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EZB-Sitzung: Draghi zu allen Schandtaten bereit!

04.09.2015  |  Hannes Huster
Gestern fand die EZB-Sitzung statt und es zeigte sich wieder einmal die Perversität der Märkte. In ein paar Jahren werden Journalisten und Analysten auf diese Zeit zurückblicken und sich fragen, warum sie den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen haben! Draghi ist hilflos, frustriert, von der Politik im Stich gelassen und zu allen Schandtaten bereit!

Die Konjunkturprognose wurde zurückgenommen, die Inflationserwartungen wurden zurückgenommen und die Zinsen bleiben am Boden.

Darghi´s QE-Programm verpufft und das Geld fließt in die Taschen der Banken! Man könnte nun sagen: „Okay, das konnte er nicht wissen“, doch so blauäugig ist der Ex-Goldman-Sachs Banker mit Sicherheit nicht. Am Beispiel der USA hat man ganz klar gesehen, wohin künstlich niedrige Zinsen und QE-Programme führen, nämlich zu einer Blasenbildung bei den Vermögenswerten!

Die EZB oder die FED hätten das Geld auch direkt an die Banken überweisen können oder gleich Aktien im Markt kaufen. Der Effekt wäre der gleiche gewesen. Das Geld kommt nicht in der Wirtschaft an oder bei den Bürgern und es führt auch nicht zu neuen Investitionen. Es wird dankend genommen und in den Markt investiert. Anleihen bringen keine Zinsen, daher kauft man Aktien oder Immobilien.

Pervers ist nicht nur, dass die Aktien auf diese tollen Meldungen gestiegen sind (Wirtschaft läuft scheiße, okay dann sollte ich Aktien von Unternehmen kaufen), sondern noch viel mehr die Schlussfolgerung von Draghi: Ich kann noch mehr Anleihen aufkaufen, wenn es der Markt braucht! Krank, verrückt und wie beschrieben, ein finanzielles Kartenhaus, welches von den wenigsten erkannt wird. Die Aktien sind also gestiegen, weil Draghi bei einem weiteren Konjunkturabschwung noch mehr Anleihen, mit per Knopfdruck erzeugten Euros, aufkaufen möchte.


Fazit:

Es wird der Tag X kommen, an dem es einen riesen großen Knall gibt. Die Bürger werden den Glauben an die EZB, die FED und die bunt bedrucken Scheinchen verlieren und dann gilt: Rette sich wer kann.

Sicherlich werden die Zentralbanken das Spiel noch weiterspielen können, doch auch die Anleger mit den größten Scheuklappen der Geschichte werden irgendwann aufwachen.

Was im römischen Reich begann wird heute fortgesetzt. Der DENAR war anfangs aus Silber, dann aus weniger Silber, am Ende aus Kupfer und dann wollte ihn keiner mehr haben!


© Hannes Huster
Quelle: Auszug aus dem Börsenbrief "Der Goldreport"



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