Die Folgen fataler Verschuldung? Rechnen Sie mit mehr Lügen!
15.04.2024 | Matt Piepenburg
- Seite 3 -
Werbung
Seit 20 Jahren empfehlen wir aus Vermögensschutzgründen Anlagen in Gold und Silber. Aus unserer Sicht
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
gab es nie eine Zeit, in der Edelmetalleigentum relevanter und zwingender notwendig war als heute.
„Unserer aktuellen politischen und finanziellen Landschaft mangelt es gefährlich an Offenheit und ehrlichem Realismus in Bezug auf untragbare Schuldenstände und gescheiterte Geldpolitiken. Angesichts dieser historischen und globalen Schuldenkrise sind und bleiben bewusste Währungsabwertungen und pro-inflationäre Maßnahmen die neue Norm, trotz gegenteiliger offizieller Erklärungen. In einem so offen verzerrten Hintergrund fungiert Gold als Versicherung für offen sterbende Währungen.“
Hochsicherheitstresoranlagen in den Schweizer Alpen, in Zürich, in Singapur und in Dubai.
Wo bleibt denn das QE, Matt?
Doch wo bleibt das QE, das ich immer warnend vorhergesagt habe? Was ist nun mit jenem ultimativen Moment, wenn Powell seine komplette Niederlage im sogenannten "Krieg" gegen die Inflation eingesteht (während er in Wirklichkeit Inflation anstrebt) und ganz offen das tut, von dem viele von uns (Grüße an Luke Gromen et al) wissen, dass er es tun wird – nämlich: Währungsentwertung, um eine zum Scheitern manipulierte (d.h. schuldenbasierte) USA zu "retten"?
Es scheint wohl ganz so zu sein, dass ich / wir mit Blick auf QE falsch gelegen haben. Oder nicht? Naja…nicht so schnell.
So kommt es durch die Hintertür
Tatsächlich hat Powell – zusammen mit seiner ehemaligen Notenbankkollegin und heute nervtötenden US-Finanzministerin Janet Yellen – unbemerkt und in erstaunlichem Umfang quantitative Lockerungen durch die Hintertür vorgenommen, welche zu komplex (oder zu offensichtlich) sind, um von den mentalen Zwergen in unseren sogenannten Mainstream-Medien überhaupt wahrgenommen zu werden.
Schockierend? Wohl kaum…
Widerspenstige Fakten
Fakt ist, dass Washington fünf Mal in den letzten vier Jahren unter anderem Namen quantitativ gelockert hat (ich nenne es "Hintertür-QE"), um sich die Schande direkter QE-Maßnahmen zu ersparen. Abgesehen vom "Nicht-QE" des Jahres 2019 (das wirklich QE war) und wo die US-Notenbank einen ausgetrockneten Repomarkt rettete (den, nicht ohne Grund, keiner verstand) haben die Washingtoner Zauberkünstler auch andere billionenschwere, QE-artige Liquiditätsmaßnahmen ergriffen, ohne diese als … nun ja … QE bezeichen zu müssen.
Sprich: Die Federal Reserve und das US-Finanzministerium haben Liquidität abgepumpt durch die Leerung des Zentralkontos des Finanzministeriums (Treasury General Account), durch die jetzt eingestellten "BTFP"-Maßnahmen (Bank Term Funding Program) und durch die vorsätzlich verwirrenden Repomärkte.
Jüngeren Datums (aber genauso vorsätzlich verwirrend für die Massen) ist die Entscheidung der US-Notenbank, den Fed-Banken die uneingeschränkte Nutzung von Finanzhebeln beim Kauf von unbegrenzten Mengen von US-Staatsanleihen außerhalb der Notenbankbilanz zu erlauben, was über den Wegfall der – so die extravagante Bezeichnung – "Supplementary Reserve Ratios" funktioniert.
Übrigens ist dieser jüngste Trick schlicht und einfach bilanzexternes QE und somit ein weiteres Symptom dafür, dass die Großbanken zu Zweigstellen der Federal Reserve werden, womit unser ohnehin schon zentralisiertes Amerika noch grotesker…ja… zentralisiert wird, was wiederum ein klassisches Symptom verzweifelter und überschuldeter Regime ist.
Nur für den Fall, das keiner der obenstehenden Hintertür-QE-Tricks Sie davon überzeugen konnte, dass es hier im Grunde um QE geht: Die deutlichsten Signal, die das stützen, kommen – Sie ahnen es – VOM ANLEIHEMARKT. Eines der deutlichsten Beispiele für "Hintertür-QE" ist der unverhohlene, wenn auch ignorierte Trick des US-Finanzministeriums, den jüngsten Kreditbedarf größtenteils über die Begebung von Anleihen im kurzlaufenden Segment der Ertragskurve zu decken.
Was sagen die Kurzläufer?
Durch die Begebung kurzlaufender Schuldtitel in Form von T-Bills wird bei den unbeliebten zehnjährigen Anleihen (UST) angebotsseitiger Druck abgelassen. Die sinkenden Anleihepreise der Langläufer (die ebenfalls für fatal hohe und unfinanzierbare Ertrags- / Renditeschübe sorgen) haben nicht nur die Regionalbanken in Grund und Boden gestampft, sie schlagen auch schwer auf Uncle Sams Geldbörse.
OK. Ertragskurven, Laufzeiten und deren Auswirkungen…das mag jetzt langweilig klingen, doch bleiben Sie bitte dran. Denn es ist wirklich, wirklich wichtig. Diese übermäßige Emission von T-Bills (anstatt von 10-Jahre-Anleihen) hat immense Folgewirkungen und ist ein schrill leuchtendes Signal, dass die USA nicht auf dem Weg in einen Wirtschaftskrise sind, sondern LÄNGST in einer Krise stecken.
Aktuell werden so viele T-Bills emittiert wie seit zwei Jahrzehnten nicht mehr; ihr Anteil an der Gesamtemission von US-Staatsanleihen beträgt mehr als 85%. Diese Begebung kurzlaufender Anleihen ähnelt viel stärker quantitativen Lockerungen (sprich Gelddrucken), die, an dieser Stelle sei wieder daran erinnert, starke inflationäre / rezessive Wirkung haben.
Kaum zu glauben? Dann schauen Sie selbst: