Liquiditätsloch III- Nur halb vorbei
17.07.2017 | Christian Vartian
Die Show - ich nenne diese "Bedrohung des eigenen Auftraggebers unter Einbeziehung des Finanzmarktpublikums", ist noch NICHT vorbei, nur einer hat geblinzelt, die US-Amerikanische Zentralbank nämlich.
Die Show beruht ja darin, dass "um Inflation kämpfende Zentralbanken" verbal und im Ausblick alles tun, um ja keine Inflation zu erreichen und zuletzt damit drohten, Staatsanleihen nicht mehr zu kaufen, sohin ihren eigenen Auftraggeber - den Staat - damit bedrohten, sich teurer refinanzieren zu müssen, weil man seine Ziele nicht erreichen will.
Dies entspricht exakt einem Leichtathleten, der sein Ziel erreichen will, indem er exakt auf der Ziellinie anhält, sich etliche Dekameter davor derartig auf die Vermeidung der Überschreitung der Ziellinie versteift, dass er zum Stehen kommt, um die Ziellinie nie zu erreichen.
Wer jemals ein Leichtathletikstadion besucht hat, weiß, wie das wirklich ginge, nämlich im vollen Lauf die Ziellinie überrennen und erst danach auslaufen.
Natürlich bedeutet das, 3-4% Inflation nach Überschreiten der Ziellinie zu riskieren, wenn man im Mittel 2% anstrebt. Aber anders wird es nie gehen. Kein Schispringer blieb jemals am Aufsprungspunkt stehen und kein 400 Meter Läufer exakt auf der Ziellinie.
Die Vorsitzende der US-Notenbank Yellen hat nun geblinzelt, als sie dem US-Kongress, dem Repräsentanten des Auftraggebers also, gegenüberstand.
Die EZB hat aber noch nicht geblinzelt und sie ist der schwierigere Fall.
Und das hat Auswirkungen:
Der EUR kostet Zinsen, er ist ein "Schwarzer Peter" Asset, der USD bringt Zinsen. Der EUR darf nicht steigen, es sei denn, er würde auf +1% oder höheren Zins angepasst, letzterenfalls ist das kein Problem. Beim vorliegenden Negativzinssatz aber richtet ein Steigen einer solchen Währung gegen positiv verzinste Liquiditätsverwüstungen an, weil effektiv Weltliquidität durch den negativen Carry vernichtet wird.
Nun stieg der EUR zwar in der abgelaufenen Woche nicht noch weiter, er fiel aber nicht ausreichend, um die devastierenden Effekte seines Anstieges in den letzten Wochen einzudämmen.
Wir können seit langem Liquidität messen, schützen mit diesem überragenden Kurzfristwissen Kunden und Portfolios und wer eine Maschine, die so etwas kann, einmal in einer Variante sehen will, klicken Sie hier.
EUR JPY: Das reicht nicht, obwohl die Richtung stimmt.
EUR USD: Da stimmt nicht mal die Richtung. Und die Auswirkungen folgten sofort:
US-Staatsanleihen deutlich kurserholt durch das Blinzeln der FED
Die Show beruht ja darin, dass "um Inflation kämpfende Zentralbanken" verbal und im Ausblick alles tun, um ja keine Inflation zu erreichen und zuletzt damit drohten, Staatsanleihen nicht mehr zu kaufen, sohin ihren eigenen Auftraggeber - den Staat - damit bedrohten, sich teurer refinanzieren zu müssen, weil man seine Ziele nicht erreichen will.
Dies entspricht exakt einem Leichtathleten, der sein Ziel erreichen will, indem er exakt auf der Ziellinie anhält, sich etliche Dekameter davor derartig auf die Vermeidung der Überschreitung der Ziellinie versteift, dass er zum Stehen kommt, um die Ziellinie nie zu erreichen.
Wer jemals ein Leichtathletikstadion besucht hat, weiß, wie das wirklich ginge, nämlich im vollen Lauf die Ziellinie überrennen und erst danach auslaufen.
Natürlich bedeutet das, 3-4% Inflation nach Überschreiten der Ziellinie zu riskieren, wenn man im Mittel 2% anstrebt. Aber anders wird es nie gehen. Kein Schispringer blieb jemals am Aufsprungspunkt stehen und kein 400 Meter Läufer exakt auf der Ziellinie.
Die Vorsitzende der US-Notenbank Yellen hat nun geblinzelt, als sie dem US-Kongress, dem Repräsentanten des Auftraggebers also, gegenüberstand.
Die EZB hat aber noch nicht geblinzelt und sie ist der schwierigere Fall.
Und das hat Auswirkungen:
Der EUR kostet Zinsen, er ist ein "Schwarzer Peter" Asset, der USD bringt Zinsen. Der EUR darf nicht steigen, es sei denn, er würde auf +1% oder höheren Zins angepasst, letzterenfalls ist das kein Problem. Beim vorliegenden Negativzinssatz aber richtet ein Steigen einer solchen Währung gegen positiv verzinste Liquiditätsverwüstungen an, weil effektiv Weltliquidität durch den negativen Carry vernichtet wird.
Nun stieg der EUR zwar in der abgelaufenen Woche nicht noch weiter, er fiel aber nicht ausreichend, um die devastierenden Effekte seines Anstieges in den letzten Wochen einzudämmen.
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