Bei den hohen Goldimportzahlen aus China für Dezember 2019 handelt es sich laut Analysten nur um eine vorübergehende Erholung, dies berichtet Kitco News. Demnach wird die Goldnachfrage im Reich der Mitte in diesem Jahr aufgrund der Ängste vor dem Coronavirus und wachsender wirtschaftlicher Unsicherheit nochmals deutlich zurückgehen.
Laut Alexander Kozul-Wright, Rohstoffanalyst bei Capital Economics, handelt es sich bei den chinesischen Goldimporten im Dezember von rund 150 Tonnen um ein kurzes Strohfeuer. Der Anstieg der Nachfrage, der mit der saisonal hohen Schmucknachfrage im Vorfeld des chinesischen Neujahrs zusammenfällt, sei nicht von Dauer. Diese Einschätzung begründet er mit den hohen Goldpreisen im Land sowie einem langsameren chinesischen Wirtschaftswachstum.
Dem Analysten zufolge wird das gedämpfte Wirtschaftswachstum auch noch anhalten, wenn das Coronavirus bereits unter Kontrolle gebracht wurde. "Wir gehen nicht davon aus, dass die chinesischen Goldimporte bald wieder anziehen werden," so Kozul-Wright.
Auch Rhona O’Connell von INTL FCStone prognostiziert eine sinkende Goldnachfrage in China: "Wir erwarten in diesem Jahr einen erneuten Rückgang der Goldnachfrage und eine weitere Reduzierung um 10% ist durchaus möglich."
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