Weniger Tests entsprechen weniger COVID-Fällen …
16.07.2020 | Christian Buntrock
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1404 (06:30 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1391 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 106,94. In der Folge notiert EUR-JPY bei 121,96. EUR-CHF oszilliert bei 1,0782.
… so folgerte US-Präsident Trump auf seiner Wahlkampftour. Dieser Rohrkrepierer führte zum Fremdschämen selbst in den republikanischen Reihen und einer Änderung der Strategie der US-Regierung: Von gestern an ist die Herrschaft über die gemeldeten COVID-Daten gefragt.
Laut Bloomberg Berichten sind die US-Krankenhäuser vom 15. Juli an verpflichtet, die Patienteninformationen nicht mehr an die bisherige Meldestelle zu senden, das Center for Disease Control and Preventaion (CDC). Wörtlich heißt es in dem Bericht: As of July 15, 2020, hospitals should no longer report the Covid-19 information in this document to the National Healthcare Safety Network (Netzwerk des CDC) site,”
Gesendet werden müssen die Daten stattdessen an eine neue zentrale Datenbank in Washington. Die US-Regierung begründet dieses Vorgehen mit einer effizienteren Datenverarbeitung, um schneller auf Engpässe in der Versorgung mit Medikamenten reagieren können. Dies könnte man als valides Argument gelten lassen, wenn der CDC, die die US-Expertise für Seuchenbekämpfung darstellt, nicht die Datenverbindung gekappt würde. Glaubwürdig wäre eine zusätzliche Datenbank. Es erhärtet sich der Eindruck, dass die Regierung mit dem Rücken an der Wand steht.
Abgerundet wird dieser Eindruck durch den Wechsel an der Spitze des republikanischen Wahlkampfteams. Der bisherige Kampagnenleiter Brad Pascale wurde durch den früheren Berater Bill Stepien ersetzt.
Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA vermitteln hingegen ein solideres Bild. Der die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Bundesstaat New York messende Empire Manufacturing Index fiel mit 17,2 Punkten gut aus. Erwartet wurden 10,0 Punkte. Die Industrieproduktion konnte im Juni um 5,4% im Monatsvergleich zulegen, erwartet worden waren 4,3%. Die Kapazitätsauslastung steigt langsam, aber ebenfalls schneller als erwartet von 64,8% auf 68,6% an.
Die ersten Erholungsschritte entsprechen damit in etwa denen, die wir auch in Europa gesehen haben, aber die regionalen Shutdowns in Texas und Kalifornien werden sich erst in den im August veröffentlichten Daten niederschlagen. Ein Hinterherhinken in der Aufholbewegung sollte nicht überraschen.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0850 - 70 neutralisiert den positiven Bias des Euros.
Bleiben Sie gesund, viel Erfolg!
© Christian Buntrock
Solvecon Invest GmbH
Hinweis: Der Forex-Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der SOLVECON INVEST GMBH, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der SOLVECON INVEST GMBH und dem jeweiligen Empfänger zustande.
Die im Forex-Report wiedergegebenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität wir jedoch keine Gewähr oder Haftung übernehmen können. Soweit auf Basis solcher Informationen im Forex-Report Einschätzungen, Statements, Meinungen oder Prognosen abgegeben werden, handelt es sich jeweils lediglich um die persönliche und unverbindliche Auffassung der Verfasser des Forex-Reports, die in dem Forex-Report als Ansprechpartner benannt werden.
Die im Forex-Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Forex-Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Forex-Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten.
… so folgerte US-Präsident Trump auf seiner Wahlkampftour. Dieser Rohrkrepierer führte zum Fremdschämen selbst in den republikanischen Reihen und einer Änderung der Strategie der US-Regierung: Von gestern an ist die Herrschaft über die gemeldeten COVID-Daten gefragt.
Laut Bloomberg Berichten sind die US-Krankenhäuser vom 15. Juli an verpflichtet, die Patienteninformationen nicht mehr an die bisherige Meldestelle zu senden, das Center for Disease Control and Preventaion (CDC). Wörtlich heißt es in dem Bericht: As of July 15, 2020, hospitals should no longer report the Covid-19 information in this document to the National Healthcare Safety Network (Netzwerk des CDC) site,”
Gesendet werden müssen die Daten stattdessen an eine neue zentrale Datenbank in Washington. Die US-Regierung begründet dieses Vorgehen mit einer effizienteren Datenverarbeitung, um schneller auf Engpässe in der Versorgung mit Medikamenten reagieren können. Dies könnte man als valides Argument gelten lassen, wenn der CDC, die die US-Expertise für Seuchenbekämpfung darstellt, nicht die Datenverbindung gekappt würde. Glaubwürdig wäre eine zusätzliche Datenbank. Es erhärtet sich der Eindruck, dass die Regierung mit dem Rücken an der Wand steht.
Abgerundet wird dieser Eindruck durch den Wechsel an der Spitze des republikanischen Wahlkampfteams. Der bisherige Kampagnenleiter Brad Pascale wurde durch den früheren Berater Bill Stepien ersetzt.
Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA vermitteln hingegen ein solideres Bild. Der die Geschäftstätigkeit des produzierenden Gewerbes im Bundesstaat New York messende Empire Manufacturing Index fiel mit 17,2 Punkten gut aus. Erwartet wurden 10,0 Punkte. Die Industrieproduktion konnte im Juni um 5,4% im Monatsvergleich zulegen, erwartet worden waren 4,3%. Die Kapazitätsauslastung steigt langsam, aber ebenfalls schneller als erwartet von 64,8% auf 68,6% an.
Quelle: Bloomberg, SOLVECON INVEST.
Die ersten Erholungsschritte entsprechen damit in etwa denen, die wir auch in Europa gesehen haben, aber die regionalen Shutdowns in Texas und Kalifornien werden sich erst in den im August veröffentlichten Daten niederschlagen. Ein Hinterherhinken in der Aufholbewegung sollte nicht überraschen.
Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0850 - 70 neutralisiert den positiven Bias des Euros.
Bleiben Sie gesund, viel Erfolg!
© Christian Buntrock
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Hinweis: Der Forex-Report ist eine unverbindliche Marketingmitteilung der SOLVECON INVEST GMBH, die sich ausschließlich an in Deutschland ansässige Empfänger richtet. Er stellt weder eine konkrete Anlageempfehlung dar noch kommt durch seine Ausgabe oder Entgegennahme ein Auskunfts- oder Beratungsvertrag gleich welcher Art zwischen der SOLVECON INVEST GMBH und dem jeweiligen Empfänger zustande.
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Die im Forex-Report genannten Kennzahlen und Entwicklungen der Vergangenheit sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen, sodass sich insbesondere darauf gestützte Prognosen im Nachhinein als unzutreffend erweisen können. Der Forex-Report kann zudem naturgemäß die individuellen Anlagemöglichkeiten, -strategien und -ziele seiner Empfänger nicht berücksichtigen und enthält dementsprechend keine Aussagen darüber, wie sein Inhalt in Bezug auf die persönliche Situation des jeweiligen Empfängers zu würdigen ist. Soweit im Forex-Report Angaben zu oder in Fremdwährungen gemacht werden, ist bei der Würdigung solcher Angaben durch den Empfänger zudem stets auch das Wechselkursrisiko zu beachten.