Der renommierte Trendforscher Gerald Celente sprach mit Eric King von King World News gestern über die aktuelle Situation an den Märkten weltweit. Zentrale Themen sind der zuletzt gestiegene Ölpreis und der jüngste Run auf Gold.
Nachdem Öl von 115 $ pro Barrel im Juni 2014 auf ein 52-Wochen-Tief von 27,10 $ im vergangenen Januar gesunken war, wurde am Dienstag ein 7-Monats-Hoch bei 50 $ verzeichnet, erklärt Celente. Die Gründe für den jüngsten Anstieg des Ölpreises seien jedoch Großteils behebbar und vorübergehend. Er nennt beispielsweise die Waldbrände im kanadischen Alberta, von welchen die Ölstadt Fort McMurray betroffen ist. Auch die wirtschaftlichen und politischen Unruhen in Venezuela beeinträchtigen laut Celente die momentane Versorgung, ebenso wie eine um 40% eingebrochene Produktion in Nigeria nach Rebellenanschlägen auf Pipelines und Anlagen.
Die Fundamentaldaten der globalen Wirtschaft bezüglich Angebot und Nachfrage hätten sich indes nicht verändert. Tatsächlich sei das Angebot der OPEC zuletzt angestiegen, ebenso wie die Produktion des Iran. Auch Saudi Arabien plane eine Steigerung der Produktion auf einen neuen Rekordwert.
Die Prognose: "Wir erwarten, dass sich die Ölpreise zwischen 30 $ und rund 45 $ pro Barrel bewegen werden. Sollten unter oder in ölreichen Nationen bedeutende geopolitische Konflikte und zivile Unruhen ausbrechen, werden die Ölpreise natürlich höher steigen."
In Bezug auf Gold erklärt Celente, dass bei einem Preisanstieg um über 20% in diesem Jahr selbst die Banker den Reiz des gelben Metalls erkannt hätten. So riet beispielsweise Solita Marcellli von JPMorgan den Kunden kürzlich dazu, sich für einen neuen und sehr langen Bullenmarkt bei Gold aufzustellen.
Der Finanzexperte rechnet nach wie vor damit, dass ein rapider Anstieg auf 2.000 USD zu erwarten sei, sobald sich der Preis über 1.400 USD stabilisiert habe.
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