien.

Dennoch veränderten die FOMC Minutes die Erwartungen, denn sie klangen nicht nach bis zu 1% Zinssteigerung in 2016, sondern eher nach ein Mal 0,25% und dann "mal sehen, wie es sich auswirkt".

Die Housing Starts kamen mit 1060k vs. 1137 Konsensus, also schlechter.

Der Core CPI kam mit 0,2% so wie erwartet.

Die Industrieproduktion kam mit minus 0,2% viel schlechter als die erwarteten +0,2%

Der Markt preist langsam ein, dass deutliche Lohn- und Gehaltszuwächse vor 14 Tagen gemeldet wurden.

Für den Fall weiterer Terroranschläge in Europa geht der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock von deutlichen Kurseinbrüchen aus. "Sollte es in den kommenden Wochen weitere Angriffe dieser Art geben, dürfte die Börse heftig reagieren". Deshalb haben wir ja den aktiven Hedge-Entry Stopp für unser Einzeltitelportfolio mit SPX 500 short bei aktuell - nur für Kunden - im Wert von 100% des Einzeltitelportfolios als Sicherheit gesetzt. Den Edelmetallpreisrückgang haben wir weitestgehend ebenfalls gehedgt.

Deutlich entschlechterte CoT Daten diese Woche stehen damit einem sehr schlechten technischen Bild bei den Edelmetallen gegenüber. Gold hat 2 von den 3 wesentlichen Unterstützungen unterschritten (1155 und 1084) und trotzdem geht niemand mit Macht net short.

Im Übrigen sehen wir seit Wochen eine Mischung aus a) Geldflüssen zwischen Assets und b) Variation des allgemeinen Liquiditätsniveaus und c) Assetgruppen:

Aktien & Palladium in den Drehpunkten versus Gold & Staatsanleihen in den Drehpunkten

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Zu Flüssen aus nicht börslich gehandelten Assets wissen wir nur eines: Londoner Immobilienpreise begannen zu sinken und die Preise sollen um 10% gefallen sein. Irgendwo landen die Verkaufspreise, detailliert wissen wir es noch nicht, aber es ist gut für Gold. Außer bei massiver Inflation sind Gold und Wohnimmobilien Konkurrenten zueinander. Eine Zinserhöhung in den USA würde auch negative Auswirkungen auf Wohnimmobilien nicht vermissen lassen und diese sind gut für Gold.

Der YUAN wird nun ziemlich sicher, zumindest empfiehlt es nun der IWF selbst, in den Korb zur Berechnung der Sonderziehungsrechte aufgenommen.

Die US-Federal Reserve hat für morgen eine Sondersitzung einberufen, bei welcher eine Zinsentscheidung rein satzungsmäßig getroffen werden könnte.

Zu den sehr komplexen Informationsstücken eine Linie zu finden, ist schwierig. Hier unsere wahrscheinlichste Annahme:


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