Der World Gold Council veröffentlichte gestern seinen Bericht "Gold Demand Trends" zu den Angebots- und Nachfragetrends von Gold für das dritte Quartal 2023. Aus diesem geht hervor, dass die Goldnachfrage (ohne OTC) im diesjährigen Septemberquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 1.147 Tonnen um 6% gesunken ist. Unter Berücksichtigung der außerbörslichen Handelsströme und der Lagerbestände stieg die Gesamtnachfrage im Jahresvergleich jedoch um 6% auf 1.267 t.
Die Nettokäufe der Zentralbanken in Höhe von 337 Tonnen waren das drittstärkste Quartal in den Aufzeichnungen des Branchendienstes. An die 459 Tonnen des Vorjahreszeitraums reichten sie jedoch nicht heran. Dennoch liegt die Nachfrage der Zentralbanken im bisherigen Jahresverlauf bei einem Rekordwert von 800 t und 14% über dem Vorjahresniveau.
Die Investmentnachfrage im dritten Quartal war mit 157 t zwar um 56% höher als im Vorjahr, aber im Vergleich zum Fünfjahresdurchschnitt von 315 t schwach. Die weltweiten Gold-ETF gaben im dritten Quartal 139 t ab, deutlich geringere Abflüsse als im Vorjahresquartal (–244 t).
Die Barren- und Münznachfrage ging im Jahresvergleich um 14% auf 296 t zurück, blieb jedoch über dem Fünfjahresdurchschnitt von 267 t. Der Rückgang im Jahresvergleich ist größtenteils auf die starken Rückgänge in Europa zurückzuführen.
Der Schmuckverbrauch gab leicht nach und sank im Jahresvergleich um 2% auf 516 t. Die Schmuckherstellung zeigte sich mit einem Rückgang um 1% auf 578 Tonnen aufgrund des Bestandsaufbaus etwas widerstandsfähiger.
Die schwache Nachfrage nach Unterhaltungselektronik beeinträchtigte weiterhin das Volumen des in der Technologie verwendeten Goldes, das im Jahresvergleich um 3% auf 75 t sank.
Die Minenproduktion erreichte im dritten Quartal einen Rekordwert von 971 t und trug dazu bei, das Gesamtgoldangebot auf 1.267 t zu erhöhen (+6% gegenüber dem Vorjahr). Auch das Recycling fiel mit einem Anstieg um 8% auf 289 t höher aus als im Vorjahr.
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