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Die Goldene Frage? Ist der Petrodollar als Nächstes dran?

22.04.2023  |  Matt Piepenburg
- Seite 2 -
…doch jetzt hat dieselbe zentralisierte (und Zinsen erhöhende) Bank auch jenen 50% der vergessenen Kleinunternehmenseigentümer und Otto-Normal-Verbraucher den Überraschungsschlag der Generation verpasst. Die Rezession, in der wir uns wahrscheinlich schon befinden, wird sich nichtsdestotrotz (und bald schon) deutlicher, unwiderlegbarer und – in einem insgesamt inflationären Klima – in ihrer, ja, disinflationären Form zeigen.

Auf kurze Sicht wird die konjunkturelle Abkühlung und die Kreditverknappung darüber hinaus dem USD Auftrieb verschaffen. Allerdings werden diese disinflationären Strömungen und steigenden Dollarnotierungen meines Erachtens nach nicht lange anhalten.

Warum? Hier kommen sechs simple Gründe…


Warum disinflationäre Kräfte und Dollarstärke nur "vorübergehend" sind

Selbstverständlich benutze ich Wörter wie "vorübergehend" höchst ungern…hier kommen aber 6 Gründe, warum ein starker USD und die anstehenden disinflationären Kräfte wahrscheinlich nicht von langer Dauer sein werden.

Wenn…

1) Uncle Sam Zwillingsdefizite einfährt, während…

2) in den USA Jahresend-Defizitschulden von 33 + Bill. $ aber auch …

3) sinkende Steuereinnahmen drohen (minus 10% im Vorjahresvergleich), und…

4) die realen Zinslasten für laufende US-Staatsschulden 118% der Steuereinnahmen ausmachen – und das vor dem Hintergrund von…

5) sich deutlich abzeichnender Kreditverknappung – und mit Blick auf…

6) eine Welt, die sich unabhängiger vom US-Dollar macht und nicht mehr, sondern weniger Interesse an amerikanischen Schuldtiteln/ USTs zeigt…

… dann werden die USA an jenen Scheideweg geraten, wo sie Geld schöpfen müssen, um weiter überleben zu können.


Kurzum: Eine Kehrtwende wird kommen

Warum? Vor die Wahl gestellt zwischen implodierenden Kreditmärkten oder einer sterbenden Währung, werden die Zentralplaner den Dollar opfern, nicht den Markt (die Märkte). Deswegen.

Wir hatten häufig gewarnt: In einem ruinierten Finanzsystem ist die Währung immer die letzte Blase, die platzt.

Und das, liebe Leute, wird genau dann geschehen, wenn die inflationären Kräfte aus magischen Mausklickbillionen die disinflationären Kräfte einer ruinierten Wirtschaft und eines zunehmend kreditlosen Bankensystems (siehe oben) übertreffen. Und all das haben wir jedem einzelnen der Zentralbanker zu verdanken, die seit der Amtszeit von Patient-Null, Alan Greenspan, die Chefposten im Fed-Hauptquartier besetzt haben.


Alle Straßen führen zum Gold…

All das führt uns natürlich zum meinem Lieblingsthema und -vermögenswert: Physisches Gold.

Selbstverständlich haben mein Kollege, Egon von Greyerz, und ich immer jede Menge über dieses sogenannte "barbarische Relikt" zu sagen. Und selbstverständlich wird diese Überzeugung nicht selten als der ewig alte Goldbug-Konter aus der Retorte abgetan; doch wer sich mit Mathematik und Geldgeschichte im Allgemeinen oder aber ruinösen Kreditzyklen im Besonderen auskennt, der dürfte schon ein wenig mehr sein als bloß ein "Goldbug"…

Und was den unausweichlichen Goldkurs angeht, so wissen wir, dass Gold Richtung Norden tendiert, was unstrittig daran liegt, dass die Währungen seit dem Ausstieg Nixons aus dem Bretton-Woods-Goldstandard auf einem stabilen Südkurs liegen.

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Es ist wirklich nicht komplizierter.


Der OPEC-Faktor…Wenn sich Geschichte reimt und Gold scheint

Werfen wir jetzt, ungeachtet aller konsequenten und vernünftigen Argumente, die wir vorgebracht haben, noch einen Blick auf die jüngsten Verschiebungen im Bereich des Petrodollars. Hier haben Chris Rutherglen und Luke Gromen außergewöhnlich gute Arbeit geleistet, um uns die Geschichte und die entscheidende Bedeutung der Gold-, Öl- und Kreditmärkte zu vergegenwärtigen.


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