Gulden Goldmünze
Gulden Goldmünze
Österreich
1870 - 1892
Gold
900
5,806 g, 2,903 g
gleichbleibend
DE: 0 %, AT: 0 %, CH: 0 %
k.A.
Ursprünglich war der Gulden eine Goldmünze, später aber auch Recheneinheit und eine Silbermünze. Aus diesen drei Funktionen leiten sich der Goldgulden, der Rechnungsgulden und der Silbergulden ab.
Von der ersten Goldmünze dieser Art, dem Florentiner Fiorino d’oro (ab dem Jahr 1252), leiten sich sowohl die Namen Floren oder Florene (deutsch), Florin (französisch und englisch), Florijn (niederländisch) und Forint (ungarisch) ab.
Im Süden und Westen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation setzte sich schon früh der Name Gulden durch. Generell ist jedoch anzumerken, dass die Begriffe Gulden oder Floren nicht immer eindeutig verwendet wurden, wie auch die Metallart, der Edelmetallgehalt sowie das Umrechnungsverhältnis schwankten.
Auf Betreiben Österreichs wurde 1857 der Wiener Münzvertrag geschlossen, mit dem Österreich (zusammen mit Ungarn) und Liechtenstein ihre (Silber-)Währung wieder an den deutschen Zollverein anbinden wollten. Für Österreich hatte die Umstellung auf das Pfund als Münzgrundgewicht auch Auswirkungen, denn der neue Gulden "österreichischer Währung" (Fl. ö. W.), auch Florin und in Ungarn Forint (Frt.) musste abgewertet werden.
Im Jahr 1865 gründeten Frankreich, Belgien, Italien und die Schweiz die Lateinische Union, in der die Münzausgaben in Wert, Größe, Gewicht usw. abgestimmt werden sollten. Innerhalb der Union sollten alle Münzen gelten. Obwohl Österreich 1867 einen Vorvertrag mit der Lateinischen Union abgeschlossen hatte, erreichte man die für den Beitritt erforderlichen Währungsverhältnisse nicht.
Nichtsdestoweniger wurden ab 1870 ein 8-Gulden-Stück (= 8 Florin oder 20 Franken) sowie ein 4-Gulden-Stück (= 4 Florin oder 10 Franken) geprägt, die den Goldmünzen der Union in allen Daten glichen. Geprägt wurden beide Münzen bis ins Jahr 1892, in dem die Kronenwährung (engl.: Corona) in Österreich eingeführt wurde.
Die beiden Motive sind vollkommen identisch, mit Ausnahme der Nennwertangabe, die jeweils in Florin (Fl) und Franc (Fr) erfolgte. Die eine Seite zeigt das Porträt von Kaiser Franz Joseph I. (1848-1916), die andere das österreichische Staatswappen mit zwei Nennwertangaben. Der Rand ist glatt mit vertiefter Randschrift. Auch hier wurde Kupfer als Legierungsmetall verwendet.
Als Goldanlagemünzen eignen sich die so genannten "Handelsgoldmünzen", die einen geringen Aufschlag zum aktuellen Goldpreis besitzen. Diese Münzen sind Nachprägungen der Münze Österreich und tragen alle als Prägedatum 1892, das Jahr, in dem sie zuletzt amtlich geprägt wurden.
Die jährliche Auflagenzahl dr Nachprägungen war im Vergleich zu den Dukaten deutlich geringer. Der Rekordjahrgang war bei der 4-Gulden-Münze 1977 mit 211.343 Stück und bei der 8-Gulden-Münze 1968 mit 336.719 Stück. In anderen Jahren gab es gar keine oder nur sehr geringe Auflagen. Mit 500 geprägten Exemplaren im Jahr 1988 erschien die letzte Neuauflage des 8-Gulden-Stückes. Das 4-Gulden-Stück wurde zuletzt 1999 geprägt.
Von der ersten Goldmünze dieser Art, dem Florentiner Fiorino d’oro (ab dem Jahr 1252), leiten sich sowohl die Namen Floren oder Florene (deutsch), Florin (französisch und englisch), Florijn (niederländisch) und Forint (ungarisch) ab.
Im Süden und Westen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation setzte sich schon früh der Name Gulden durch. Generell ist jedoch anzumerken, dass die Begriffe Gulden oder Floren nicht immer eindeutig verwendet wurden, wie auch die Metallart, der Edelmetallgehalt sowie das Umrechnungsverhältnis schwankten.
Auf Betreiben Österreichs wurde 1857 der Wiener Münzvertrag geschlossen, mit dem Österreich (zusammen mit Ungarn) und Liechtenstein ihre (Silber-)Währung wieder an den deutschen Zollverein anbinden wollten. Für Österreich hatte die Umstellung auf das Pfund als Münzgrundgewicht auch Auswirkungen, denn der neue Gulden "österreichischer Währung" (Fl. ö. W.), auch Florin und in Ungarn Forint (Frt.) musste abgewertet werden.
Im Jahr 1865 gründeten Frankreich, Belgien, Italien und die Schweiz die Lateinische Union, in der die Münzausgaben in Wert, Größe, Gewicht usw. abgestimmt werden sollten. Innerhalb der Union sollten alle Münzen gelten. Obwohl Österreich 1867 einen Vorvertrag mit der Lateinischen Union abgeschlossen hatte, erreichte man die für den Beitritt erforderlichen Währungsverhältnisse nicht.
Nichtsdestoweniger wurden ab 1870 ein 8-Gulden-Stück (= 8 Florin oder 20 Franken) sowie ein 4-Gulden-Stück (= 4 Florin oder 10 Franken) geprägt, die den Goldmünzen der Union in allen Daten glichen. Geprägt wurden beide Münzen bis ins Jahr 1892, in dem die Kronenwährung (engl.: Corona) in Österreich eingeführt wurde.
Die beiden Motive sind vollkommen identisch, mit Ausnahme der Nennwertangabe, die jeweils in Florin (Fl) und Franc (Fr) erfolgte. Die eine Seite zeigt das Porträt von Kaiser Franz Joseph I. (1848-1916), die andere das österreichische Staatswappen mit zwei Nennwertangaben. Der Rand ist glatt mit vertiefter Randschrift. Auch hier wurde Kupfer als Legierungsmetall verwendet.
Als Goldanlagemünzen eignen sich die so genannten "Handelsgoldmünzen", die einen geringen Aufschlag zum aktuellen Goldpreis besitzen. Diese Münzen sind Nachprägungen der Münze Österreich und tragen alle als Prägedatum 1892, das Jahr, in dem sie zuletzt amtlich geprägt wurden.
Die jährliche Auflagenzahl dr Nachprägungen war im Vergleich zu den Dukaten deutlich geringer. Der Rekordjahrgang war bei der 4-Gulden-Münze 1977 mit 211.343 Stück und bei der 8-Gulden-Münze 1968 mit 336.719 Stück. In anderen Jahren gab es gar keine oder nur sehr geringe Auflagen. Mit 500 geprägten Exemplaren im Jahr 1988 erschien die letzte Neuauflage des 8-Gulden-Stückes. Das 4-Gulden-Stück wurde zuletzt 1999 geprägt.
Eckdaten der 4- und 8-Gulden-Goldmünze
Feingewicht | Nennwert | Bezeichnung | Prägejahr | Herstellungsart | Feinheit | Gesamt | Abmaße |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2,903 g | 4 Florin/10 Franken | 4 Gulden | 1870 - 1892 | geprägt | 900 | 3,226 g | Ø 18,90 x 0,80 mm |
5,806 g | 8 Florin/20 Franken | 8 Gulden | 1870 - 1892 | geprägt | 900 | 6,452 g | Ø 21,00 x 1,30 mm |
Durchschnittliche Kauf- & Verkaufspreise
Produzent
-
Die Münze Österreich AG hat ihren Sitz in Wien und ist seit dem ersten Weltkrieg die einzige Prägeanstalt in Österreich. Bis zum Jahr 2002 prägte sie den "Schilling", seitdem ist sie für die Herstellung der österreichischen Euro-Münzen zuständig. Außerdem prägt sie zahlreiche Gedenk-, Sammler- und Anlagemünzen zu denen u.a. der beliebte Wiener Philharmoniker zählt.Staatliche Münzprägestätte, Österreich
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