Gold ETFs sind Indiens Schmuckverbänden ein Dorn im Auge
18.03.2012 | Roman Baudzus
Die in den letzten Monaten durch indische Banken lancierte Großkampagne zum Kauf von Papiergold- und Papiersilberprodukten scheint Früchte getragen zu haben, da ETF Verkäufe an heimische Investoren sich zuletzt rapide beschleunigt haben. Händler, die ihr Geschäft nach traditioneller Art über den Absatz physischer Metalle generieren, sehen sich durch Indiens Regierung zunehmend benachteiligt im Wettbewerb mit Banken und Finanzdienstleistern.
Indiens Verband der Schmuckhändler drängt die Regierung dazu, eine Steuer auf den Kauf von Exchange Traded Funds (ETFs) im Goldsektor einzuführen.Ferner wird sogar eine Abschaffung von Gold ETFs gefordert, um die physischen Verkäufe von Edelmetallen anzukurbeln. Die hohe Affinität der Inder zum Erwerb von physischen Gold- und Silberprodukten ist weltweit bekannt. Der Absatz von ETFs hat sich jedoch rapide beschleunigt und erfreut sich heute über verwaltete Anlagegelder in einem Gegenwert von mehr als 2 Billionen US Dollar.
Die Finanzindustrie hat Indiens Bevölkerung in den vergangenen Jahren mit dem Argument geködert, dass der Kauf von ETFs einerseits kosteneffizienter und andererseits steuergünstiger sei als der Kauf physischer Gold- oder Silberprodukte in Form von Münzen, Barren oder Schmuck. Die durch Indiens Schmuckverband geforderte Erhebung einer Steuer auf den Verkauf von Gold ETFs würde nach deren Berechnungen im Durchschnitt 1 bis 3 Prozent von den Gewinnmargen der ETF-Anbieter subtrahieren. Das Gems and Jewellery Export Promotion Council unterstützt diese Forderungen.
Die indische Regierung plant bereits, die Importsteuern für Edelmetalle zu verdoppeln; höhere Steuern werden dem indischen Edelmetallmarkt noch weitere Bürden auferlegen. Dadurch werden sich ebenfalls die durchschnittlichen Verkaufspreise der Schmuckhändler erhöhen.
Im Gegensatz dazu erheben arabische Regierungen, zu denen unter anderem das Emirat Dubai zählt, keine Steuern auf den physischen Erwerb von Edelmetallen. Somit nehmen immer mehr indische Händler die Reise nach Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate auf sich, um Silber- und Goldkäufe zu tätigen.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com/de
Indiens Verband der Schmuckhändler drängt die Regierung dazu, eine Steuer auf den Kauf von Exchange Traded Funds (ETFs) im Goldsektor einzuführen.Ferner wird sogar eine Abschaffung von Gold ETFs gefordert, um die physischen Verkäufe von Edelmetallen anzukurbeln. Die hohe Affinität der Inder zum Erwerb von physischen Gold- und Silberprodukten ist weltweit bekannt. Der Absatz von ETFs hat sich jedoch rapide beschleunigt und erfreut sich heute über verwaltete Anlagegelder in einem Gegenwert von mehr als 2 Billionen US Dollar.
Die Finanzindustrie hat Indiens Bevölkerung in den vergangenen Jahren mit dem Argument geködert, dass der Kauf von ETFs einerseits kosteneffizienter und andererseits steuergünstiger sei als der Kauf physischer Gold- oder Silberprodukte in Form von Münzen, Barren oder Schmuck. Die durch Indiens Schmuckverband geforderte Erhebung einer Steuer auf den Verkauf von Gold ETFs würde nach deren Berechnungen im Durchschnitt 1 bis 3 Prozent von den Gewinnmargen der ETF-Anbieter subtrahieren. Das Gems and Jewellery Export Promotion Council unterstützt diese Forderungen.
Die indische Regierung plant bereits, die Importsteuern für Edelmetalle zu verdoppeln; höhere Steuern werden dem indischen Edelmetallmarkt noch weitere Bürden auferlegen. Dadurch werden sich ebenfalls die durchschnittlichen Verkaufspreise der Schmuckhändler erhöhen.
Im Gegensatz dazu erheben arabische Regierungen, zu denen unter anderem das Emirat Dubai zählt, keine Steuern auf den physischen Erwerb von Edelmetallen. Somit nehmen immer mehr indische Händler die Reise nach Dubai und die Vereinigten Arabischen Emirate auf sich, um Silber- und Goldkäufe zu tätigen.
© Roman Baudzus
www.GoldMoney.com/de