BlackRock entlässt, um Kosten zu sparen
02.05.2017 | Vertrauliche Mitteilungen
BlackRock-Chef Laurence D. Fink sieht sich zunehmend dem Kostendruck in der Branche ausgesetzt. Mehr als 30 Mitarbeiter aus dem Bereich des aktiven Aktien-Managements, wie z.B. Fondsmanager und Analysten, werden jetzt entlassen. Auf diese Weise sollen Verwaltungskosten von über 30 Mio. US-Dollar jährlich eingespart werden.
Hintergrund dieses Kostensenkungsprogramms bei dem weltgrößten Aktienbesitzer und Vermögensverwalter (ca. 5,1 Billionen US-Dollar Verwaltungsvermögen) ist nicht nur der Einsatz immer modernerer Computer-Handelssysteme, sondern auch ein verändertes Anlegerverhalten.
Ein immer größerer Teil des angelegten Geldes kommt von Zentralbanken. Dies ist zwar eigentlich marktwirtschaftswidrig, aber seit dem 11. September 2001, seit dem sich angeblich die westliche Welt im Krieg befindet - wie unter Kriegsrecht üblich -, alltäglich geworden.
Zentralbanken kaufen z.B. regelmäßig über sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds = Derivate auf Index-Abbildungen wie z.B. DAX, Dow Jones etc.) mit Milliardenbeträgen Aktien oder deren Derivateauf. Das genaue Anlageverhalten ist dann demjenigen Finanzinstitut überlassen, das diese ETFs herausgibt. Dazu gehört auch BlackRock.
Für derartige Anlagen benötigt es aber keine Mitarbeiter mehr, sondern lediglich zunehmend automatisierte Computerprogramme, die den fast willkürlich festgesetzten Index stoisch abbilden und je nach Geldeingang oder -ausgang kaufen bzw. verkaufen. Derartige Handelscomputerprogramme sind mittlerweile nicht nur einigermaßen erschwinglich, sondern auch den meisten ProfiAnlegern zugänglich.
Aus diesem Grund sehen es besonders die Zentralbank-Anlageexperten kaum noch ein, bei ihren Marktaktivitäten ("Manipulationen") auch noch ein Fondsmanagement mit üppigen Fondsgebühren zu unterhalten. Und weil das Fondsmanagement bei diesen speziellen Anlagen praktisch keine qualifiziertenTätigkeiten mehr erledigen muss, wären dafür gezahlte Entgelte auch politisch kaum mehr durchsetzbar.
Schlimmer noch sieht dies bei Anlagen in Rentenpapieren aus. Diese erreichen ohnehin schon keine positiven Renditen mehr, so daß sie bei zusätzlich anfallenden Fondsmanagementgebühren noch verlustträchtiger würden. (eh)
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus dem Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4230
Hintergrund dieses Kostensenkungsprogramms bei dem weltgrößten Aktienbesitzer und Vermögensverwalter (ca. 5,1 Billionen US-Dollar Verwaltungsvermögen) ist nicht nur der Einsatz immer modernerer Computer-Handelssysteme, sondern auch ein verändertes Anlegerverhalten.
Ein immer größerer Teil des angelegten Geldes kommt von Zentralbanken. Dies ist zwar eigentlich marktwirtschaftswidrig, aber seit dem 11. September 2001, seit dem sich angeblich die westliche Welt im Krieg befindet - wie unter Kriegsrecht üblich -, alltäglich geworden.
Zentralbanken kaufen z.B. regelmäßig über sogenannte ETFs (Exchange Traded Funds = Derivate auf Index-Abbildungen wie z.B. DAX, Dow Jones etc.) mit Milliardenbeträgen Aktien oder deren Derivateauf. Das genaue Anlageverhalten ist dann demjenigen Finanzinstitut überlassen, das diese ETFs herausgibt. Dazu gehört auch BlackRock.
Für derartige Anlagen benötigt es aber keine Mitarbeiter mehr, sondern lediglich zunehmend automatisierte Computerprogramme, die den fast willkürlich festgesetzten Index stoisch abbilden und je nach Geldeingang oder -ausgang kaufen bzw. verkaufen. Derartige Handelscomputerprogramme sind mittlerweile nicht nur einigermaßen erschwinglich, sondern auch den meisten ProfiAnlegern zugänglich.
Aus diesem Grund sehen es besonders die Zentralbank-Anlageexperten kaum noch ein, bei ihren Marktaktivitäten ("Manipulationen") auch noch ein Fondsmanagement mit üppigen Fondsgebühren zu unterhalten. Und weil das Fondsmanagement bei diesen speziellen Anlagen praktisch keine qualifiziertenTätigkeiten mehr erledigen muss, wären dafür gezahlte Entgelte auch politisch kaum mehr durchsetzbar.
Schlimmer noch sieht dies bei Anlagen in Rentenpapieren aus. Diese erreichen ohnehin schon keine positiven Renditen mehr, so daß sie bei zusätzlich anfallenden Fondsmanagementgebühren noch verlustträchtiger würden. (eh)
© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus dem Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 4230