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"Noch nie dagewesene Unsicherheit" hat US-Dollar gestärkt, auch Gold könnte profitieren – George Milling-Stanley

27.11.2022  |  Redaktion
David Lin sprach für Kitco News kürzlich mit George Milling-Stanley, Chef-Goldstratege bei State Street Global Advisors, über die jüngsten Entwicklungen, die Gold beeinflussen.

Laut Milling-Stanley hat der US-Dollar in diesem Jahr derart zugelegt, da die Anleger in dieser Zeit der "beispiellosen Unsicherheit" im Dollar einen sicheren Hafen sahen. "Der Dollar war in den letzten hundert Jahren wahrscheinlich der einzige sichere Hafen, dem man vertraut hat", führt er aus. "Ich denke, dass Gold im Laufe des Jahres 2023 zum Dollar stoßen und den Anlegern einen gewissen Schutz als sicherer Hafen bieten wird."

Die Stärke des US-Dollars sei darüber hinaus auf die höheren Zinssätze der Federal Reserve und die dovishe Geldpolitik in anderen Ländern zurückzuführen. "Der offensichtlichste Grund ist, dass die Fed die Zinssätze in diesem Jahr mehrmals angehoben hat, und zwar um erhebliche Beträge im Laufe des Jahres 2022. Es gibt aber auch noch eine Reihe anderer Gründe. Einer davon ist, dass andere Länder auf der ganzen Welt absichtlich ihr Bestes tun, um ihre Währungen zu schwächen."

Trotz eines gewissen Preisrückgangs im Jahresverlauf habe sich aber auch Gold im Vergleich zu anderen Anlagen gut entwickelt. "Der Goldpreis ist in diesem Jahr bis jetzt etwas gesunken, aber das gilt auch für Aktien, sowohl für inländische als auch für globale", so Milling-Stanley. "Das Gleiche gilt für Anleihen, sowohl in den USA als auch weltweit. Selbst der allgemeine Rohstoffkomplex hat sich nicht sonderlich gut entwickelt."

Eine wachsende Nachfrage durch Anleger sollte Gold allerdings künftig weiter stützen: "Ich habe den Eindruck, dass sich die Anlegernachfrage sehr gut entwickelt. Die Nachfrage nach [Gold-]Barren und Münzen hat sich in der ganzen Welt außergewöhnlich gut entwickelt."

Er weist zudem darauf hin, dass die Goldkäufe der Zentralbanken im dritten Quartal ein Allzeithoch erreicht haben. Ob es sich bei den unbekannten Käufern, wie Spekulationen nahe legen, um China und Russland handle, wisse er nicht. Es dürfte zudem noch eine Weile dauern, bis die Daten offiziell bekannt würden.



© Redaktion GoldSeiten.de


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