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Chinesischer Handelsüberschuss rückläufig

13.04.2018  |  Christian Buntrock
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,2328 (08:00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,23 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 107,46. In der Folge notiert EUR-JPY bei 132,48. EUR-CHF oszilliert bei 1,1871.

Der chinesische Handelsüberschuss fiel zwar überraschend deutlich, dies liegt aber auch an saisonalen Effekten und dem Chinesischen Neujahrsfest, dass dieses Jahr auf den 16. Februar fiel. Hinzu kommt kommt, dass derWachstumswert im Februar bei 44%lag und hier im Anschluss ein rückläufigerWert normal ist. Wechselt man von der Betrachtung der Monatswerte zu den Quartalswerten, ergibt sich weiterhin ein hohesWachstummit entsprechendem Handelsbilanzüberschuss, der durch die weltweite Nachfrage angetrieben wird.

Im Handelsstreit mit den USA wird die chinesische Seite sich also nicht auf den heute Nacht veröffentlichen statistischen Ausreißer berufen können. Im Gegenteil sind in der Quartalsbetrachtung gegenüber 2017 die chinesischen Exporte in die USA um 19,4%gestiegen. Vor dem Hintergrund der Exportstärke Chinas und den in der Quartalsbetrachtung soliden Zahlen sehen wir keinen negativen Effekte auf die chinesischeWährung und haben die Auswirkung der Zahlen auf dieWährung als "neutral" eingestuft.

Die heute veröffentlichen Inflationszahlen Deutschlands, aber auch Spaniens und Finnlands lassen keine Anzeichen einer Beschleunigung erkennen. Die spanische Konsumentenpreisentwicklung verblieb im Jahresvergleich bei 1,2%, genau dem Wert, mit dem die Analysten gerechnet haben. In Finnland stieg die Inflation im Jahresvergleich von mageren 0,6% auf 0,8%. Auch hier ist kein Anzeichen von Preissteigerungen im Sinne der EZB in Sicht. Für die EZB sind dies gute Argumente, um sich bei der Rücknahme der geldpolitischen Maßnahmen Zeit zu lassen.

Auch vor demHintergrund der weltweiten politischen Konflikte ist den EZB Kreisen ist ein zögerliches Verhalten anzumerken. Zwar argumentieren einzelne EZB-Direktoren ordnungspolitisch und setzen sich für Zinsschritte ein. Trotzdem ist eher damit zu rechnen, dass sich die EZB länger als bisher geplant Zeit für Zinsschritte nimmt, als umgekehrt.

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Währungsrelation EUR/USD favorisiert. Erst ein Ausbruch aus der Bandbreite 1,2230 1.2560 eröffnet neue Opportunitäten.


© Christian Buntrock
Analyst der Solvecon Invest GmbH



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