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Ist eine Rezession gut für den Goldpreis?

29.12.2022  |  Redaktion
Über weite Strecken des Jahres 2022 haben eine aggressive US-Notenbank und ein starker US-Dollar den Goldpreis belastet und damit eine mögliche Erholung gebremst. "Der stärkere USD hat auch den Edelmetallsektor belastet. Der Goldpreis fiel angesichts der nachlassenden Anlegernachfrage", schrieb laut Kitco kürzlich Daniel Hynes, Senior-Rohstoffstratege bei der Australia and New Zealand Banking Group. "Die synchronisierten Zinserhöhungen haben den Goldpreis im Jahr 2022 belastet."

Die aktuelle Goldpreisrallye zum Jahresende finde zu einem Zeitpunkt statt, an dem sich die Weltwirtschaft an einem Wendepunkt befinde. "Eine straffere Geldpolitik in Verbindung mit einer hohen Inflation wird das Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 wahrscheinlich verlangsamen", so Hynes. "Dieser Hintergrund ist in der Regel positiv für Gold."

Die ANZ geht davon aus, dass der US-Leitzins seinen Höchststand bei 5% erreichen wird, gefolgt von einer Pause bei der Zinserhöhung. Hynes glaubt, dass dies die Marktstimmung zu Gunsten von Gold drehen sollte. Zudem werde der US-Dollar eine große Rolle dabei spielen, den Goldpreis nach oben zu treiben. "Wir nähern uns dem Ende der Dominanz des US-Dollars, und eine Abwertung der Währung würde die Nachfrage der Anleger weiter unterstützen", erklärt er. "Da die Fed andeutet, dass die Zinsen bis 2023 hoch bleiben werden, besteht das Risiko eines schwachen Wirtschaftswachstums im nächsten Jahr. Der Goldpreis gerät in der Regel im Vorfeld von Rezessionen unter Druck, übertrifft dann aber andere Märkte (wie z. B. Aktien) während einer Rezession.


© Redaktion GoldSeiten.de



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