Willem Middelkoop, Gründer des Commodity Discovery Fund, teilt in einem Interview mit dem Investing News Network seine Gedanken über den Junior-Sektor auf dem Weg ins Jahr 2024 und sagt, dass 2024 nach den Enttäuschungen von 2023 ein Jahr der Erholung sein könnte. Der Commodity Discovery Fund konzentriert sich auf Unternehmen, die Entdeckungen machen, und Middelkoop betont, wie wichtig es sei, insbesondere in schwierigen Märkten, selektiv vorzugehen. Sein Ziel ist es, Unternehmen zu finden, die übernommen werden können. "Es ist ganz einfach. Wenn man sich auf die Top 100 konzentriert, die besten Entdeckungen weltweit, sie werden immer von einem großen Unternehmen übernommen werden. Das ist also Ihre Ausstiegsstrategie", meint er am Rande der Vancouver Resource Investment Conference (VRIC).
Auf die Frage nach der Diskrepanz zwischen Gold und Goldaktien antwortet Middelkoop, dass er nicht überrascht sei. "Ich denke, dass die Unterbewertung von goldbezogenen Aktien im Vergleich zu Gold noch nie so groß war. Das ist typisch für das Ende eines Bärenmarktes, wo das physische Metall in Bewegung gerät und die Aktien noch aufholen müssen," so Middelkoop, der Autor des Buches "Der große Neustart" ist. Er fügt hinzu: "Deshalb sagen wir eine sehr starke Rally voraus, sobald der Markt versteht, dass sich Gold in einem neuen Bullenmarkt befindet."
Er ist der Ansicht, dass die Anleger den Goldpreis über die Marke von 2.100 $ pro Unze steigen sehen müssen. Es sei zwar schwer zu sagen, wann genau dies der Fall sein werde, aber es werde irgendwann in diesem Jahr passieren, da sich Faktoren wie geopolitische Spannungen und die Entdollarisierung häufen.
Silber bezeichnet er als einen "Unfall, der nur darauf wartet zu passieren". Diese Aussage basiert er hauptsächlich auf der Erkenntnis, dass die Silberproduktion schon seit Jahrzehnten ein Defizit aufweist. Die Situation vergleicht Middelkoop mit der von Uran. 60% der Silberproduktion werde von der Industrie aufgekauft, sollten sich nun große Hedgefonds entscheiden mehr in Silber zu investieren, würde dies zu einer Panik in der Industrie führen, welche ebenfalls mehr kaufen würden. Da auch Zentralbanken kein Silber lagern, welches sie im Notfall zur Verfügung stellen könnten, könnte es zu diesem 'Unfall' kommen. Neben Gold und Silber ist Middelkoop auch für Uran und Batteriemetalle wie Lithium optimistisch.
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