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Kalender des Grauens

13.12.2015  |  Christian Vartian
Wir stehen nach einem 5% Preiscrash der weißen Edelmetalle in EUR und vor einer Woche des Grauens, zumindest an Instabilität und Volatilität. Den Aktien geht es kaum besser und vor einer erwarteten US-Zinserhöhung fliehen Investoren in Bonds, IN DAS AM MEISTEN VON EINER ZINSERHÖHUNG NEGATIV BETROFFENE ASSET!:

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Selten so gesehen, vielleicht noch nie genau so.

Bei Angst vor Deflationsschock ginge man doch in Cash, warum in Treasuries, die bei Zinserhöhung sinken?

Was ist der Treiber dahinter?

Die US-10y Treasury stieg diese Woche in USD um 1,05%, der Chinesische YUAN fiel diese Woche zum USD um die gleichen 1,05%. Die US-10y Teasury stieg somit in YUAN diese Woche um 2,1% und das dürfte reichen, damit sie im Falle einer US-Zinserhöhung am 16.12. nicht unter den Kurs von letzten Montag fällt, den Kurs in YUAN selbstverständlich.

Auch ansonsten ist die Abwertung des YUAN als "Dankeschön"" für eine Aufnahme in den SZR-Währungskorb kein freundlicher Zug Chinas gegenüber den USA, bedeutet dies doch eine Verteuerung der US- Exporte und viel wichtiger noch eine Verbilligung der US-Importe aus China schon jetzt und vor einer Zinserhöhung im USD, welche wohl eine Aufwertung nach sich zöge und das Phänomen noch verschlimmerte.

Während die EZB also mit der absichtlichen Enttäuschung der Märkte und der leichten Aufwertung des EUR gegenüber dem USD der FED mehr Platz einräumte, um der FED zu ermöglichen, ihre gefühlt ewig angekündigte Zinserhöhung endlich im 1. Testschritt in die Tat umzusetzen, feuert China offenbar dagegen und nimmt der FED den Spielraum wieder weg, wie im August/ September schon einmal heuer gesehen.

Wir reden vom realwirtschaftlichen Spielraum, den China hier nicht gewährt. Markttechnisch aber ist genau die Hebung der Treasury Kurse diese Woche aber eine Erhöhung des Spielraumes der FED zur Zinserhöhung. Aufgrund der entgegenlaufenden Fakten können wir nicht bewerten, ob China hier für oder gegen die USA spielt, bedroht es doch die US-Industrie und nimmt hier Spielraum weg, schafft aber Spielraum im Kurs der Treasuries, den die FED wiederrum braucht.

Bewerten wer mit wem spielt, können wir hier daher nicht, wir können nur konstatieren:

Wir stehen an einem Liquiditätsloch und dieses ist FOREX-induziert. Zudem schließen viele große US-Pensionskassen am 15.12.15 die Bücher, wie jedes Jahr am 15. Aber dies ist ein Tag vor einem FOMC der FED, wo die erste Zinserhöhung seit 9 Jahren erwartet wird.

Eine noch grauenhaftere Marktunsicherheit ist kaum vorstellbar.

Der EUR USD ist noch in der Zwischenerholung, was abermals De-Leverage hervorruft, weil die Währung mit den niedrigeren Zinsen steigt:

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Der damit ausgelöste Geldmangel führt zur Auflösung von Carry Trades und zwar natürlich wie bei Geldmangel üblich überall:

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was nochmals Liquidität vernichtet.


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