Flankendeckung geschaffen
07.12.2015 | Christian Vartian
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In der Folge konnte Marktdruck sich entfalten, weil die Stopps eben durch den Spike als Folge der EZB-Entscheidung weggeräumt waren.Der Marktdruck selbst stammte aber z.B. bei Metall nicht aus der EZB-Entscheidung selbst, sondern aus der Marktstruktur (siehe bullische CoT Daten).
Bei Gold war es wichtig, zuerst die überlebenswichtige 1068 wieder zu erreichen und dann noch die wichtige 1084, beides gelang vorerst.
Die FED-Zinserhöhung ist aber nun sehr wahrscheinlich und wohl noch im Dezember, sodass der Markt wohl den Respekt vor dieser behalten wird (zumindest bis dahin) und außerdem zeigt die Stochastik mit einem Wert über 80 eine überkaufte Situation. Vorsicht bleibt also geboten. Die Hedges wurden aufgehoben aber enge Stopps zur Wiederabsicherung sind scharf geschaltet.
Zurück zum EUR USD
Wie gesagt: Die EZB hat die Einlagezinsen von -0,2% auf -0,3% verschärft. Nicht bei Spekulanten, sondern bei Geldmarktfonds und realwirtschaftlichen, großen Benützern wird der nun noch größere Spread zwischen USD-Zinsen und EUR-Zinsen, welcher im Falle einer US-Zinserhöhung noch weiter anwachsen würde, aber seine negative, tägliche Wirkung auf den EUR nicht verfehlen.
EUR zu halten ist im Vergleich zum Halten von USD seit Donnerstag nun noch teurer.
Der EUR USD hängt am neuen 23,6% Retracement des Aufwärtsspikes und jeder Tag, den eine große Entität EUR hält, kostet Strafzinsen, wenn sie USD hält, kostet das keine Strafzinsen.
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Die Ausleihungszinsen im EUR sind aber weiterhin positiv, es machte schon seit etlichen Monaten vom Kriterium der Zinsersparnis her keinen Sinn, sich EUR auszuborgen, um im USD Raum zu investieren. Man konnte sich genau so USD ausborgen, um im USD-Raum zu investieren. Daher ist aus diesem Kriterium auch nicht mit massiven Glattstellungen zu rechnen.
Es könnten zwar noch Glattstellungen erfolgen, aber eben nur aus der Kursspekulation heraus, das geht vorbei und wir bleiben sohin EUR-bärisch.
Die negative Auswirkung des EUR USD Spikes auf Aktien hielt bislang ebenfalls nicht nachhaltig.
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© Mag. Christian Vartian
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