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Moderner "Führungsstil": Perfekte Mischung aus Täuschung, Unredlichkeit & Ablenkung

20.03.2024  |  Matt Piepenburg
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Auf diesem Weg hat er den S&P mit seiner verstörend begrenzten Performance (er ist im Grunde nur noch ein Tech-ETF, der von 5 großen Titeln lebt) auf neuen Allzeithochs gelockt – allein mit der Inaussichtstellung (aber nicht Umsetzung) von Zinssenkungen. Doch wie ich an anderer Stelle schon erwähnt hatte: Diese S&P-Blase könnte zu keiner schlimmeren Zeit kommen – und in kein schlimmeres nationales wie globales Klima fallen.


Mehr währungstötendes QE wird kommen

Trotz (und offen gesagt, gerade wegen) dieser peinlichen (und ignorierten) Dysfunktionen werden die inflationären quantitativen Lockerungen kommen. Sie finden sogar schon statt – versteckt, vor unser aller Augen.

Fünf Mal in den vergangenen vier Jahren hat die Doppelspitze (Yellen und Powell) der zweiköpfigen Finanzschlange aus Washington still und heimlich QE in Billiardenumfang durch die Hintertür geschleust – in unterschiedlichen Formen und stets unterhalb des öffentlichen Radars (Schlagzeilen).

Durch die Leerung des Treasury General Accout, die Emission unbeliebter Staatsschuldentitel an beiden Extrempunkten der Ertragskurve und durch das Abpumpen von Liquidität aus den Reverse-Repo-Märkten konnte sich Washington mehr Wunschtraumzeit erkaufen – sprich: über "Hintertür"-Liquiditätsquellen, die jetzt zur Neige gehen. Wie uns aber die Mathematik und der Blick hinter die Schlagzeilen lehrt, sind QE-Direktmaßnahmen (also durch die Eingangstür) nur eine Frage der Zeit – sprich: nur eine deflationär platzende S&P-Blase entfernt.

Natürlich kann Powell diesen stillen Teil jetzt noch nicht laut aussprechen, und die überwiegende Mehrheit der in unserem Kongress spielenden Kinder kann ihn noch nicht einmal laut aufzählen.


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Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.

Matthew Piepenburg, Handelsdirektor der Matterhorn Asset Management AG
Matthew Piepenburg, Handelsdirektor der VON GREYERZ AG

„Unserer aktuellen politischen und finanziellen Landschaft mangelt es gefährlich an Offenheit und ehrlichem Realismus in Bezug auf untragbare Schuldenstände und gescheiterte Geldpolitiken. Angesichts dieser historischen und globalen Schuldenkrise sind und bleiben bewusste Währungsabwertungen und pro-inflationäre Maßnahmen die neue Norm, trotz gegenteiliger offizieller Erklärungen. In einem so offen verzerrten Hintergrund fungiert Gold als Versicherung für offen sterbende Währungen.“


Hochsicherheitstresoranlagen in den Schweizer Alpen, in Zürich, in Singapur und in Dubai.





Wie dumm ist das CBO?

Das Congressional Budget Office (CBO – ungefähr: parlamentarische Behörde für Haushaltsangelegenheiten der USA) prognostiziert für die kommenden 10 Jahre eine Erhöhung der US-Staatsverschuldung um weitere 20 Billionen US$. Als wäre diese Zahl nicht an sich schon ein drastischer Schock (der jedoch vom WSJ oder der NYT größtenteils ignoriert wird), so legt die CBO in punkto Komik (und Drastik) noch einmal nach, indem sie in dieser 10-Jahres-Prognose NICHT EINMAL eine Rezession kommen sieht.

Des Weiteren geht die CBO davon aus, dass die Erträge 10-jähriger Anleihen (d.h. die Zinssätze) auch noch um 40 Basispunkte niedriger liegen werden als heute. Wow. Das Ausmaß an Unredlichkeit, Verleugnung und / oder regelrechter Dummheit, das aus dieser Prognose spricht, ist einfach nicht mehr zu glauben und fern jeder harten Wirklichkeit.

Warum? Erstens ignoriert die CBO die Rezession, in der wir uns längst befinden. Zweitens können die Erträge 10-jähriger US-Staatsanleihen überhaupt nur dann niedriger liegen als heute, wenn irgendjemand (oder irgend-"etwas") tatsächlich Uncle Sams Schuldscheine ankaufen würde. (Anleiheerträge und Anleihenachfrage stehen in einem umgekehrten Verhältnis.)

Doch mit Blick auf unseren letzten Artikel zur jüngsten US-Staatsanleihenauktion, aber vor allem mit Blick auf die unausgesprochene Tatsache, dass die globalen Zentralbanken seit 2014 unterm Strich Netto-VERKÄUFER von US-Staatsanleihen sind, muss man sich dann schon wundern, woher jene mathematischen Wunderkinder im CBO diese Nachfrage nach Staatsanleihen kommen sehen.

Die ehrliche Antwort lautet, dass es selbstverständlich nicht genügend natürliche Käufer für unsere unbeliebten Schuldtitel gibt. Das bedeutet auch, dass die eigentlichen Käufe von einem Mausklicker im Fed-Hauptquartier (Eccles Building) kommen werden, wo sich Nullen leichter an eine Bilanz hängen lassen als … z.B. an das BIP… . Genauso klar ist auch die Tatsache, dass diese billionenfach herbeigeklickten Dollars im Grunde falsche Dollars sind und QE – ungeachtet der laufenden Debatten um "Geldbasis" und "Reservenoten" – inhärent inflationär wirkt.


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