Charlotte McLeod sprach für The Investing News Network kürzlich mit Chris Vermeulen über dessen Prognosen für die Finanzmärkte im Jahr 2023.
Der Chef-Marktstratege bei TheTechnicalTraders.com glaubt, dass der jüngste Goldpreisanstieg nicht von Dauer sein wird. Die Metalle könnten sich zwar bis zum Jahresende halten, doch er rechne nach wie vor mit einer "großen Spitze" auf dem Aktienmarkt und einem entsprechenden Anstieg des US-Dollars. "Wenn das passiert, wird es Druck auf die Metalle ausüben. Und ich glaube, dass Gold im Jahr 2023 die Marke von 1.600 US-Dollar (pro Unze) durchbrechen und deutlich tiefer fallen wird", so Vermeulen.
Dennoch sieht er Hoffnung für Edelmetallanleger: "Ich glaube, dass Gold und Silber und die Bergbauunternehmen wahrscheinlich in der ersten Hälfte des Jahres 2023 einen großen Tiefpunkt erreichen werden – einen Superzyklus-Tiefpunkt, der zu einer mehrjährigen Rallye führen wird."
"Dies ist wie der Beginn eines Markttiefs im Jahr 2001, bei dem Goldminenaktien über mehrere Jahre hinweg Hunderte, Tausende von Prozent zulegen konnten und einfach weiterliefen. Das ist die Situation, auf die die Menschen gewartet haben. Für mich ist das die Wiederholung, die zweite Gelegenheit, die Edelmetallminenaktien – die Juniors, die Micro-Caps – für diese verrückten, unglaublichen Anstiege zu erwischen. Aber auch sie werden unter Druck stehen, bis wir diese Punkte erreicht haben."
Was den breiteren Markt betrifft, so erwartet Vermeulen, dass 2023 ein "Reset-Jahr" sein wird. Seiner Ansicht nach wird es auch eine Zeit sein, in der die Menschen ihre Portfolios selbst in die Hand nehmen und ihre Investitionen aktiv verwalten: "Man kann nicht einfach die Strategie Kaufen und Hoffen anwenden", erklärt er. "Wenn man einfach kauft und hofft, wird man eine Achterbahnfahrt durchmachen, die keinen Spaß macht."
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