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Federal Reserve könnte Wirtschaft in eine "Große Depression" treiben

15.11.2022  |  Redaktion
Die Zinserhöhungen der US-Notenbank könnten die Wirtschaft in eine ähnliche Situation wie die Große Depression treiben, dies glaubt Cathie Wood. Der Gründerin und CEO von Ark Invest zufolge ignoriere die Federal Reserve deflationäre Signale in der Wirtschaft. Die Situation ähnele bereits der der Roaring Twenties vor hundert Jahren.

In einem Twitter-Thread schrieb Wood kürzlich folgendes: "Wenn sich die Inflation entspannt, wie wir glauben, dann könnten wir in die Zukunft zurückkehren, in die wilden Zwanziger Jahre. Das letzte Mal entwickelten sich mehrere Technologien gleichzeitig: das Telefon, die Elektrizität und der Verbrennungsmotor. Der Rahmen ist bemerkenswert ähnlich!"

Die Inflation habe 1920 bei über 20% gelegen, als der Erste Weltkrieg und die Spanische Grippe zu Problemen in der Lieferkette führten. Die Fed habe damals die Zinssätze in nur einem Jahr von 4,6% auf 7% angehoben, woraufhin die Inflation im Jahr 1921 auf einen negativen Wert von 15% gesunken sei.

Wood schließe nicht aus, dass die jährliche Inflation auch im Jahr 2023 in den negativen Bereich fallen könnte, wenn die Fed ihren aggressiven Kurs fortsetze. Dies wäre ihrer Meinung nach ein schwerer Fehler. "Wenn die Fed nicht umdenkt, wird die Situation eher wie 1929 sein. Die Fed hob 1929 die Zinssätze an, um Finanzspekulationen zu unterdrücken, und 1930 verabschiedete der Kongress Smoot-Hawley, wodurch Zölle von über 50% auf mehr als 20.000 Waren eingeführt wurden und die Weltwirtschaft in die Große Depression stürzte", so die Expertin.


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