Der World Gold Council veröffentlichte auf seinem Goldhub-Blog gestern die aktuellen Informationen zur Entwicklung des chinesischen Goldmarktes im Dezember. Das Reich der Mitte hat sich in den vergangenen 20 Jahren zum führenden Goldmarkt entwickelt.
In der Zusammenfassung für den Monat Dezember heißt es:
Sowohl der Shanghai Gold Price Benchmark PM (SHAUPM) in RMB als auch der LBMA Gold Price AM in USD verzeichneten im Dezember Zuwächse. Und der SHAUPM beendete das Jahr 2022 mit einem Anstieg um 10%, der aufgrund des schwächeren RMB stärker ausfiel als bei seinem Pendant in USD.
Der Goldpreisaufschlag zwischen Shanghai und London ging im Dezember weiter zurück. Während des gesamten Jahres 2022 wurde der lokale Goldpreisaufschlag durch die Nachfrage- und Angebotsdynamik auf dem chinesischen Goldmarkt bestimmt.
Die Goldabhebungen an der Shanghai Gold Exchange (SGE) im Dezember waren die schwächsten seit 10 Jahren, da die steigenden COVID-Infektionen die Nachfrage dämpften; die jährliche Großhandelsnachfrage nach Gold betrug 1.571 t, 174 t weniger als 2021.
Die positive Nachfrage von 0,9 t im Dezember kam zu spät, um den jährlichen Abfluss von 24 t (1,4 Mrd. US$, 9,8 Mrd. RMB) aus den chinesischen Gold-ETF umzukehren, den größten jährlichen Rückgang aller Zeiten.
Die People's Bank of China (PBoC) gab im Dezember einen weiteren Goldankauf von 30 Tonnen bekannt, die zweite monatliche Erhöhung in Folge, nachdem es drei Jahre lang ruhig war. Damit stiegen die Gesamtgoldreserven der PBC auf 2.011 t, was einen Anstieg von 62 t im Gesamtjahr bedeutet.
Der Analyst Ray Jia geht künftig von einer steigenden Goldnachfrage in dem Land aus, da das Ende der strikten COVID-Beschränkungen und eine sich erholende Wirtschaft sich positiv auf den lokalen Goldverbrauch auswirken sollten. Auch das bevorstehende chinesische Neujahrsfest Ende Januar dürfte die Nachfrage nach Gold steigen lassen, heißt es.
Weitere Informationen und interessante Grafiken finden Sie unter www.gold.org.
Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!