Michelle Makori sprach für Kitco News kürzlich mit Matthew Piepenburg über die Politik der Federal Reserve und die aktuelle wirtschaftliche Situation. Weitere Themen des Gesprächs sind die Entwicklung des US-Dollars sowie die Drückung der Goldpreise.
Der Kommerzdirektor bei Matterhorn Asset Management stellt im ersten Teil des Interviews zunächst klar, dass die Inflationsdaten nicht die Realität widerspiegeln. Im September rechnet der Finanzexperte mit einem Zinsschritt um 0,75 oder 1,00 Prozentpunkte. Doch die Kampfansage Powells gegen die Inflation sei tatsächlich nur zum Schein. Die Fed wolle in Wahrheit, wie viele anderen Zentralbanken vor ihr, dass die Inflation höher ist als die Leitzinsen. Sie wolle also negative Realzinsen. Auf diese Weise wolle man die enorme Schuldenlast "weginflationieren".
Weiterhin erklärt Piepenburg, dass die US-Notenbank sich selbst in eine Zwickmühle gebracht habe und sich aktuell zwischen einem "inflationären Albtraum" und einer "Depressionswirtschaft" entscheiden müsse. Daher versuche man auf Zeit zu spielen und suche Sündenböcke, wie beispielsweise die Pandemie, Russlands Putin oder den Klimawandel. Er selbst hält es für wahrscheinlich, dass es zu einer Stagflation kommen wird.
Piepenburg geht davon aus, dass der Goldpreis deutlich steigen wird, wenn der US-Dollar seinen Rückgang beginnt. Aktuell stehe das Edelmetall von verschiedenen Seiten unter Druck und werde legal manipuliert. Früher oder später werde es aber wieder zu einem Anstieg kommen. Aktien und Anleihen seien hingegen derzeit massiv überbewertet.
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