Suche
 
Folgen Sie uns auf:

USA stecken in der Zwickmühle

26.05.2012  |  GoldMoney
Der Euro erwischte gestern erneut einen miserablen Tag. Der Wechselkurs zum Dollar erreichte mit 1,2531 ein neues 22-Monatstief, während der Dollar-Index ein 20-Monatshoch bei 82,41 erklomm und bei 82,35 (+0,31% zum Vortag) schloss.

Das Wall Street Journal zitiert einen anonymen Börsenhändler aus Tokyo, der für den Euro Unterstützung bei 1,2500 $ sieht, aber gleichzeitig bemerkt, dass "der Chart bis 1,2000 $ keine weiteren markanten Unterstützungen aufweist, sollte der Kurs unter diese Marke fallen.“

Die Rohstoffe leiden weiterhin unter diesen Zugewinnen des Dollars. Dan Norcini berichtet, dass der Rohstoffindex CCI nun bis auf seinen 50-Monatsdurchschnitt gefallen ist und sich in der Nähe einer wichtigen Retracement-Marke befindet. Silber, Platin und Palladium werden weiter Probleme haben, solange die Hedgefonds und Vermögensverwalter sich nicht im Rohstoffsektor engagieren wollen.

Der Goldpreis befindet sich derzeit weiter um die 1.550 USD und tut sich schwer damit, sich von diesem Level abzusetzen, allerdings scheint er im Bereich von 1.530 USD gut unterstützt zu sein und zog immer starke Käufer an, wenn der Preis in diese Regionen vordrang.

Aufbauend für die Goldbullen dürfte die Nachricht sein, dass die Zentralbanken um April und Mai weiterhin ihre Goldreserven aufstockten. Laut Daten des IWF traten Mexiko, Kasachstan und die Ukraine im letzten Monat als die größten Käufer in Aktion, während die philippinische Zentralbank im März bereits über eine Million Feinunzen erwarb.

Bei den langlebigen Wirtschaftsgütern in den USA gab es im April mit 0,2% lediglich ein Mini-Wachstum. Ökonomen hatten mit einem Anstieg von 0,5% gerechnet. Auf ShadowStats berichtet John Williams in seinem jüngsten Bericht hingegen, dass die Verkäufe langlebiger Wirtschaftsgüter weiterhin unter den Ständen von 1999 zurückbleiben und betonte die Trughaftigkeit des Wirtschaftswachstums, das die USA im letzten Jahrzehnt erreichte.

Die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe zeigten sich dagegen verbessert und lagen mit 370.000 unter den erwarteten 371.000. Allerdings kann man bezüglich der stark reduzierten Schöpfung neuer Vollzeitjobs und einer Arbeitslosenquote von immer noch über 8% (bezieht man die Unterbeschäftigten mit ein, liegt die Zahl bei 22%) weiterhin kaum Optimismus bezüglich der US-Wirtschaft entwickeln.

Fortgesetztes Gelddrucken von “Benny und der Fed” kann der Wirtschaft einen neuen künstlichen Schub verleiten, der allerdings weiterhin zu Lasten des US-Dollar stattfinden wird. Keine neue Liquidität, und die Wirtschaft wird schnell wieder gen Süden abdrehen. Die USA stecken in der Zwickmühle.


© GoldMoney News Desk
www.GoldMoney.com/de



Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"