Dukaten Goldmünze
Dukaten Goldmünze
Österreich
1872 - 1915
Gold
986
13,769 g, 3,442 g
gleichbleibend
DE: 0 %, AT: 0 %, CH: 0 %
k.A.
Dukaten (engl.: Ducats) wurden erstmals 1284 in Venedig geprägt. Das Verbreitungsgebiet erstreckte sich in der Folgezeit auf ganz Europa. In Deutschland wurden sie 1559 zur Reichsmünze erklärt und 1857 im Gebiet des Deutschen Zollvereins aufgehoben. Die österreichischen Dukaten verloren 1858 ihre Eigenschaft als "normales" gesetzliches Zahlungsmittel.
Bereits ein Jahr zuvor hatte Kaiser Franz Joseph I. (1848-1916) ihre weitere Ausprägung als so genannte "Handelsmünze" genehmigt. Einfache und vierfache (= 4x so große) Dukaten wurden daraufhin mit laufendem Jahresdatum bis 1915 geprägt. Dann erzwangen die Belastungen des Ersten Weltkrieges die vollständige Einstellung der Prägung dieser Goldmünzen.
Der Handel von Waren wurde zwischen den Staaten mit Hilfe dieser Münzen abgerechnet - daher auch die Bezeichnung "Handelsmünzen". Da die Münzen nicht in den alltäglichen Geldkreislauf gelangten, unterlagen sie im herkömmlichen Sinne keinem Verschleiß. Die Zugabe von Legierungsmetallen, um das weiche Gold kratz- und abriebbeständiger zu machen, war in diesem Fall nicht vonnöten.
So entstand eine Goldmünze mit einem geringen Anteil an Kupfer bei einem Feingehalt von .986 (98,6%). (Zum besseren Verständnis: Heute handelt man zwischen den Notenbanken, Raffinerien, Scheideanstalten oder an Börsen mit 400-oz-Goldbarren, damals waren es u.a. eben diese Goldmünzen.)
Dukaten mit den heute verwendeten Darstellungen des Kaisers und des Doppeladlers wurden erst ab 1872 geprägt. Die Nachprägungen der Münze Österreich tragen alle als Prägedatum 1915, dem Jahr, in dem sie zuletzt amtlich geprägt wurden. Das Motiv beider Goldmünzen ist identisch und zeigt das Porträt von Kaiser Franz Joseph I. (1848-1916).
Auf der anderen Seite ist das österreichische Staatswappen und nur beim großen Dukaten ist unterhalb des Wappens für die Münzgröße in Klammern stehend: "(4)" abgebildet. Auf der Münze ist kein Nennwert aufgeprägt, der Rand ist gekerbt. Der Außendurchmesser des 4er-Dukaten ist mit knapp 40 mm größer als der 1-Unzen Philharmoniker, bei einem Drittel des Gewichts.
Nach dem Motto: viel für's Auge, wenig Belastung für's Portemonnaie, waren die Goldmünzen vor allem in Österreich viele Jahrzehnte lang ein beliebtes Geschenk, wenn es um die ideale Goldanlage ging. Das untermauern auch die jährlichen Auflagenzahlen der beiden nachgeprägten Dukaten (Rekordauflage 1968: 1-fach: 4,2 Mio. Stück und 4-fach: 831.000 Stück).
Bereits ein Jahr zuvor hatte Kaiser Franz Joseph I. (1848-1916) ihre weitere Ausprägung als so genannte "Handelsmünze" genehmigt. Einfache und vierfache (= 4x so große) Dukaten wurden daraufhin mit laufendem Jahresdatum bis 1915 geprägt. Dann erzwangen die Belastungen des Ersten Weltkrieges die vollständige Einstellung der Prägung dieser Goldmünzen.
Der Handel von Waren wurde zwischen den Staaten mit Hilfe dieser Münzen abgerechnet - daher auch die Bezeichnung "Handelsmünzen". Da die Münzen nicht in den alltäglichen Geldkreislauf gelangten, unterlagen sie im herkömmlichen Sinne keinem Verschleiß. Die Zugabe von Legierungsmetallen, um das weiche Gold kratz- und abriebbeständiger zu machen, war in diesem Fall nicht vonnöten.
So entstand eine Goldmünze mit einem geringen Anteil an Kupfer bei einem Feingehalt von .986 (98,6%). (Zum besseren Verständnis: Heute handelt man zwischen den Notenbanken, Raffinerien, Scheideanstalten oder an Börsen mit 400-oz-Goldbarren, damals waren es u.a. eben diese Goldmünzen.)
Dukaten mit den heute verwendeten Darstellungen des Kaisers und des Doppeladlers wurden erst ab 1872 geprägt. Die Nachprägungen der Münze Österreich tragen alle als Prägedatum 1915, dem Jahr, in dem sie zuletzt amtlich geprägt wurden. Das Motiv beider Goldmünzen ist identisch und zeigt das Porträt von Kaiser Franz Joseph I. (1848-1916).
Auf der anderen Seite ist das österreichische Staatswappen und nur beim großen Dukaten ist unterhalb des Wappens für die Münzgröße in Klammern stehend: "(4)" abgebildet. Auf der Münze ist kein Nennwert aufgeprägt, der Rand ist gekerbt. Der Außendurchmesser des 4er-Dukaten ist mit knapp 40 mm größer als der 1-Unzen Philharmoniker, bei einem Drittel des Gewichts.
Nach dem Motto: viel für's Auge, wenig Belastung für's Portemonnaie, waren die Goldmünzen vor allem in Österreich viele Jahrzehnte lang ein beliebtes Geschenk, wenn es um die ideale Goldanlage ging. Das untermauern auch die jährlichen Auflagenzahlen der beiden nachgeprägten Dukaten (Rekordauflage 1968: 1-fach: 4,2 Mio. Stück und 4-fach: 831.000 Stück).
Eckdaten der Ein- und vierfache Dukaten Goldmünze
Feingewicht | Bezeichnung | Prägejahr | Herstellungsart | Feinheit | Gesamt | Abmaße |
---|---|---|---|---|---|---|
3,442 g | 1 Dukaten | 1872 - 1915 | geprägt | 986 | 3,491 g | Ø 19,75 x 0,75 mm |
13,769 g | 4 Dukaten | 1872 - 1915 | geprägt | 986 | 13,964 g | Ø 39,50 x 0,71 mm |
Durchschnittliche Kauf- & Verkaufspreise
Produzent
-
Die Münze Österreich AG hat ihren Sitz in Wien und ist seit dem ersten Weltkrieg die einzige Prägeanstalt in Österreich. Bis zum Jahr 2002 prägte sie den "Schilling", seitdem ist sie für die Herstellung der österreichischen Euro-Münzen zuständig. Außerdem prägt sie zahlreiche Gedenk-, Sammler- und Anlagemünzen zu denen u.a. der beliebte Wiener Philharmoniker zählt.Staatliche Münzprägestätte, Österreich
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