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Schweizerische Nationalbank: Geschäftsbericht 2008 - Zeitdokument ...

09.06.2009  |  Johannes Müller
- Seite 5 -
(32) Während die Erdölpreise und der Inflationsdruck längerfristig keine Bedrohung mehr darstellten, bestand die Hauptschwierigkeit für die Nationalbank darin, die Folgen der Finanzkrise für die Schweizer Konjunktur abzuschätzen.

Schätzen. Das Los der Planwirtschafter.


(36) Die monetären Bedingungen waren damit mit einer längerfristig mässigen Inflation vereinbar.

Wie gehabt: 2% Ungerechtigkeit. Dieser Diebstahl ist somit nur mässig gesellschaftsfeindlich.


(38) Die neue Prognose zeigte eine zunächst etwas hartnäckigere Inflation, die bis zum zweiten Quartal 2009 über der 2%-Marke verlaufen würde.

Hartnäckige Notenbanker sind dafür primär verantwortlich.


(38) In den Wochen nach dem Zinsentscheid vom September verschärfte sich die internationale Finanzkrise.

Schneeballsysteme sind und waren nie etwas Stabiles!


(38) So verlangsamte sich die Wirtschaftsaktivität in den USA und in Europa stärker als bei der Lagebeurteilung vom September angenommen.

Planwirtschaftlicher Superjob auf Kosten der Allgemeinheit: etwas schätzen sowie annehmen und dafür keine Konsequenzen tragen müssen.


(39) Es war klar, dass diese Entwicklung auch die Schweizer Wirtschaft, insbesondere die Exportindustrie, treffen würde. Die Nationalbank ging deshalb davon aus, dass das Wirtschaftswachstum 2009 tiefer ausfallen würde, als noch im September erwartet worden war.

Meisterleistung im Fach des Kombinierens: Volltreffer!


(39) Sie handelte dabei in Absprache mit weiteren Zentralbanken (Bank of Canada, Bank of England, EZB, Federal Reserve und Schwedische Reichsbank) und mit der Unterstützung der Bank von Japan.

In Krisenzeiten wird die Unabhängigkeit etwas zurückgefahren. Planwirtschafter, vereinigt Euch!


(39) Die Nationalbank bekräftigte damit ihren Willen, sich entschieden für eine Entspannung am Geldmarkt einzusetzen. Auch zeigte sie damit, dass sie angesichts der Schwierigkeiten, die auf die Schweizer Wirtschaft zukommen würden, eine klar expansive Geldpolitik befürwortete.

Schwierigkeiten werden mit Schwund-Geld bekämpft. Immerhin sind Monopole wie das Gelddrucken da, um das Pyramidenspiel sowie die Jobs der verantwortlichen Planwirtschafter nicht zu gefährden.


(40) Zum Zeitpunkt der letzten geldpolitischen Lagebeurteilung im Dezember hatte sich das internationale Umfeld gegenüber der Einschätzung vom September grundlegend verändert.

Bei der Falsch-Einschätzung im September wären ein paar differenzierende Analysen über Schneeballsysteme hilfreich gewesen. Uebrigens kostenlos auf dem Internet zu finden.


(40) Als Folge der sinkenden Zinssätze hatte sich zwar das Wachstum der Geldaggregate beschleunigt. Dies stellte indessen kein Inflationsrisiko dar, da die starke Nachfrage nach Liquidität vor allem auf Vorsichtsmotive zurückzuführen war.

Versicherungen werden auch nur aus Vorsicht abgeschlossen, nicht für den Schadensfall.


(44) Durch die Versorgung des Geldmarktes mit Liquidität setzt die Nationalbank die Geldpolitik um. Zu diesem Zweck beeinflusst sie das Zinsniveau am Geldmarkt.

Manipulation des Zinses führt zu katastrophalem Fehlverhalten aller Marktteilnehmer. Dennoch wird immer noch munter weitermanipuliert.


(44) Die Nationalbank beeinflusst den Dreimonats-Libor indirekt über gesicherte Geldmarktgeschäfte.

Die wichtigsten Fähigkeiten weltweit tätiger Planwirtschafter: Manipulieren, beeinflussen, steuern.


(45) Die Anfang August 2007 ausgebrochene Finanzkrise prägte die internationalen Geldmärkte auch im Jahr 2008.

Solange der Geldmarkt durch planwirtschaftliche Gesellschaftslenker "gesteuert" wird, solange wird die Finanzkrise dauern. Die Folgen werden umso härter ausfallen, je länger diese Gesellschaftsklempner Werte verteidigen, welche heute ganz offen in Frage gestellt werden dürfen: Schützen des Schuldners, schützen der Gesellschaftsmitglieder, welche über die Verhältnisse leben - Bestrafen des Sparers, bestrafen der Eigenvorsorge.


(45) In vielen europäischen Ländern wurden in den vergangenen Jahren umfangreiche Frankenkredite vergeben, die über das Schweizer Bankensystem refinanziert wurden. Während der Finanzmarktturbulenzen vom Herbst 2008 waren viele Schweizer Banken nicht mehr bereit, diese Refinanzierung im gleichen Ausmass fortzuführen. Dies führte zu starken Anspannungen am internationalen Frankengeldmarkt. Um diesen entgegenzuwirken, offerierte die Nationalbank ihren nationalen und internationalen Gegenparteien Franken in Form von Euro-Franken-Swaps und gewährte der EZB und der polnischen Nationalbank im Rahmen eines Swapabkommens eine Devisenswap-Fazilität.

Entgegenwirken heisst den Markt manipulieren, damit die CH-Zinsen nicht explodieren.




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