Nach einer zweijährigen pandemiebedingten Pause haben sich die politischen und wirtschaftlichen Eliten der Welt erneut zum Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, Schweiz, eingefunden. Die diesjährige Gesprächsrunde, die vom 22. bis 26. Mai stattfindet, wird sich neben anderen Themen mit der russischen Invasion der Ukraine, Nahrungsmittelknappheit, Klimawandel und Inflation befassen.
Wie Anna Fleck von Statista weiter unten ausführt, steht das letztgenannte Thema laut den Daten der "Global Consumer Survey" in mehreren Ländern der Welt ganz oben auf der Sorgenliste der Einwohner.
Die Inflation ist im Vereinigten Königreich zuletzt zu einem immer häufigeren Grund zur Besorgnis geworden. 52 Prozent der Befragten gaben an, dass sie 2021/22 eines der größten Probleme ihres Landes sei, gegenüber 35 Prozent im Jahr 2020/21. Dieser Trend spiegelt die steigenden Lebenshaltungskosten im Land wider: Die jüngsten Zahlen zeigen, dass die Preise um neun Prozent gestiegen sind – der höchste Wert seit 40 Jahren.
Die Briten sind mit ihren Ängsten jedoch nicht alleine, denn auch in anderen europäischen Ländern gibt es Anzeichen für eine wachsende Besorgnis über die Verknappung des Geldbeutels nach mehr als zwei Jahren Pandemie und Energiekrise, darunter Deutschland (von 33 Prozent auf 44 Prozent), Spanien (von 41 Prozent auf 51 Prozent) und Italien (von 29 Prozent auf 37 Prozent).
Den Daten zufolge machen sich die Russen die größten Sorgen um die Inflation, was angesichts der schweren Sanktionen, die das Land nach dem Einmarsch in die Ukraine getroffen haben, kaum überrascht. Dicht darauf folgt Argentinien, wo laut Deutscher Welle bis Ende 2022 eine Inflation von mindestens 60 Prozent erwartet wird, wobei die Armut seit Jahresbeginn um über 43 Prozent zugenommen hat.
Die Ergebnisse der Umfrage deuten zwar darauf hin, dass der Anteil der Menschen, die sich in Argentinien Sorgen machen, im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgegangen ist, doch lag er zum Zeitpunkt der Umfrage immer noch bei hohen 67 Prozent der Befragten.
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