In Gold We Trust-Report 2022 "Stagflation 2.0"
24.05.2022 | Ronald Peter Stöferle
Am 24. Mai 2022 wurde der diesjährige - mittlerweile 16. - In Gold We Trust-Report im Rahmen einer internationalen und live im Internet übertragenen Pressekonferenz präsentiert. Autoren des Reports sind die beiden Fondsmanager Ronald-Peter Stöferle und Mark J. Valek vom liechtensteinischen Vermögensverwalter Incrementum AG.
Der fast 400 Seiten starke In Gold We Trust-Report ist weltweit renommiert und wurde vom Wall Street Journal zum "Goldstandard aller Goldstudien" geadelt. Die letztjährige Ausgabe wurde insgesamt mehr als 2 Millionen Mal heruntergeladen und geteilt. Damit ist der In Gold We Trust-Report die weltweit meistgelesene Goldstudie. Neben der deutschen und der englischen Version erscheint die jährliche Publikation seit 2019 auch auf Chinesisch. Die Kurzversion wird dieses Jahr zum ersten Mal auf Spanisch publiziert.
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"In Gold We Trust 2022" (421-seitiges PDF) oder in der kürzeren Version (26-seitiges PDF)
Englische Version: "In Gold We Trust 2022" (392-seitiges PDF) oder in der Kompakt-Version (26-seitiges PDF)
Spanische Version: "Kompakt-Version" (26-seitiges PDF)
Video mit den Kernaussagen (in englischer Sprache: www.youtube.com)
Live-Streaming bzw. Aufzeichnung der Pressekonferenz
Präsentation, Pressephotos sowie Infografiken
Der Report behandelt unter anderem folgende Themen:
Status Quo des Goldes: Preisentwicklung in den letzten 12 Monaten, wichtigste Einflussfaktoren und Trends am Goldmarkt
Stagflation 2.0
- Definition und Analyse historischer Stagflationsphasen
- Strukturelle Gründe, welche längerfristig für ein inflationäres Umfeld sprechen
- Parallelen und Unterschiede zu früheren stagflationären Phasen
- Herausforderungen, welche die "Stagflation 2.0" für den Anleger mit sich bringt
- Welche Anlageklassen dürften sich in der Stagflation bewähren?
Droht nach der Everything-Blase jetzt der Everything-Crash?
Notenbanken: Von Tauben zu Falken und wieder zurück
De-Dollarization, inklusive einer Zeitleiste zur Weltwährungsgeschichte seit 1944
Der Beitrag von Gold zu einem CO2-armen Portfolio
Royalty-und-Streaming-Unternehmen als interessante Anlageoption
Aktualisierte Goldpreisprognose
Weiters beinhaltet der Report Interviews zu folgenden Themen:
Gespräch mit Alasdair Macleod über "Stagflation und ein neuer Goldstandard".
Interview mit dem Staranalysten Luke Gromen zum Thema "Energie, Krieg & Inflation"
Die Kernaussagen des In Gold We Trust-Reports 2022
Zum Inflations-Wolf gesellt sich der Rezessions-Bär: Stagflation 2.0
In der Spezialanalyse aus dem Herbst 2020, "Der Junge, der Wolf rief", hatten die Autoren eindringlich vor der unterschätzten Gefahr einer hohen Teuerung gewarnt. Der Wolf ist nun hier, und er ist gekommen, um zu bleiben. Der Krieg in der Ukraine befeuert die schon zuvor bestehende Inflationsdynamik weiter. Die Geldpolitik steht nun mit dem Rücken zur Wand. Sie ist gezwungen, zumindest so zu tun, als ob sie der wölfischen Teuerung die Stirn böte, ohne dabei einen rezessiven Bären hervorzurufen. Dieser Spagat wird wohl nicht gelingen.
Von der “Everything-Bubble” zum “Everything Crash”?
Die Vehemenz des in den USA begonnenen Straffungszyklus droht, die Vermögenspreis-Inflation in einem Vermögenspreis-Crash enden zu lassen. Selbst der Beginn der Straffung der Geldpolitik hat die Märkte bereits deutlich erschüttert. Die Zentralbanken werden die angekündigte Straffung ohne große Kollateralschaden nicht umsetzen können.
Strukturelle Gründe für ein langfristig inflationäres Umfeld
Neben dem neuen Kalten Krieg und den damit einhergehenden Tendenzen der De-Globalisierung gibt es noch eine Reihe weiterer struktureller Gründe, die für ein langfristig inflationäres Umfeld sprechen. Die immensen Kosten der Dekarbonisierung sowie die drohende Preis-Lohn-Spirale werden voraussichtlich mehrere Teuerungswellen mitauslösen.
Herkömmliche Anlagestrategien mitunter nicht mehr geeignet
Gemischte Portfolios sind besonders von einer Stagflation gefährdet und haben dieses Jahr bereits herbe Verluste erlitten. Neben der Performance von Gold, Silber und Rohstoffen in vergangenen Stagflationsphasen spricht auch die relative Bewertung der Rohstoffproduzenten im Vergleich zu Technologieunternehmen für eine höhere Gewichtung dieser Vermögenswerte als unter normalen Umständen.
ESG: Goldinvestments reduzieren den CO2-Abdruck eines Anlegers
Eine Erhöhung des Goldanteils im Portfolio hat einen erheblichen Einfluss auf den CO2-Fußabdruck und die Emissionsintensität des Gesamtportfolios. Eine Erhöhung der Goldallokation verringert den CO2-Fußabdruck eines Portfolios im Vergleich zum S&P 500.
Technische Analyse
Der Coppock-Indikator hat Ende 2015 ein langfristiges Kaufsignal generiert. Die Auflösung der langfristigen Tasse-Henkel-Formation gestaltet sich jedoch deutlich zäher und langwieriger als erwartet. Die Stimmungslage hat sich zuletzt zwar eingetrübt, ein bearisher „Wash-out“ hat jedoch (noch) nicht stattgefunden.
Langfrist-Kursziel (2030) des Goldpreises von 4.800 USD bestätigt
Der Goldpreis ist von der Straffungspolitik der Federal Reserve ebenfalls betroffen. Auch wenn sich Gold relativ zu allen anderen Anlageklassen dieses Jahr wacker schlägt, ist kurzfristig für Gold mit weiterem Gegenwind zu rechnen. Sollte die Federal Reserve 2022 ein Pausieren der Straffung signalisieren, sind neue Allzeithochs möglich. Das langfristige Kursziel von rund 4.800 USD bis 2030 wurde bestätigt. Als Zwischenziel wird für Ende 2022 ein Goldpreis von etwa 2.190 USD und damit ein neues Allzeithoch genannt.
Der fast 400 Seiten starke In Gold We Trust-Report ist weltweit renommiert und wurde vom Wall Street Journal zum "Goldstandard aller Goldstudien" geadelt. Die letztjährige Ausgabe wurde insgesamt mehr als 2 Millionen Mal heruntergeladen und geteilt. Damit ist der In Gold We Trust-Report die weltweit meistgelesene Goldstudie. Neben der deutschen und der englischen Version erscheint die jährliche Publikation seit 2019 auch auf Chinesisch. Die Kurzversion wird dieses Jahr zum ersten Mal auf Spanisch publiziert.
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"In Gold We Trust 2022" (421-seitiges PDF) oder in der kürzeren Version (26-seitiges PDF)
Englische Version: "In Gold We Trust 2022" (392-seitiges PDF) oder in der Kompakt-Version (26-seitiges PDF)
Spanische Version: "Kompakt-Version" (26-seitiges PDF)
Video mit den Kernaussagen (in englischer Sprache: www.youtube.com)
Live-Streaming bzw. Aufzeichnung der Pressekonferenz
Präsentation, Pressephotos sowie Infografiken
Der Report behandelt unter anderem folgende Themen:
Status Quo des Goldes: Preisentwicklung in den letzten 12 Monaten, wichtigste Einflussfaktoren und Trends am Goldmarkt
Stagflation 2.0
- Definition und Analyse historischer Stagflationsphasen
- Strukturelle Gründe, welche längerfristig für ein inflationäres Umfeld sprechen
- Parallelen und Unterschiede zu früheren stagflationären Phasen
- Herausforderungen, welche die "Stagflation 2.0" für den Anleger mit sich bringt
- Welche Anlageklassen dürften sich in der Stagflation bewähren?
Droht nach der Everything-Blase jetzt der Everything-Crash?
Notenbanken: Von Tauben zu Falken und wieder zurück
De-Dollarization, inklusive einer Zeitleiste zur Weltwährungsgeschichte seit 1944
Der Beitrag von Gold zu einem CO2-armen Portfolio
Royalty-und-Streaming-Unternehmen als interessante Anlageoption
Aktualisierte Goldpreisprognose
Weiters beinhaltet der Report Interviews zu folgenden Themen:
Gespräch mit Alasdair Macleod über "Stagflation und ein neuer Goldstandard".
Interview mit dem Staranalysten Luke Gromen zum Thema "Energie, Krieg & Inflation"
Die Kernaussagen des In Gold We Trust-Reports 2022
Zum Inflations-Wolf gesellt sich der Rezessions-Bär: Stagflation 2.0
In der Spezialanalyse aus dem Herbst 2020, "Der Junge, der Wolf rief", hatten die Autoren eindringlich vor der unterschätzten Gefahr einer hohen Teuerung gewarnt. Der Wolf ist nun hier, und er ist gekommen, um zu bleiben. Der Krieg in der Ukraine befeuert die schon zuvor bestehende Inflationsdynamik weiter. Die Geldpolitik steht nun mit dem Rücken zur Wand. Sie ist gezwungen, zumindest so zu tun, als ob sie der wölfischen Teuerung die Stirn böte, ohne dabei einen rezessiven Bären hervorzurufen. Dieser Spagat wird wohl nicht gelingen.
Von der “Everything-Bubble” zum “Everything Crash”?
Die Vehemenz des in den USA begonnenen Straffungszyklus droht, die Vermögenspreis-Inflation in einem Vermögenspreis-Crash enden zu lassen. Selbst der Beginn der Straffung der Geldpolitik hat die Märkte bereits deutlich erschüttert. Die Zentralbanken werden die angekündigte Straffung ohne große Kollateralschaden nicht umsetzen können.
Strukturelle Gründe für ein langfristig inflationäres Umfeld
Neben dem neuen Kalten Krieg und den damit einhergehenden Tendenzen der De-Globalisierung gibt es noch eine Reihe weiterer struktureller Gründe, die für ein langfristig inflationäres Umfeld sprechen. Die immensen Kosten der Dekarbonisierung sowie die drohende Preis-Lohn-Spirale werden voraussichtlich mehrere Teuerungswellen mitauslösen.
Herkömmliche Anlagestrategien mitunter nicht mehr geeignet
Gemischte Portfolios sind besonders von einer Stagflation gefährdet und haben dieses Jahr bereits herbe Verluste erlitten. Neben der Performance von Gold, Silber und Rohstoffen in vergangenen Stagflationsphasen spricht auch die relative Bewertung der Rohstoffproduzenten im Vergleich zu Technologieunternehmen für eine höhere Gewichtung dieser Vermögenswerte als unter normalen Umständen.
ESG: Goldinvestments reduzieren den CO2-Abdruck eines Anlegers
Eine Erhöhung des Goldanteils im Portfolio hat einen erheblichen Einfluss auf den CO2-Fußabdruck und die Emissionsintensität des Gesamtportfolios. Eine Erhöhung der Goldallokation verringert den CO2-Fußabdruck eines Portfolios im Vergleich zum S&P 500.
Technische Analyse
Der Coppock-Indikator hat Ende 2015 ein langfristiges Kaufsignal generiert. Die Auflösung der langfristigen Tasse-Henkel-Formation gestaltet sich jedoch deutlich zäher und langwieriger als erwartet. Die Stimmungslage hat sich zuletzt zwar eingetrübt, ein bearisher „Wash-out“ hat jedoch (noch) nicht stattgefunden.
Langfrist-Kursziel (2030) des Goldpreises von 4.800 USD bestätigt
Der Goldpreis ist von der Straffungspolitik der Federal Reserve ebenfalls betroffen. Auch wenn sich Gold relativ zu allen anderen Anlageklassen dieses Jahr wacker schlägt, ist kurzfristig für Gold mit weiterem Gegenwind zu rechnen. Sollte die Federal Reserve 2022 ein Pausieren der Straffung signalisieren, sind neue Allzeithochs möglich. Das langfristige Kursziel von rund 4.800 USD bis 2030 wurde bestätigt. Als Zwischenziel wird für Ende 2022 ein Goldpreis von etwa 2.190 USD und damit ein neues Allzeithoch genannt.