Edelmetalle Kompakt für die 30. KW 2012
30.07.2012 | Sonia Hellwig
Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und die Platingruppenmetalle Palladium, Iridium, Osmium, Ruthenium und Rhodium gehören zum Kerngeschäft des Heraeus Konzerns. Am Standort Hanau ist das Tochterunternehmen Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH für den weltweiten Handel der Edelmetalle im Konzern tätig. In einem wöchentlich erscheinenden Marktbericht veröffentlicht das Unternehmen einen Marktüberblick in mehreren Sprachen.
Gold
Mit Kursen deutlich über 1.600 $/oz erlebte Gold seine beste Woche seit fast zwei Monaten und der Wochengewinn von ca. 2,5% stach bis zur Wochenmitte auch die Aktienmärke aus. Das Metall wurde in einer Spanne von lediglich 75 $ gehandelt - dem engsten seit April diesen Jahres. Erneute Vermutungen hinsichtlich eines monetären Einschreitens seitens EZB und FED hatte die Nachfrage nach dem Metall in den vergangenen Tagen erhöht. Einen Teil seines Gewinns büßte das gelbe Metall jedoch am Freitagnachmittag wieder ein, als es zu Gewinnmitnahmen kam.
Mit seiner Aussage, alles Erforderliche zu tun, um den Euro zu erhalten, half Mario Draghi die rekordhohen Zinsen, die Spanien und Italien am Kapitalmarkt Anfang der Woche zu bezahlen hatten, zu senken. Auch die Aktienmärkte profitierten und der Euro erholte sich vom Zweijahrestief am Dienstag von 1,2040 auf über 1,2300.
Hinsichtlich der Nachfrage nach Investmentbarren verzeichnet Heraeus weiterhin ein hohes Niveau. Wir gehen davon aus, dass diese Entwicklung im gegenwärtigen Marktumfeld anhalten wird. Mit dem Kursausbruch der vergangenen Woche hat der Goldpreis seinen kurzfristigen Abwärtstrend beendet. Ein Anstieg über 1640 $/oz ist jedoch notwendig, um einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu entwickeln. Frische Liquidität von den Zentralbanken bzw. Spekulationen darüber wirken - wie schon in den vergangenen Tagen - unterstützend.
Silber
Auch Silber konnte vor allem von den neuerlichen Aussagen Draghis, welche ein stärkeres Eingreifen der EZB implizieren, profitieren. So verwunderte es nicht, dass sich Silber von den Tiefs um 26.59 $/oz bis auf 27.81 $/oz erholte. Vorausschauend wird die nächste Woche maßgeblich von der Geldpolitik beeinflusst werden. Am Mittwoch entscheidet das amerikanische Federal Open Market Committee (FOMC), ob es weitere geldpolitische Lockerungen hin zu QE3 geben wird. In Europa sind alle Augen auf die EZB-Sitzung am Donnerstag gerichtet. Sollten hier weitere Maßnahmen verabschiedet werden, könnte Silber schnell über den Juli Höchstständen von 28.50 $/oz notieren.
Platin
Der Preis für eine Unze Platin ist im Verlauf der Woche unter 1.400 $/oz gefallen und notierte am Freitag aufgrund von Draghis Euroversprechen um 1.415 $/oz. Aus fundamentaler Sicht erhält Platin derzeit wenig Unterstützung. Ebenso wie das Bergbauunternehmen Lonmin, welches sinkende Verkaufszahlen für Juni gemeldet hat, hat auch der weltweit führende Produzent von Platingruppenmetallen Anglo American Platinum die Erwartung für die Produktion von Platinunzen von 2,5 auf nunmehr 2,4 Millionen Unzen gesenkt. Wir erwarten in dieser Woche keine gravierenden Ausschläge und somit eine Handelsspanne von 1.380 $/oz bis 1.420 $/oz.
Palladium
Auch Palladium konnte sich der Entwicklung des EUR/USD Wechselkurses nicht entziehen. So schloss Palladium zur Wochenmitte hin bei einem EUR/USD Kurs von um die 1,21 bei ungefähr 564 $/oz. Somit notierte Palladium nach Wochen der Seitwärtsbewegung knapp vier Dollar über der wichtigen Marke von 560 $/oz. Ein Unterschreiten dieser Marke würde vom Markt voraussichtlich als starkes Verkaufssignal gedeutet werden. Aufgrund des Commitments der EZB zum Euro erholte sich Palladium analog der anderen Edelmetalle und schloss am bei Freitag bei einem Kurs von 576 $/oz..
Rhodium, Ruthenium, Iridium
Den kleinen Platingruppenmetallen fehlen ähnlich wie in der Vorwoche die Impulse. Sowohl Iridium als auch Ruthenium zeigen sich mit Handelsspannen von 950 $/oz - 1.085 $/oz bzw. 85 $/oz - 125 $/oz nahezu unverändert. Lediglich Rhodium erfährt bei aktuellen Kursen einen leichten Verkaufsdruck und handelt derzeit um 1.125 $/oz - 1.225 $/oz.
© Sonia Hellwig, Senior Manager Sales und Marketing
Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH
Disclaimer: Diese Ausarbeitung dient ausschließlich der Information des jeweiligen Empfängers. Sie darf weder in Auszügen noch als Ganzes ohne schriftliche Genehmigung durch Heraeus vervielfältigt oder an andere Personen weitergegeben werden.
Die in Edelmetalle Aktuell enthaltenen Informationen und Meinungen beruhen auf den Markteinschätzungen durch die Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH (Heraeus) zum Zeitpunkt der Zusammenstellung. Der Bericht ist nicht für Privatanleger gedacht, sondern richtet sich an Personen, die gewerbsmäßig mit Edelmetallen handeln. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen, Meinungen und Markteinschätzungen unterliegen dem Einfluss zahlreicher Faktoren sowie kontinuierlichen Veränderungen und stellen keinerlei Form der Beratung oder Empfehlung dar, eine eigene Meinungsbildung des Empfängers bleibt unverzichtbar. Preisprognosen und andere zukunftsgerichtete Aussagen sind mit Risiken und Unwägbarkeiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können erheblich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Heraeus und/oder Kunden können Transaktionen im Hinblick auf die in dieser Ausarbeitung genannten Produkte vorgenommen haben, bevor diese Informationen veröffentlicht wurden. Infolge solcher Transaktionen kann Heraeus über Informationen verfügen, die nicht in dieser Ausarbeitung enthalten sind. Heraeus übernimmt keine Verpflichtung, diese Informationen zu aktualisieren. Die in dieser Ausarbeitung enthaltenen oder ihr zugrundeliegenden Informationen beruhen auf für zuverlässig und korrekt gehaltenen Quellen. Heraeus haftet jedoch nicht für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für etwaige Folgen ihrer Verwendung. Ferner übernimmt Heraeus keine Gewähr dafür, dass die genannten Preise tatsächlich erzielt worden sind oder bei entsprechenden Marktverhältnissen aktuell oder in Zukunft erzielt werden können. Durch das Setzen eines Links zu fremden Internet-Seiten ("Hyperlinks") macht sich Heraeus weder diese Website noch deren Inhalt zu eigen, da Heraeus die Inhalte auf diesen Seiten nicht ständig kontrollieren kann. Ferner ist Heraeus nicht verantwortlich für die Verfügbarkeit dieser Internet-Seiten oder von deren Inhalten. Hyperlink-Verknüpfungen zu diesen Inhalten erfolgen auf eigenes Risiko des Nutzers. Heraeus haftet nicht für direkte oder indirekte Schäden, die dem Nutzer aus der Nutzung und der Existenz der Informationen auf diesen Webseiten entstehen. Heraeus haftet ferner nicht für die Virenfreiheit dieser vom Nutzer aufgerufenen Informationen.
Alle im Bericht genannten Preise sind Geldkurse im Interbankenmarkt, die Charts basieren auf Thomson Reuters.
Gold
Mit Kursen deutlich über 1.600 $/oz erlebte Gold seine beste Woche seit fast zwei Monaten und der Wochengewinn von ca. 2,5% stach bis zur Wochenmitte auch die Aktienmärke aus. Das Metall wurde in einer Spanne von lediglich 75 $ gehandelt - dem engsten seit April diesen Jahres. Erneute Vermutungen hinsichtlich eines monetären Einschreitens seitens EZB und FED hatte die Nachfrage nach dem Metall in den vergangenen Tagen erhöht. Einen Teil seines Gewinns büßte das gelbe Metall jedoch am Freitagnachmittag wieder ein, als es zu Gewinnmitnahmen kam.
Mit seiner Aussage, alles Erforderliche zu tun, um den Euro zu erhalten, half Mario Draghi die rekordhohen Zinsen, die Spanien und Italien am Kapitalmarkt Anfang der Woche zu bezahlen hatten, zu senken. Auch die Aktienmärkte profitierten und der Euro erholte sich vom Zweijahrestief am Dienstag von 1,2040 auf über 1,2300.
Hinsichtlich der Nachfrage nach Investmentbarren verzeichnet Heraeus weiterhin ein hohes Niveau. Wir gehen davon aus, dass diese Entwicklung im gegenwärtigen Marktumfeld anhalten wird. Mit dem Kursausbruch der vergangenen Woche hat der Goldpreis seinen kurzfristigen Abwärtstrend beendet. Ein Anstieg über 1640 $/oz ist jedoch notwendig, um einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu entwickeln. Frische Liquidität von den Zentralbanken bzw. Spekulationen darüber wirken - wie schon in den vergangenen Tagen - unterstützend.
Silber
Auch Silber konnte vor allem von den neuerlichen Aussagen Draghis, welche ein stärkeres Eingreifen der EZB implizieren, profitieren. So verwunderte es nicht, dass sich Silber von den Tiefs um 26.59 $/oz bis auf 27.81 $/oz erholte. Vorausschauend wird die nächste Woche maßgeblich von der Geldpolitik beeinflusst werden. Am Mittwoch entscheidet das amerikanische Federal Open Market Committee (FOMC), ob es weitere geldpolitische Lockerungen hin zu QE3 geben wird. In Europa sind alle Augen auf die EZB-Sitzung am Donnerstag gerichtet. Sollten hier weitere Maßnahmen verabschiedet werden, könnte Silber schnell über den Juli Höchstständen von 28.50 $/oz notieren.
Platin
Der Preis für eine Unze Platin ist im Verlauf der Woche unter 1.400 $/oz gefallen und notierte am Freitag aufgrund von Draghis Euroversprechen um 1.415 $/oz. Aus fundamentaler Sicht erhält Platin derzeit wenig Unterstützung. Ebenso wie das Bergbauunternehmen Lonmin, welches sinkende Verkaufszahlen für Juni gemeldet hat, hat auch der weltweit führende Produzent von Platingruppenmetallen Anglo American Platinum die Erwartung für die Produktion von Platinunzen von 2,5 auf nunmehr 2,4 Millionen Unzen gesenkt. Wir erwarten in dieser Woche keine gravierenden Ausschläge und somit eine Handelsspanne von 1.380 $/oz bis 1.420 $/oz.
Palladium
Auch Palladium konnte sich der Entwicklung des EUR/USD Wechselkurses nicht entziehen. So schloss Palladium zur Wochenmitte hin bei einem EUR/USD Kurs von um die 1,21 bei ungefähr 564 $/oz. Somit notierte Palladium nach Wochen der Seitwärtsbewegung knapp vier Dollar über der wichtigen Marke von 560 $/oz. Ein Unterschreiten dieser Marke würde vom Markt voraussichtlich als starkes Verkaufssignal gedeutet werden. Aufgrund des Commitments der EZB zum Euro erholte sich Palladium analog der anderen Edelmetalle und schloss am bei Freitag bei einem Kurs von 576 $/oz..
Rhodium, Ruthenium, Iridium
Den kleinen Platingruppenmetallen fehlen ähnlich wie in der Vorwoche die Impulse. Sowohl Iridium als auch Ruthenium zeigen sich mit Handelsspannen von 950 $/oz - 1.085 $/oz bzw. 85 $/oz - 125 $/oz nahezu unverändert. Lediglich Rhodium erfährt bei aktuellen Kursen einen leichten Verkaufsdruck und handelt derzeit um 1.125 $/oz - 1.225 $/oz.
© Sonia Hellwig, Senior Manager Sales und Marketing
Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH
Disclaimer: Diese Ausarbeitung dient ausschließlich der Information des jeweiligen Empfängers. Sie darf weder in Auszügen noch als Ganzes ohne schriftliche Genehmigung durch Heraeus vervielfältigt oder an andere Personen weitergegeben werden.
Die in Edelmetalle Aktuell enthaltenen Informationen und Meinungen beruhen auf den Markteinschätzungen durch die Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH (Heraeus) zum Zeitpunkt der Zusammenstellung. Der Bericht ist nicht für Privatanleger gedacht, sondern richtet sich an Personen, die gewerbsmäßig mit Edelmetallen handeln. Die in diesem Bericht enthaltenen Informationen, Meinungen und Markteinschätzungen unterliegen dem Einfluss zahlreicher Faktoren sowie kontinuierlichen Veränderungen und stellen keinerlei Form der Beratung oder Empfehlung dar, eine eigene Meinungsbildung des Empfängers bleibt unverzichtbar. Preisprognosen und andere zukunftsgerichtete Aussagen sind mit Risiken und Unwägbarkeiten verbunden und die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können erheblich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Heraeus und/oder Kunden können Transaktionen im Hinblick auf die in dieser Ausarbeitung genannten Produkte vorgenommen haben, bevor diese Informationen veröffentlicht wurden. Infolge solcher Transaktionen kann Heraeus über Informationen verfügen, die nicht in dieser Ausarbeitung enthalten sind. Heraeus übernimmt keine Verpflichtung, diese Informationen zu aktualisieren. Die in dieser Ausarbeitung enthaltenen oder ihr zugrundeliegenden Informationen beruhen auf für zuverlässig und korrekt gehaltenen Quellen. Heraeus haftet jedoch nicht für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Informationen sowie für etwaige Folgen ihrer Verwendung. Ferner übernimmt Heraeus keine Gewähr dafür, dass die genannten Preise tatsächlich erzielt worden sind oder bei entsprechenden Marktverhältnissen aktuell oder in Zukunft erzielt werden können. Durch das Setzen eines Links zu fremden Internet-Seiten ("Hyperlinks") macht sich Heraeus weder diese Website noch deren Inhalt zu eigen, da Heraeus die Inhalte auf diesen Seiten nicht ständig kontrollieren kann. Ferner ist Heraeus nicht verantwortlich für die Verfügbarkeit dieser Internet-Seiten oder von deren Inhalten. Hyperlink-Verknüpfungen zu diesen Inhalten erfolgen auf eigenes Risiko des Nutzers. Heraeus haftet nicht für direkte oder indirekte Schäden, die dem Nutzer aus der Nutzung und der Existenz der Informationen auf diesen Webseiten entstehen. Heraeus haftet ferner nicht für die Virenfreiheit dieser vom Nutzer aufgerufenen Informationen.
Alle im Bericht genannten Preise sind Geldkurse im Interbankenmarkt, die Charts basieren auf Thomson Reuters.