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Die Folgen fataler Verschuldung? Rechnen Sie mit mehr Lügen!

15.04.2024  |  Matt Piepenburg
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Das letzte Mal, das man solche QE-artige Verzweiflung im T-Bill-Segment der Ertragskurve beobachten konnte, war während der Großen Finanzkrise und der COVID-Krise.


Keine Krise? Häh?

Laut unseren sogenannten "Führungen" befinden wir uns heute aber in keiner Krise. Sie erinnern uns ständig daran, dass wir "Vollbeschäftigung" (äh-hmmm) und nominales BIP-Wachstum von 6% haben. Doch nominales BIP, das auf Basis einer Staatsanleiheemission im Umfang von mehr als 23 Bill. $ (Treasury-Bonds, -Notes und -Bills) "wächst", ist ganz einfach schuldengetriebenes "Wachstum", und schuldengetriebenes Wachstum ist kein Wachstum, sondern nur Verschuldung.

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Kurzum (Luke Gromens Fazit ist hier deutlich besser als meines): "Wenn die Vereinigten Staaten auf die Emission kurzlaufender Schulden zurückgreifen müssen, dann weiß man, dass die Schuldenkrise echt ist."


Fazit

Wann immer wir es mit wahrheitsfremdelnden Stellen wie US-Notenbank, US-Finanzministerium oder dem Weißen Haus zu tun haben, ist es weitaus besser / einfacher, darauf zu achten, was diese Stellen tun anstatt sagen, weil der Unterschied ungefähr bei 180 Grad liegt…

Alle oben genannten Indikatoren (von Schuldenständen, Entdollarisierungstrends über Petrodollarverschiebungen bis hin zu Hintertür-QE-Maßnahmen und T-Bill-Überemission) schreien förmlich nach einer klaren und deutlichen Schuldenkrise, die IMMER auch Hinweis auf eine folgende Währungskrise ist. Immer.

Seit Jahren sage ich (so auch in einer öffentlichen Debatte mit Brent Johnson): Die USA können sich keinen starken Dollar leisten, weil es für solche Schuldenstände einen tendenziell schwachen, aufgeblähten US-Dollar braucht, ungeachtet aller "relativen" / DXY-"Stärke".

Die obenstehende (und über bloße Zinssenkungen hinausführende) Nachweiskette steht schlichtweg für ein clever getarntes Vorgehen der Federal Reserve und des US-Finanzministeriums; es sagt uns, dass diese Stellen einen deutlich schwächeren US-Dollar wollen (brauchen), um ihre Köpfe zu retten – auf Kosten des Dollars in Ihrem Portfolio, Portemonnaie oder auf Ihrem Bankkonto.

Gold hat natürlich einen Riecher dafür. Die Aktienmärkte und BTC ebenfalls. Aber auch die Zentralbanken, die im Rekordumfang Gold aufstapeln und US-Staatsanleihen abstoßen. Auch die COMEX und die Londoner Börsen riechen den Braten, weil sich die Handelsautomatismen beim physischen Gold und Silber ändern und tatsächlich physische Auslieferung in Rekordumfang gefordert wird. Unterdessen hat sogar die BIZ Gold zum Tier-1-Asset erhoben.

Ich mein’ ja nur…

Die empirische (und nicht "reißerische") Evidenz einer unbeliebten US-Staatsanleihe und eines (entwerteten und aufgerüsteten) US-Dollars, dem mit Misstrauen begegnet wird, ist jedem präsent, der Augen zum Sehen und Ohren zum Hören hat. Gold markiert Allzeithochs (und wird viel, viel höher steigen), weil der US-Dollar ganz einfach noch viel, viel tiefer fallen wird. Doch in Washington wird natürlich niemand diesen leisen Part laut aussprechen.


© Matt Piepenburg
Kommerzdirektor bei VON GREYERZ AG



Dieser Artikel wurde am 31. März 2024 auf vongreyerz.gold veröffentlicht.


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