Gold in Zeiten von Boom und Bust
05.03.2018 | Prof. Dr. Thorsten Polleit
Wann Boom zu Bust wird, lässt sich nicht verlässlich vorhersagen. Der Bust wird jedoch umso heftiger ausfallen, je länger der Boom angedauert hat. Gold ist eine sinnvolle Versicherung gegen die Folgen des Busts.
Die Volkswirtschaften werden immer wieder von "Boom-und-Bust" heimgesucht. Die Ursache dafür liegt im ungedeckten Geldsystem: Zentralbanken, in enger Kooperation mit den Geschäftsbanken, weiten die Geldmenge per Kreditvergabe "aus dem Nichts" aus, und sie drücken dabei die Zinsen auf unnatürlich niedrige Niveaus. Das sorgt zunächst für einen konjunkturellen Aufschwung ("Boom"), der aber früher oder später umschlagen muss in einen Abschwung („Bust“). Boom-und-Bust zeigen sich vor allem in den ausgeprägten Preis- und Bewertungsschwüngen auf den Aktienmärkten (Abb. 1 a und b).
Das unablässige Ausweiten der Geldmengen wirkt zudem inflationär, es lässt die Kaufkraft des Geldes schwinden. Derzeit inflationieren nicht so sehr die Preise der Konsumgüter, sondern vor allem die Preise auf den Vermögensmärkten, insbesondere auf den Aktien- und Häusermärkten.
Aber auch diese Preissteigerungen verringern natürlich die Kaufkraft des Geldes. Die steigenden Vermögenspreise setzen zudem die Zentralbanken unter Zugzwang: Denn kommen die Preissteigerungen zum Stillstand, oder beginnen die Güter- und Vermögenspreise zu fallen, ist die Gefahr groß, dass der Boom in einen Bust umschlägt. Deshalb versuchen die Zentralbanken, die (Vermögens-)Preisinflation in Gang zu halten. Das bringt Chancen für den Anleger, birgt aber auch erhebliche Risiken.
Krisenphasen und Goldpreis
Die Volkswirtschaften werden immer wieder von "Boom-und-Bust" heimgesucht. Die Ursache dafür liegt im ungedeckten Geldsystem: Zentralbanken, in enger Kooperation mit den Geschäftsbanken, weiten die Geldmenge per Kreditvergabe "aus dem Nichts" aus, und sie drücken dabei die Zinsen auf unnatürlich niedrige Niveaus. Das sorgt zunächst für einen konjunkturellen Aufschwung ("Boom"), der aber früher oder später umschlagen muss in einen Abschwung („Bust“). Boom-und-Bust zeigen sich vor allem in den ausgeprägten Preis- und Bewertungsschwüngen auf den Aktienmärkten (Abb. 1 a und b).
Quelle: Thomson Financial. (1) Serien sind indexiert (Q1 1996 = 100)
Das unablässige Ausweiten der Geldmengen wirkt zudem inflationär, es lässt die Kaufkraft des Geldes schwinden. Derzeit inflationieren nicht so sehr die Preise der Konsumgüter, sondern vor allem die Preise auf den Vermögensmärkten, insbesondere auf den Aktien- und Häusermärkten.
Aber auch diese Preissteigerungen verringern natürlich die Kaufkraft des Geldes. Die steigenden Vermögenspreise setzen zudem die Zentralbanken unter Zugzwang: Denn kommen die Preissteigerungen zum Stillstand, oder beginnen die Güter- und Vermögenspreise zu fallen, ist die Gefahr groß, dass der Boom in einen Bust umschlägt. Deshalb versuchen die Zentralbanken, die (Vermögens-)Preisinflation in Gang zu halten. Das bringt Chancen für den Anleger, birgt aber auch erhebliche Risiken.
Krisenphasen und Goldpreis
Quelle: Thomson Financial. (1) Phasen, in denen es zu markanten Kursverlusten auf den Aktienmärkten kam