Edelmetalle Kompakt für die 2. KW 2015
19.01.2015 | Sonia Hellwig
Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und die Platingruppenmetalle Palladium, Iridium, Osmium, Ruthenium und Rhodium gehören zum Kerngeschäft des Heraeus Konzerns. Am Standort Hanau ist das Tochterunternehmen Heraeus Metallhandelsgesellschaft mbH für den weltweiten Handel der Edelmetalle im Konzern tätig. In einem wöchentlich erscheinenden Marktbericht veröffentlicht das Unternehmen einen Marktüberblick in mehreren Sprachen.
Gold
Gold ist positiv ins neue Jahr gestartet und kann seit Jahresanfang eine Wertsteigerung von ca. 7,5% verzeichnen. Das Metall profitierte zunächst von dem gefallen Ölpreis und der Furcht vor einem schwächeren Wachstum der Weltwirtschaft. Gold gewann in diesem Umfeld aufgrund seiner Eigenschaft als "sicherer Hafen" wieder an Attraktivität.
Für den Ausbruch nach oben, +2,5% am Donnerstag und ein Wochengewinn von +4,5%, sorgte in der letzten Woche die unerwartete Verkündigung der Schweizer Nationalbank, den Euromindestkurs zum Franken aufzuheben. Verunsicherte Investoren flüchteten aus volatilen Anlageklassen ins Gold: So konnte der SPDR Gold Trust, der größte mit Gold hinterlegte ETF, am Donnerstag einen Zufluss von 1.4% und am Freitag um 1,9% verzeichnen - es war die größte prozentuale Tageserhöhung in knapp 5 Jahren.
Aus der Schweiz vernehmen wir erhöhte physische Nachfrage, was nach der Aufwertung des Schweizer Franken nicht verwunderlich ist: Gold fiel in lokaler Währung von 1.250 CHF/oz bis auf zwischenzeitlich ca. 1.050 CHF/oz. In Asien wiederum schrecken die höheren Preise Käufer eher ab.
Mit Spannung werden nähere Informationen zum angekündigten Quantitative Easing Programm der Europäischen Zentralbank zur Stützung der Wirtschaft erwartet. Während Gold davon profitieren dürfte, werden geldpolitische Maßnahmen der EZB den Euro weiter belasten. Im Moment lässt sich Gold vom starken USD jedoch nicht von seinem Kurs abbringen.
Heute Morgen steht Gold bei 1.275 $/oz und wir sehen Gold auch in den kommenden Tagen gut unterstützt.
Silber
Im Sog von Gold stand vergangene Woche auch der Charakter von Silber als Ersatzwährung und Safe Haven Asset im Vordergrund. So konnte Silber über den Wochenverlauf ein Plus von 7,5% verzeichnen und sich der breiten Abwertung von Industrierohstoffen wie beispielsweise Palladium, Öl und Kupfer widersetzen.
Auch die solide physische Nachfrage in den USA durch den wirtschaftlichen Aufschwung unterstützte hier sicherlich den Preis.
Für diese Woche spricht viel für eine Fortsetzung der Aufwertung. Spannend wird vor allem die EZB Sitzung am Donnerstag mit entsprechender Pressekonferenz im Anschluss um 14:30 Uhr und deren Informationen zum avisierten, breit angelegten Staatsanleihen-Kaufprogramm. Eine entsprechende Liquiditätsflut, sowie die anhaltend niedrigen bis negativen Zinsen könnten Investoren weiterhin in Investmentmetalle treiben.
Die derzeitige Unterstützung liegt bei 17,00 $/oz. Nachdem der Widerstand bei 17,20 $/oz am Freitag durchbrochen wurde, besteht der nächste Widerstand bei 18,00 $/oz.
Platin
Seit Ende Dezember befindet sich Platin im Aufwärtstrend. Nachdem das Metall bei 1.227 $/oz öffnete, schloss es mit einem wöchentlichen Anstieg von 3 % bei 1.264 $/oz. Heute Morgen handelt Platin bei 1.266 $/oz. Somit gelang Platin ins Fahrwasser von Gold, das in der vergangenen Woche auf die Entscheidung der Schweizer Nationalbank zur Aufhebung des Mindestkurs des Franken mit einer starken Kurssteigerung reagierte.
Wir konnten im Platin hingegen keine speziell angestiegene Nachfrage beobachten. Darüber hinaus gibt es wieder Neuigkeiten von den südafrikanischen Minen. So ist die Produktion bei Northam Platinum aufgrund von umfassenden Sicherheitsmaßnahmen seit Freitag stillgelegt, welches den Preisanstieg unterstützen sollte. Platin hat somit seine tägliche "Widerstandswolke“" durchbrochen und zielt auf einen neuen Widerstand bei 1.286 $/oz.
Unterstützung sehen wir charttechnisch bei 1.245 $/oz und bei 1.238 $/oz. Durch die Entwicklungen der letzten Woche und dem Preisrückgang im Palladium ist auch die Platin:Palladium Ratio in die Höhe geschossen. Für eine Unze Platin bekommt man derzeit 1,68oz Palladium.
Ausblickend sehen wir Platin insbesondere durch die europäische Automobilindustrie gut unterstützt, die in 2014 ein Umsatzwachstum von fast 6% verzeichnete.
Gold
Gold ist positiv ins neue Jahr gestartet und kann seit Jahresanfang eine Wertsteigerung von ca. 7,5% verzeichnen. Das Metall profitierte zunächst von dem gefallen Ölpreis und der Furcht vor einem schwächeren Wachstum der Weltwirtschaft. Gold gewann in diesem Umfeld aufgrund seiner Eigenschaft als "sicherer Hafen" wieder an Attraktivität.
Für den Ausbruch nach oben, +2,5% am Donnerstag und ein Wochengewinn von +4,5%, sorgte in der letzten Woche die unerwartete Verkündigung der Schweizer Nationalbank, den Euromindestkurs zum Franken aufzuheben. Verunsicherte Investoren flüchteten aus volatilen Anlageklassen ins Gold: So konnte der SPDR Gold Trust, der größte mit Gold hinterlegte ETF, am Donnerstag einen Zufluss von 1.4% und am Freitag um 1,9% verzeichnen - es war die größte prozentuale Tageserhöhung in knapp 5 Jahren.
Aus der Schweiz vernehmen wir erhöhte physische Nachfrage, was nach der Aufwertung des Schweizer Franken nicht verwunderlich ist: Gold fiel in lokaler Währung von 1.250 CHF/oz bis auf zwischenzeitlich ca. 1.050 CHF/oz. In Asien wiederum schrecken die höheren Preise Käufer eher ab.
Mit Spannung werden nähere Informationen zum angekündigten Quantitative Easing Programm der Europäischen Zentralbank zur Stützung der Wirtschaft erwartet. Während Gold davon profitieren dürfte, werden geldpolitische Maßnahmen der EZB den Euro weiter belasten. Im Moment lässt sich Gold vom starken USD jedoch nicht von seinem Kurs abbringen.
Heute Morgen steht Gold bei 1.275 $/oz und wir sehen Gold auch in den kommenden Tagen gut unterstützt.
Silber
Im Sog von Gold stand vergangene Woche auch der Charakter von Silber als Ersatzwährung und Safe Haven Asset im Vordergrund. So konnte Silber über den Wochenverlauf ein Plus von 7,5% verzeichnen und sich der breiten Abwertung von Industrierohstoffen wie beispielsweise Palladium, Öl und Kupfer widersetzen.
Auch die solide physische Nachfrage in den USA durch den wirtschaftlichen Aufschwung unterstützte hier sicherlich den Preis.
Für diese Woche spricht viel für eine Fortsetzung der Aufwertung. Spannend wird vor allem die EZB Sitzung am Donnerstag mit entsprechender Pressekonferenz im Anschluss um 14:30 Uhr und deren Informationen zum avisierten, breit angelegten Staatsanleihen-Kaufprogramm. Eine entsprechende Liquiditätsflut, sowie die anhaltend niedrigen bis negativen Zinsen könnten Investoren weiterhin in Investmentmetalle treiben.
Die derzeitige Unterstützung liegt bei 17,00 $/oz. Nachdem der Widerstand bei 17,20 $/oz am Freitag durchbrochen wurde, besteht der nächste Widerstand bei 18,00 $/oz.
Platin
Seit Ende Dezember befindet sich Platin im Aufwärtstrend. Nachdem das Metall bei 1.227 $/oz öffnete, schloss es mit einem wöchentlichen Anstieg von 3 % bei 1.264 $/oz. Heute Morgen handelt Platin bei 1.266 $/oz. Somit gelang Platin ins Fahrwasser von Gold, das in der vergangenen Woche auf die Entscheidung der Schweizer Nationalbank zur Aufhebung des Mindestkurs des Franken mit einer starken Kurssteigerung reagierte.
Wir konnten im Platin hingegen keine speziell angestiegene Nachfrage beobachten. Darüber hinaus gibt es wieder Neuigkeiten von den südafrikanischen Minen. So ist die Produktion bei Northam Platinum aufgrund von umfassenden Sicherheitsmaßnahmen seit Freitag stillgelegt, welches den Preisanstieg unterstützen sollte. Platin hat somit seine tägliche "Widerstandswolke“" durchbrochen und zielt auf einen neuen Widerstand bei 1.286 $/oz.
Unterstützung sehen wir charttechnisch bei 1.245 $/oz und bei 1.238 $/oz. Durch die Entwicklungen der letzten Woche und dem Preisrückgang im Palladium ist auch die Platin:Palladium Ratio in die Höhe geschossen. Für eine Unze Platin bekommt man derzeit 1,68oz Palladium.
Ausblickend sehen wir Platin insbesondere durch die europäische Automobilindustrie gut unterstützt, die in 2014 ein Umsatzwachstum von fast 6% verzeichnete.