Michelle Makori sprach für Kitco News kürzlich mit Hugh Hendry über Entwicklungen im Bankensektor und am Finanzmarkt.
Die rasche Abfolge von Zinserhöhungen durch die US-Notenbank mag vorbei sein, aber der Haushaltssektor hat die schädlichen Folgen noch nicht zu spüren bekommen, meint der Gründer von Eclectica Macro: "Der Haushaltssektor ... hat den Schock noch nicht gespürt. Der Finanzsektor in Amerika hat Billionen von Dollar an Schulden, die er dem Haushaltssektor und anderen Wirtschaftsakteuren zum falschen Preis geliehen hat. Diese Kredite werden jetzt mit einem großen Abschlag gehandelt. Das bedeutet einen Verlust für den Finanzsektor. Und es ist auch eine Quelle großer Ängste. Die Wirtschaft braucht Kredite, wie der menschliche Körper Sauerstoff braucht."
Mit dem zunehmenden finanziellen Stress stellt sich unweigerlich die Frage, wie sicher die Bankeinlagen der Menschen sind. Bereits im Mai hatte Hendry dieses Thema aufgeworfen. "Früher hätte man einer Bank eine Wahrscheinlichkeit zugewiesen, wie bei einem schwarzen Schwan. Ein schwarzer Schwan wird als Metapher überstrapaziert, aber vielleicht wäre es eine Wahrscheinlichkeit von 0,2%. Jetzt sehe ich es eher als eine 5%ige Wahrscheinlichkeit, etwa eins zu 20", sagt er nun.
Hendry zieht Parallelen zu den 1930er Jahren, als der Goldbesitz in den USA verboten war und die Menschen gezwungen wurden, ihr Gold unter dem Marktwert an die US-Regierung zu verkaufen.
In Bezug auf Zinserhöhungen und Inflation weist der Experte darauf hin, dass alle Wirtschaftsindikatoren auf einen "synchronisierten globalen Wirtschaftsabschwung" hindeuten.
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