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Politiker gerieren sich immer mehr als "Unternehmer"

08.06.2024  |  Vertrauliche Mitteilungen
Die westlichen Staaten verschenken gerade Geld wie Heu an Unternehmen, damit diese nicht das produzieren, was die Kunden wünschen, sondern was die Politik will. Statt um die Produktion attraktiver Produkte zu günstigen Preisen bemüht zu sein, geht es vor allem großen Unternehmen heute immer mehr darum, den Staaten möglichst viel Geld in Form von Subventionen jedweder Art abzunehmen.

Die Summen, um die es dabei geht, sind in vielen Fällen so atemberaubend hoch, daß selbst einige Hundert Millionen Euro kaum noch Aufmerksamkeit erregen. So krähte beispielsweise kein Hahn mehr nach einer Zustimmung der EU-Kommission zur Subventionierung einer neuen Volvo-Fabrik in der Slowakei mit mehr als 250 Mio. €.

Diese Subventionierung ist nach Auffassung vieler kritischer Beobachter alleine schon deshalb nicht nachvollziehbar, weil Volvo zum chinesischen Geely-Konzern gehört, der gerade dabei ist, mit seinen vergleichsweise preiswerten Fahrzeugen die europäischen Hersteller in einen für sie ruinösen Preiswettbewerb zu zwingen.

Dabei sind die gut 250 Mio. € nur ein Kleinbetrag. Denn gleichzeitig wurde bekannt, daß die USA dem taiwanesischen Chip-Hersteller TSMC umgerechnet knapp 12 Mrd. € für den Bau einer neuen Fabrik in Arizona spendieren werden. Dagegen sind die 700 Mio. €, die der deutsche Staat dem Akku-Hersteller Northvolt (größter Anteilseigner ist VW) zu einer neuen Fabrik im norddeutschen Heide zuschießen wird, geradezu Kleingeld.

Denn immerhin zeigte sich Frankreich mit etwa 1,5 Mrd. € für den Bau einer ähnlichen Fabrik durch das taiwanesische Unternehmen Prologium ungleich spendabler.

Unter dem Oberbegriff "Grüne Transformation“ folgen zur Begründung dann immer Hinweise auf den Abbau von Abhängigkeiten, Lieferkettensicherung, die Förderung strukturschwacher Gebiete und etwaige Arbeitsplätze.

Für sich gesehen sind dies alles gewiß ehrenwerte Gründe. Doch warum müssen immer mehr Staaten und damit – oft unerfahrene – Politiker entscheiden, was für das Land und vor allem die Wirtschaft gut ist?

Dafür sind eigentlich die Unternehmenslenker zuständig, welche diese Aufgabe über Jahrhunderte hinweg im Schnitt recht gut wahrgenommen haben.


© Vertrauliche Mitteilungen
Auszug aus den "Vertrauliche Mitteilungen", Nr. 4599



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    G. Lindberg

  • "In einer Irrsinnigen Welt vernünftig sein zu wollen, ist schon wieder ein Irrsinn für sich."

    François Marie Voltaire (1694-1778), franz. Schriftsteller und Philosoph

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