Der World Gold Council (WGC) hat kürzlich die neuesten Daten zu den weltweiten physischen Goldbeständen in börsengehandelten Fonds (ETFs) veröffentlicht. Demnach verzeichneten die weltweiten Gold-ETFs einen Zufluss von 34,5 Tonnen im Wert von 3 Mrd. USD. Diese Zuflüsse kamen fast ausschließlich aus dem europäischen Raum. Im vorherigen Monat wurden vergleichsweise Zuflüsse in Höhe von 3,6 Tonnen im Wert von 0,8 Mrd. USD gemessen.
Im Januar verzeichneten erneut lediglich die in Nordamerika registrierten Fonds Abflüsse in Höhe von 5,9 Tonnen bzw. 0,5 Mrd. USD. Der WGC führt dies unter Anderem auf Gewinnmitnahmen aufgrund des weiter steigenden Goldpreises zurück.
Im Januar 2025 verzeichneten europäische ETFs laut WGC die höchsten Zuflüsse seit März 2022 in Höhe von 39 Tonnen im Wert von 3,4 Mrd. USD. Bei den Zuflüssen dominierten Großbritannien und Deutschland. Im Vereinigten Königreich gingen die Renditen von Staatsanleihen in der zweiten Januarhälfte deutlich zurück, da der nachlassende Inflationsdruck und die schwachen Wirtschaftsdaten die Erwartungen der Anleger in Bezug auf Zinssenkungen durch die Bank of England im Jahr 2025 erhöhten. In Deutschland trugen die politische Unsicherheit im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahlen Ende Februar, die pessimistischen Wachstumsaussichten der Regierung und die Risiken im Zusammenhang mit der US-Handelspolitik zu einer verstärkten Nachfrage nach sicheren Häfen bei.
Die asiatischen Fonds beendeten den ersten Monat des Jahres mit einem Plus von 0,3 Tonnen im Wert von 0,1 Mrd. USD. Indien verzeichnete Rekordzuflüsse von über 400 Mio. USD. Die Anleger schichteten angesichts der anhaltenden globalen Unsicherheit und der anhaltenden Schwäche der inländischen Aktienmärkte Gelder in Gold um. In China kam es jedoch zu erheblichen Abflüssen: Das unerwartet starke BIP-Wachstum im vierten Quartal und im Jahr 2024 könnte die Risikobereitschaft der Anleger erhöht, die Erwartungen hinsichtlich künftiger Zinssenkungen gedämpft und die lokale Währung gestützt haben. Fonds aus anderen Regionen verzeichneten ebenfalls leichte Zuflüsse mit 1 Tonne im Wert von 0,1 Mio. USD, angeführt von Australien und Südafrika.
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