Mini Roo
Mini Roo
Im Mai 2010 stellte die australische Prägeanstalt "The Perth Mint" erstmalig eine neue Goldmünze in Miniaturausführung vor. Die kleinste Goldmünze der Welt trägt den Namen "Mini Roo", wobei "Roo" von der englischen Bezeichnung "Kangaroo" für Känguru abgeleitet wurde.
Mit nur 0,50 Gramm und einer Materialstärke von nur 0,70 mm ist die Mini Roo in etwa ein Drittel so schwer wie die bis dato kleinste australische Anlagegoldmünze, das jeweilige 1/20-oz-Exemplar des Kängurus bzw. der beiden Serien der Lunar-Kalender (1996-2007 und 2008-2019).
Die Känguru-Darstellung auf den Goldmünzen wechselt im Jahresrhythmus. Aus Platzgründen wurde zugunsten des Motivs auf den Münznamen "Mini Roo" verzichtet. Lediglich das Feingewicht von 0,50 Gramm, die Feinheit in Höhe von 99,99% und die Metallart sind in der unteren Münzhälfte zu finden. Der einzelne Buchstabe "P" am rechten Rand steht für die Prägeanstalt "The Perth Mint".
Das Motiv eines springenden Kängurus (Abb.) ziert die Erstausgabe, gefolgt von einer Darstellung des Tieres in sitzender Pose (Abb.) im Jahr darauf. Das 2012er Motiv zeigt ein stehendes Känguru (Abb.) im australischen Outback mit einer Windmühle und einem Wassertank im Hintergrund. Danach folgten zwei etwas schlichter gehaltene Darstellungen, die jeweils ein hockendes Känguru (Abb.: 2013, 2014) zeigen.
Die Nennwertseite ist identisch zu allen anderen australischen Anlagemünzen gestaltet. Das von Ian Rank-Broadley entworfene Bildnis Ihrer Majestät Königin Elisabeth II. ist umgeben von einer Rundschrift, die ihren Namen trägt sowie den Nennwert in Höhe von 2 Australischen Dollar und die jeweilige Jahreszahl.
Alle "Mini Roo"-Jahrgänge wurden bis dato unlimitiert und somit an die tatsächliche Nachfrage angepasst, produziert. Die Goldmünze, die im Übrigen nur halb so dick wie eine vergleichbare 1-Cent-(Euro)Münze ist und einen deutlich kleineren Durchmesser aufweist, ist in einer schützenden Kunststoffkapsel eingeschlossen, die wiederum in einem Blister (Scheckkartenformat) eingeschweißt ist.
Auf den ersten Blick scheint der Verkaufspreis der "Mini Roo"-Goldmünzen recht niedrig angesetzt zu sein. Die offiziellen Erstausgabepreise (Jahr 2010: 45,41 A$, 2011: 54,50 A$ und 2012-14: je 59,50 A$) täuschen jedoch leicht darüber hinweg, dass der reine Materialwert nicht einmal 50% des Verkaufpreises ausmacht. Per klassischer Definition ist die Mini Roo somit keine Anlagemünze im herkömmlichen Sinne mehr, sondern "nur" eine Sammlermünze. Dies ist vermutlich auch der Grund, weshalb die Münze einen eigenen Namen erhielt, um sich vom etablierten Känguru-Klassiker abheben zu können.
Diese "bemerkenswerte Absicht" geriet drei Jahre später vermutlich in totale Vergessenheit, als die Australier mit dem Koala (Meldung) eine zweite 0,5-g-Miniausführung der Öffentlichkeit vorstellten. Zu allem Überfluss erschien im Folgejahr mit dem Kookaburra (Meldung) die dritte Goldmünze dieser Art. Somit gibt es den Kookaburra wie auch den Koala nicht nur auf einer klassischen Silberanlagemünze, sondern jeweils auch als namengleiches Sammlerstück in Gold.
Feingewicht | Nennwert | Bezeichnung | Prägejahr | Herstellungsart | Feinheit | Gesamt | Abmaße |
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0,5 g | 2,00 AU$ | Mini Roo | ab 2010 | geprägt | 9999 | 0,50 g | Ø 11,60 x 0,70 mm |
- 20 Euro "Heimische Vögel" - Uhu
- Mountie
- Babenberger
- 25. Jahrestag Rafael Trujillo
- 100 Euro - Fussball WM 2005
- 2 Pesos - 1/5 Hidalgo
- Britische Lunar Serie - Pferd
- 20 Euro "Deutscher Wald" - Linde
- 10 Pesos - Hidalgo
- 100 Euro - Stadt Weimar
- 20 Euro "Deutscher Wald" - Kastanie
- 100 Euro - Stadt Goslar
- 20 Euro "Heimische Vögel" - Wanderfalke
- 20 $ Double Eagle
- 20 Euro "Heimische Vögel" - Schwarzspecht
- Mini Roo
- Tscherwonez
- British Lunar Serie - Schaf
- 100 Euro - Hansestadt Lübeck
- 100 Euro - Oberes Mittelrheintal
- 20 Euro "Heimische Vögel" - Pirol
- American Buffalo
- 10 $ Eagle
- 1 $ Gold Dollar