Völliges Versagen der Bundesregierung - 35 Mrd. € Deal geht an Frankreich
16.06.2016 | Vertrauliche Mitteilungen
Nachdem bekannt geworden war, daß ein australischer Großauftrag zum Bau von 12 U-Booten mit einem Gesamtwert von rund 35 Mrd. € nicht an den deutschen Anbieter ThyssenKrupp, sondern den französischen Staatskonzern DCNS ging, kam es zu heftiger Kritik an der Bundesregierung.
"Das Bundeswirtschaftsministerium und die ganze Bundesregierung haben nicht im Rahmen ihrer Möglichkeiten für den Deal geworben. Damit haben wir über Jahrzehnte unsere Technologieführerschaft in diesem Bereich verloren“, klagt beispielsweise der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer (CDU).
Auch Airbus-Chef Tom Enders stimmte in die Kritik ein und betonte insbesondere die politischen Unterschiede zwischen Frankreich und Deutschland. "Es geht weniger um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Rüstungsindustrie als um die politische Unterstützung.“
Diese, so Enders weiter, sei in Frankreich stets größer - und zwar völlig unabhängig davon, wer dort gerade an der Regierung sei.
Noch schärfere Kritik übte der anerkannte Verteidigungsexperte Prof. Markus Kerber: "So ein Rüstungsdeal kommt nur alle 50 Jahre. Daß es nicht gelungen ist, den Deal an Land zu ziehen, ist eine Katastrophe.“
Für Kerber hat diese Niederlage der deutschen Industrie vor allem drei Ursachen: Erstens die "Wettbewerbsverzerrung" durch die französischen Staatswerften, zweitens die „sich selbst überschätzende“ ThyssenKrupp-Geschäftsleitung und drittens ein völliges Versagen des Bundesverteidigungsministeriums.
Die Bundesregierung wies bereits alle Kritik von sich und bei ThyssenKrupp hüllt man sich bisher weitgehend in beredtes Schweigen...
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus dem Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4184
"Das Bundeswirtschaftsministerium und die ganze Bundesregierung haben nicht im Rahmen ihrer Möglichkeiten für den Deal geworben. Damit haben wir über Jahrzehnte unsere Technologieführerschaft in diesem Bereich verloren“, klagt beispielsweise der wirtschaftspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer (CDU).
Auch Airbus-Chef Tom Enders stimmte in die Kritik ein und betonte insbesondere die politischen Unterschiede zwischen Frankreich und Deutschland. "Es geht weniger um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Rüstungsindustrie als um die politische Unterstützung.“
Diese, so Enders weiter, sei in Frankreich stets größer - und zwar völlig unabhängig davon, wer dort gerade an der Regierung sei.
Noch schärfere Kritik übte der anerkannte Verteidigungsexperte Prof. Markus Kerber: "So ein Rüstungsdeal kommt nur alle 50 Jahre. Daß es nicht gelungen ist, den Deal an Land zu ziehen, ist eine Katastrophe.“
Für Kerber hat diese Niederlage der deutschen Industrie vor allem drei Ursachen: Erstens die "Wettbewerbsverzerrung" durch die französischen Staatswerften, zweitens die „sich selbst überschätzende“ ThyssenKrupp-Geschäftsleitung und drittens ein völliges Versagen des Bundesverteidigungsministeriums.
Die Bundesregierung wies bereits alle Kritik von sich und bei ThyssenKrupp hüllt man sich bisher weitgehend in beredtes Schweigen...
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus dem Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4184