James Turk: 2013-15 ist entscheidende Phase für USA

Gold ist nach den US-Wahlen bisher der klare Gewinner. Die gestrige Performance war besonders eindrucksvoll, da sie mit merklichen Verlusten des Aktienmarktes einherging. Das Wall Street Journal berichtet, dass sich Gold mit +10,6% bis zum jetzigen Zeitpunkt des Jahres besser schlägt als der S&P 500 mit nur 10%.

Das ist keine große Differenz und Gold-Kritiker werden mit Sicherheit darauf hinweisen, dass Gold keine Dividenden zahlt. Doch wie Pierre Lassonde von Franco-Nevada einmal sagte: "physische Metalle zahlen keine Dividenden, noch können Sie sich vermehren oder expandieren.

Das ist der Preis, denn man für Stabilität bezahlt.“ Physisches Gold (und andere Edelmetalle) unterliegen im Gegensatz zu Aktien, Anleihen und Währungen keinem Versprechen einer dritten Partei. Mit Blick auf die aktuellen Unsicherheiten und systemischen Risiken im Finanzsektor sollte man diese Qualität nicht kleinreden.

Weiterhin sind die Dividenden amerikanischer Aktien im Moment deutlich unter dem historischen Durchschnitt und die "fiskalische Klippe“, die nun auch immer mehr Medienbeachtung gewinnt, könnte die Aktien bis Jahresende weiter unter Druck setzen. In seinem gestrigen Interview mit RTs Capital Account wies James Turk auf den interessanten Fakt hin, dass die Federal Reserve nach der Bekanntgabe neuer Wertpapierkäufe vor zwei Monaten ihre Bilanz bisher nicht ausgeweitet hat - es wurde also kein weiteres Geld in die Finanzmärkte gepumpt. Das macht es den Aktien schwer, neue Höhenflüge zu starten.



Im Gegensatz dazu entwickelt sich der Goldpreis prächtig, wenn die finanziellen Probleme Washingtons in den Fokus der Medien geraten, wie es beispielsweise im Sommer 2011 mit der Debatte um die Anhebung der Schuldengrenze der Fall war. Verbunden mit einer Zunahme indischer Goldkäufe in Folge des Diwali Lichterfestes sieht es auch in der kurzen Frist immer positiver aus für das gelbe Metall.

Wenn die $1.800 durchbrochen und gehalten werden können, sollte der nächsten großen Aufwärtsbewegung des Goldpreises nichts mehr im Wege stehen.


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