Der Wochenstart - Deutschland: Auftragsplus – USA: Beschäftigung – London: Klimapolitik
07.08.2023 | Christian Buntrock
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,0995 (06:00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,0995 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 142,2. In der Folge notiert EUR-JPY bei 156,35. EUR-CHF oszilliert bei 0,96204.
Start in die Woche, was wird wichtig?
Die asiatischen Aktien tendierten zum Wochenstart uneinheitlich, wobei die chinesischen Indizes durch einen Einbruch bei Aktien aus dem Gesundheitssektor belastet werden. US-Futures standen höher, während europäische Pendants unter Druck standen. US-Treasuries gaben leicht nach. Öl tendiert unverändert.
Neue Erkenntnisse in dieser Woche könnten die Inflationsdaten bringen, die über die Woche verteilt für zahlreiche Länder Europas, darunter auch Deutschland, veröffentlicht werden. Am Dienstag wird zudem die EZB-Umfrage zu den Verbrauchererwartungen publiziert. Marktbewegend könnte die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Donnerstag werden.
Gleiches gilt für die Veröffentlichung der PPI-Daten und des Stimmungsindikators der University of Michigan am Freitag.
Deutschland: stärkstes Auftragsplus seit drei Jahren
Wir freuen uns über gute Daten aus Deutschland: Die Industrie überraschte mit einem Auftragsplus von 7%, dem stärksten Anstieg seit drei Jahren. Seitens der Analysten war hingegen ein Rückgang von 2,0% erwartet worden. Der Grund für die positive Überraschung lag laut dem Statistikamt in Großaufträgen aus der Luft- und Raumfahrtbranche, passend dazu erhielt Airbus 902 Flugzeugbestellungen im Juni. Ohne diese Großaufträge hätte der Auftragsrückgang 2,6% betragen.
Kommentar: Das Auftragsplus ist zwar ein Lichtblick, aber leider bleiben die Konjunkturlage und der Ausblick düster. Die PMIs zeigen für die Zukunft eine Kontraktion der Wirtschaftsleistung an, die Probleme auf der Energieseite sind weiterhin nicht gelöst und die Auswirkungen der Zinserhöhungen haben sich noch nicht voll entfacht. Für die Wirtschaftspolitik ist weiterhin viel zu tun.
USA: Beschäftigungsdaten lassen die Märkte im Nebel stehen
Die US-Beschäftigungsdaten fielen gemischt aus. Mit 178.000 neu geschaffenen Stellen blieb die Entwicklung des Arbeitsmarkts hinter den Erwartungen, nimmt man die nachträgliche Revision von -49.000 Stellen hinzu, ergibt sich ein geringes Beschäftigungswachstum.
Das Wachstum der Löhne lag jedoch mit 0,4% im Monat und 4,4% im Jahr über den Prognosen. Auch die Arbeitslosenquote konnte dank eines Anstiegs der Beschäftigung in den privaten Haushalten um 268.000 positiv überraschen und lag mit 3,5 % niedriger als erwartet. Vorwert und Erwartungen lagen bei jeweils 3,6%. Die Unterbeschäftigungsquote, ein Maß für die Zahl der Menschen, die unfreiwillig auf gering qualifizierten Arbeitsplätzen oder in Teilzeit arbeiten, sank von 6,9% auf 6,7%.
Kommentar: Wir befinden uns in einer späten Phase des Wirtschaftszyklus. Es passt in das Gesamtbild, dass vor dem Hintergrund der dafür festen Frühindikatoren der Rückgang der neu geschaffenen Stellen sich weder in der Arbeitslosenquote noch den Lohnzahlungen bemerkbar macht. Für die Federal Reserve sollte sich aus diesen Zahlen kein Strategieschwenk ableiten lassen. Es gilt, auf die Inflationsdaten in dieser Woche zu achten.
London: sehen wir eine Gegenbewegung in der Klimapolitik?
In England findet bei den regierenden Konservativen aktuell ein Umdenken in beim Thema Klimaschutz statt. Zwar steht den Worten nach das Thema weiter ganz oben auf der Prioritätenliste, alles andere würde auch einen Sturm der Entrüstung entfachen, im Handeln verschieben sich aber die Prioritäten. Auslöser sind unter anderem die Ultra Low Emisson Zones, Umweltzonen in London, in die man nur mit besonders emissionsarmen Fahrzeugen fahren darf. Bei Missachtung drohen den Bürgern hohe Geldstrafen. Durch die politische Positionierung gegen diese Zonen gelang es der konservativen Partei, in zwei Vororten von London sicher verloren geglaubte Mandate zu halten.
Die Lehren aus den Siegen war schnell gezogen: Es werden bis zu 100 neue Lizenzen zur Öl- und Gasförderungen in der Nordsee vergeben, und es wird eine Verlängerung der Zulassung von Verbrennungsmotoren über 2030 hinaus gefordert. Ebenso wird die Entwicklungshilfe für umwelt- und klimapolitische Zwecke reduziert.
Kommentar: die Konservativen testen aktuell, wo die Stimmung des Medianwählers gegenüber dem Umweltschutz liegt. Sie vermuten, dass die Bedeutung des Themas abnimmt. In allen europäischen Ländern werden in etwa die gleichen Fragen gestellt:
Wird oder ab wann wird die Antriebstechnologie für den eigenen Wagen de facto vorgeschrieben ?
Welche Art von Umweltzonen werden für Autos eingerichtet, was für Teile der Bevölkerung (meist die finanziell Schwächeren) die Bewegungsfreiheit einschränkt?
Wie darf oder muss in Zukunft geheizt werden?
Zu welchen Umbauten werden Immobilienbesitzer zur Wohnungsisolierung gezwungen?
Welche Energiepreissteigerungen werden den Bürgern zur Finanzierung der grünen Transition aufgebürdet?
Dürfen die Rechte Dritter de facto deutlich beschränkt und verletzt werden, wenn man für Umweltschutz demonstriert? (Siehe Klimakleber, die Stadt Berlin sagt de facto: ja!)
Welchen Gesellschaftsschichten wird ein höherer Wasserverbrauch gestattet, welche müssen sparen? (Eine Diskussion, die im Süden Europas verbreitet ist und erst langsam in Deutschland Einzug erhält.)
Welche Wirtschaftszweige werden in Co2-Zertifikatelösungen einbezogen, welche aber nicht?
Wer kommt für die Nitratverschmutzung des Grundwassers und von Flüssen, Seen und Fjorden auf? (aktuell meist nicht die Bauern, sondern – erheblich kostenintensiver – die Bürgern über die Filteranlagen)
Während die Fragen sich um Verschmutzungsrechte, Vermeidungspflichten und Lastenverteilung drehen, die aus akademischer Sicht interessanten Diskussionsstoff bieten, führen die Antworten der Politik in praktischer Sicht bei vielen Bürgern zu einem Gefühl der Bevormundung und zu Existenzängsten. Bevormundung, da den Bürgern oftmals keine Wahl in der individuellen (Umsetzungs-)Entscheidung gelassen wird, Existenzängste, da besonders ältere und finanzschwache Menschen Angst haben, den kommenden Belastungen nicht gewachsen zu sein.
So können sich viele noch eine neue Heizung leisten, aber vielleicht nicht mehr der EU-Sanierungspflicht ihres Gebäudes nachkommen. Will man den Klimaschutz fördern, geht es nicht darum "besser zu kommunizieren", eine Floskel von Politikern, für gescheiterte Lösungsansätze, in die sie weiter ideologisch verliebt sind. Es geht darum, Politik effizient zu gestalten.
Dazu gehörten keine Verbote in zahlreichen Spezialbereichen, sondern das Setzen eines Handlungsrahmens. Wenn per Zertifikat jede Tonne Co2-Ausstoß das gleiche in jedem Sektor einer Volkswirtschaft kostet, wird zuerst dort Co2 eingespart, wo es am billigsten ist. Ganz ohne Verbot und mit Wahlrecht für die Beteiligten und Betroffenen. Zudem wird die gesamt ausgestoßene Schadstoffmenge direkt festgelegt. Auch die Unterstützung für einkommensschwäche Schichten kann dann einfacher gestaltet werden, als wenn für jedes Spezialthema Sonderregeln aus sozialen Gründen eingeführt werden.
Da die Politik sich im Klein Klein verliert, könnte das Beispiel aus dem Vereinigten Königreich Schule machen. Deutschland entwickelt sich wirtschaftlich zum kranken Mann Europas. Bekommen wir die Situation nicht in den Griff, wird Umweltpolitik von der Mehrheit als unerschwinglicher Luxus verstanden. Man wählt dann das Fressen und nicht die Moral.
Schlechte Wirtschafts- und Umweltpolitik ist Förderpolitik für politische Extreme, wie man in Thüringen am Wahlergebnis ablesen konnte. Am 08.10.2023 auch in Westdeutschland. Halten Sie dagegen, Herr Habeck?
Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine positive Tendenz. Ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1,0820 – 1,0850 negiert dieses Szenario.
Viel Erfolg und einen guten Start in den Tag
© Christian Buntrock
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Neue Erkenntnisse in dieser Woche könnten die Inflationsdaten bringen, die über die Woche verteilt für zahlreiche Länder Europas, darunter auch Deutschland, veröffentlicht werden. Am Dienstag wird zudem die EZB-Umfrage zu den Verbrauchererwartungen publiziert. Marktbewegend könnte die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten am Donnerstag werden.
Gleiches gilt für die Veröffentlichung der PPI-Daten und des Stimmungsindikators der University of Michigan am Freitag.
Deutschland: stärkstes Auftragsplus seit drei Jahren
Wir freuen uns über gute Daten aus Deutschland: Die Industrie überraschte mit einem Auftragsplus von 7%, dem stärksten Anstieg seit drei Jahren. Seitens der Analysten war hingegen ein Rückgang von 2,0% erwartet worden. Der Grund für die positive Überraschung lag laut dem Statistikamt in Großaufträgen aus der Luft- und Raumfahrtbranche, passend dazu erhielt Airbus 902 Flugzeugbestellungen im Juni. Ohne diese Großaufträge hätte der Auftragsrückgang 2,6% betragen.
Kommentar: Das Auftragsplus ist zwar ein Lichtblick, aber leider bleiben die Konjunkturlage und der Ausblick düster. Die PMIs zeigen für die Zukunft eine Kontraktion der Wirtschaftsleistung an, die Probleme auf der Energieseite sind weiterhin nicht gelöst und die Auswirkungen der Zinserhöhungen haben sich noch nicht voll entfacht. Für die Wirtschaftspolitik ist weiterhin viel zu tun.
USA: Beschäftigungsdaten lassen die Märkte im Nebel stehen
Die US-Beschäftigungsdaten fielen gemischt aus. Mit 178.000 neu geschaffenen Stellen blieb die Entwicklung des Arbeitsmarkts hinter den Erwartungen, nimmt man die nachträgliche Revision von -49.000 Stellen hinzu, ergibt sich ein geringes Beschäftigungswachstum.
Das Wachstum der Löhne lag jedoch mit 0,4% im Monat und 4,4% im Jahr über den Prognosen. Auch die Arbeitslosenquote konnte dank eines Anstiegs der Beschäftigung in den privaten Haushalten um 268.000 positiv überraschen und lag mit 3,5 % niedriger als erwartet. Vorwert und Erwartungen lagen bei jeweils 3,6%. Die Unterbeschäftigungsquote, ein Maß für die Zahl der Menschen, die unfreiwillig auf gering qualifizierten Arbeitsplätzen oder in Teilzeit arbeiten, sank von 6,9% auf 6,7%.
Kommentar: Wir befinden uns in einer späten Phase des Wirtschaftszyklus. Es passt in das Gesamtbild, dass vor dem Hintergrund der dafür festen Frühindikatoren der Rückgang der neu geschaffenen Stellen sich weder in der Arbeitslosenquote noch den Lohnzahlungen bemerkbar macht. Für die Federal Reserve sollte sich aus diesen Zahlen kein Strategieschwenk ableiten lassen. Es gilt, auf die Inflationsdaten in dieser Woche zu achten.
London: sehen wir eine Gegenbewegung in der Klimapolitik?
In England findet bei den regierenden Konservativen aktuell ein Umdenken in beim Thema Klimaschutz statt. Zwar steht den Worten nach das Thema weiter ganz oben auf der Prioritätenliste, alles andere würde auch einen Sturm der Entrüstung entfachen, im Handeln verschieben sich aber die Prioritäten. Auslöser sind unter anderem die Ultra Low Emisson Zones, Umweltzonen in London, in die man nur mit besonders emissionsarmen Fahrzeugen fahren darf. Bei Missachtung drohen den Bürgern hohe Geldstrafen. Durch die politische Positionierung gegen diese Zonen gelang es der konservativen Partei, in zwei Vororten von London sicher verloren geglaubte Mandate zu halten.
Die Lehren aus den Siegen war schnell gezogen: Es werden bis zu 100 neue Lizenzen zur Öl- und Gasförderungen in der Nordsee vergeben, und es wird eine Verlängerung der Zulassung von Verbrennungsmotoren über 2030 hinaus gefordert. Ebenso wird die Entwicklungshilfe für umwelt- und klimapolitische Zwecke reduziert.
Kommentar: die Konservativen testen aktuell, wo die Stimmung des Medianwählers gegenüber dem Umweltschutz liegt. Sie vermuten, dass die Bedeutung des Themas abnimmt. In allen europäischen Ländern werden in etwa die gleichen Fragen gestellt:
Wird oder ab wann wird die Antriebstechnologie für den eigenen Wagen de facto vorgeschrieben ?
Welche Art von Umweltzonen werden für Autos eingerichtet, was für Teile der Bevölkerung (meist die finanziell Schwächeren) die Bewegungsfreiheit einschränkt?
Wie darf oder muss in Zukunft geheizt werden?
Zu welchen Umbauten werden Immobilienbesitzer zur Wohnungsisolierung gezwungen?
Welche Energiepreissteigerungen werden den Bürgern zur Finanzierung der grünen Transition aufgebürdet?
Dürfen die Rechte Dritter de facto deutlich beschränkt und verletzt werden, wenn man für Umweltschutz demonstriert? (Siehe Klimakleber, die Stadt Berlin sagt de facto: ja!)
Welchen Gesellschaftsschichten wird ein höherer Wasserverbrauch gestattet, welche müssen sparen? (Eine Diskussion, die im Süden Europas verbreitet ist und erst langsam in Deutschland Einzug erhält.)
Welche Wirtschaftszweige werden in Co2-Zertifikatelösungen einbezogen, welche aber nicht?
Wer kommt für die Nitratverschmutzung des Grundwassers und von Flüssen, Seen und Fjorden auf? (aktuell meist nicht die Bauern, sondern – erheblich kostenintensiver – die Bürgern über die Filteranlagen)
Während die Fragen sich um Verschmutzungsrechte, Vermeidungspflichten und Lastenverteilung drehen, die aus akademischer Sicht interessanten Diskussionsstoff bieten, führen die Antworten der Politik in praktischer Sicht bei vielen Bürgern zu einem Gefühl der Bevormundung und zu Existenzängsten. Bevormundung, da den Bürgern oftmals keine Wahl in der individuellen (Umsetzungs-)Entscheidung gelassen wird, Existenzängste, da besonders ältere und finanzschwache Menschen Angst haben, den kommenden Belastungen nicht gewachsen zu sein.
So können sich viele noch eine neue Heizung leisten, aber vielleicht nicht mehr der EU-Sanierungspflicht ihres Gebäudes nachkommen. Will man den Klimaschutz fördern, geht es nicht darum "besser zu kommunizieren", eine Floskel von Politikern, für gescheiterte Lösungsansätze, in die sie weiter ideologisch verliebt sind. Es geht darum, Politik effizient zu gestalten.
Dazu gehörten keine Verbote in zahlreichen Spezialbereichen, sondern das Setzen eines Handlungsrahmens. Wenn per Zertifikat jede Tonne Co2-Ausstoß das gleiche in jedem Sektor einer Volkswirtschaft kostet, wird zuerst dort Co2 eingespart, wo es am billigsten ist. Ganz ohne Verbot und mit Wahlrecht für die Beteiligten und Betroffenen. Zudem wird die gesamt ausgestoßene Schadstoffmenge direkt festgelegt. Auch die Unterstützung für einkommensschwäche Schichten kann dann einfacher gestaltet werden, als wenn für jedes Spezialthema Sonderregeln aus sozialen Gründen eingeführt werden.
Da die Politik sich im Klein Klein verliert, könnte das Beispiel aus dem Vereinigten Königreich Schule machen. Deutschland entwickelt sich wirtschaftlich zum kranken Mann Europas. Bekommen wir die Situation nicht in den Griff, wird Umweltpolitik von der Mehrheit als unerschwinglicher Luxus verstanden. Man wählt dann das Fressen und nicht die Moral.
Schlechte Wirtschafts- und Umweltpolitik ist Förderpolitik für politische Extreme, wie man in Thüringen am Wahlergebnis ablesen konnte. Am 08.10.2023 auch in Westdeutschland. Halten Sie dagegen, Herr Habeck?
Derzeit ergibt sich für den EUR gegenüber dem USD eine positive Tendenz. Ein Unterschreiten der Unterstützung bei 1,0820 – 1,0850 negiert dieses Szenario.
Viel Erfolg und einen guten Start in den Tag
© Christian Buntrock
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